Forschung für die Zivilgesellschaft auf großer Bühne: Mit dem Projekt KINiro – Künstliche Intelligenz in Nichtregierungsorganisationen – war das Institut für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung (IST) der OTH Regensburg am 26. Mai 2025 auf der re:publica in Berlin vertreten. Die OTH Regensburg war Partnerin der Konferenz – ein bedeutender Schritt über den akademischen Rahmen hinaus.
Nichtregierungsorganisationen (NROs) sind tragende Säulen unserer demokratischen Gesellschaft. Die Arbeit von NROs wird sich durch Digitalisierung und KI verändern – nur wie dies geschieht, ist unklar. Antworten gibt das vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) geförderte Projekt KINiro; das Projektteam präsentierte zentrale Ergebnisse einem breiten Publikum auf Europas führender Konferenz für die digitale Gesellschaft.
Im Rahmen eines gut besuchten Lightning Talks gab Maximilian Schultz vom KINiro-Team einen kompakten Einblick in dessen Forschung: Welche Chancen bietet KI gemeinnützigen Organisationen? Welche Hürden bestehen bei Einführung und Nutzung? Und wie sehen konkrete Anwendungsbeispiele aus der Praxis aus? Anschließend konnten sich Besucherinnen und Besucher am Ausstellungsstand der OTH Regensburg persönlich informieren, mit dem Forschungsteam ins Gespräch kommen und interaktive Formate zur praktischen Umsetzung von KI in NROs ausprobieren.
Einblicke in die Forschung: Bedarf, Akzeptanz und Umsetzung
Die Forschung von KINiro basiert auf einem umfangreichen Methodenmix: 343 Online-Befragungen von NROs unterschiedlichster Größe, 15 qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten aus der Praxis, vier veröffentlichte Working Papers – unter anderem zur Frage, wie KI sinnvoll in den Arbeitsalltag integriert werden kann.
Zentrale Erkenntnis: Viele NROs zeigen eine große Offenheit gegenüber KI, doch häufig fehlen finanzielle Mittel, technisches Wissen oder strategische Orientierung. Datenschutzbedenken spielen ebenso eine Rolle wie der Wunsch nach gemeinwohlorientierten, ethisch verantwortbaren Lösungen.
Engagement für den Wissenstransfer
Mit der Beteiligung an der re:publica unterstreicht die OTH Regensburg ihre Rolle als aktive Partnerin im gesellschaftlichen Dialog rund um neue Technologien. Die Präsentation von KINiro war Teil des offiziellen Konferenzprogramms in der Themenreihe „Wissenschaft & Technologie“. Als eine der wenigen Hochschulen vertrat die OTH Regensburg hierbei die Förderlinie „Künstliche Intelligenz für das Gemeinwohl“ des BMBFSFJ.
Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Karsten Weber und Prof. Dr. Sonja Haug vom IST. Gemeinsam mit ihrem Team – darunter Maximilian Schultz und Franziska Hauer – setzen sie sich dafür ein, dass bei der Erforschung und Entwicklung von KI nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ethische und soziale Aspekte bedacht werden.
Weitere Informationen und Materialien
Ein Video der re:publica mit dem Talk von Maximilian Schultz wurde bereits veröffentlicht und ist auf dem YouTube-Kanal der re:publica abrufbar. Alle Working Papers sind frei zugänglich auf ResearchGate.
Mehr Informationen gibt es auf der Projektwebseite von KINiro: https://sozial-gesundheitswissenschaften.oth-regensburg.de/forschung/ist-institu...
Das Team der OTH Regensburg – Melanie Angermüller (von links), Franziska Hauer, Prof. Dr. Sonja Haug ...
Edda Currle
OTH Regensburg
Der Talk mit Maximilian Schultz zum Projekt KINiro – Künstliche Intelligenz in Nichtregierungsorgani ...
Edda Currle
OTH Regensburg
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