Eine Reform der geisteswissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge bringt ab dem Wintersemester mehr Berufsorientierung ins Studium. Dann erhalten die meisten Hauptfächer einen größeren Praxisanteil, um den Studierenden mehr berufliche Orientierung und praxisnahe Qualifizierung zu bieten. Im neuen „Professionalisierungsbereich“ lernen die Studierenden zum Beispiel die Berufsfelder Journalismus, Kulturmanagement, Marketing oder Museumsarbeit kennen.
„Was kann man denn später damit machen?“ Wer sich für ein geisteswissenschaftliches Fach entscheidet, kennt diese Frage sicher nur zu gut. Denn anders als im Lehramtsstudium sind mit dem Bachelor- oder Masterabschluss keine festen Berufsbilder verbunden. Damit auch in diesen Studiengängen die Vorbereitung auf die berufliche Zukunft nicht zu kurz kommt, hat die Philosophische Fakultät der Universität des Saarlandes ihre Bachelorstudiengänge reformiert. Zum Wintersemester erhalten die meisten Hauptfächer einen größeren Praxisanteil, um den Studierenden berufliche Orientierung und praxisnahe Qualifizierung für den Eintritt ins Berufsleben zu bieten. In einem neuen „Professionalisierungsbereich“ werden Berufsfeldorientierung und Profilschärfung gebündelt.
Dieser Professionalisierungsbereich bietet eine vielfältige Auswahl an Praxiskursen aus typischen Berufsfeldern der Geisteswissenschaften wie z. B. Journalismus, Kulturmanagement, Marketing und Kommunikation oder Museumsarbeit sowie kulturelle Praxis. Dazu kommen Kurse zu Themen und Kompetenzen, die berufsübergreifend im Arbeitsleben gebraucht werden. Neben allgemeinen Schlüsselkompetenzen sind dies zunehmend auch Fähigkeiten, die auf die starke Digitalisierung in der Arbeitswelt vorbereiten.
In den Praxiskursen vermitteln überwiegend externe Lehrbeauftragte aus der Berufspraxis erste Einblicke in ihre Berufsfelder sowie wichtige Kompetenzen, die den Einstieg in das Arbeitsleben erleichtern. So können die Studierenden passende Berufsfelder ausloten, indem sie z. B. selbst journalistische Texte schreiben oder Kulturveranstaltungen planen und natürlich über die Lehrenden erste Kontakte in den Arbeitsmarkt knüpfen können. Mit einem Praktikum innerhalb des Studiengangs können diese Kenntnisse dann auch gleich im Arbeitsalltag erprobt werden.
Zur Profilschärfung können die Studierenden zusätzlich neue Fremdsprachen erlernen oder bestehende Sprachkompetenzen erweitern. Ein Auslandssemester kann ebenfalls eingebracht werden, was die Mobilität der Studierenden in einer globalen Arbeitswelt fördern soll. Auch der Themenschwerpunkt Europa spielt eine wichtige Rolle im Portfolio des Professionalisierungsbereichs. Diese Angebote zur Spezialisierung ermöglichen es, individuelle Qualifikationsprofile zu erwerben und sich gezielt auf das Arbeitsleben vorzubereiten.
Zum Wintersemester startet der neue Professionalisierungsbereich innerhalb der Bachelor-Studiengänge Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Geschichte, Katholische Theologie und Evangelische Theologie, Lateinische Philologie sowie Kunst und Bildwissenschaft. Die Umstellung weiterer Studiengänge auf die neue Struktur folgt in den nächsten Semestern.
Dr. Stephanie Blum
Studienkoordinatorin im Studienbüro der Fakultät P
stephanie.blum@uni-saarland.de
https://www.uni-saarland.de/fakultaet-p/professionalisierungsbereich.html
Criteria of this press release:
Journalists, Students
interdisciplinary
regional
Studies and teaching
German
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