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06/04/2025 11:48

Kommunen gehen neue Wege bei der Bewältigung des demografischen Wandels

Luisa Rosenow M.A. Pressestelle
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.

    Die erste bundesweite digitale Plattform für kommunale Demografiegestaltung ist gestartet

    Den demografischen Wandel gibt es nicht erst seit gestern. Die Veränderungen unserer Gesellschaft dauern stetig an und sind tiefgreifend: Wir werden weniger, älter und vielfältiger. Seit langem setzen sich viele Engagierte mit der Frage auseinander, wie der Wandel auf kommunaler Ebene – in den Dörfern, Städten, Gemeinden und Landkreisen – gestaltet werden kann. Was es bisher nicht gab: Einen Ort, an dem (Praxis)-Wissen gebündelt und Austausch sowie gegenseitige Unterstützung über Stadtgrenzen hinaus stattfinden kann. Der Zukunftsraum Demografie füllt diese Lücke. Seit dem 27. Mai ist die bundesweite digitale Plattform geöffnet. Umgesetzt wurde sie vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.

    Der Zukunftsraum Demografie ist mehr als eine Website. Er ist ein eigenes Netzwerk, das Räume öffnet und zur Mitgestaltung einlädt. Es richtet sich an alle, die den demografischen Wandel in den Kommunen aktiv gestalten: Landrätinnen und Landräte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Mitarbeitende aus kommunalen Verwaltungen, Ehrenamtliche. Eine Registrierung ist kostenfrei und innerhalb weniger Minuten erledigt.

    Christiane Knirsch, Leiterin der Geschäftsstelle Zukunftsraum Demografie, betont: „In den Kommunen ist der Wunsch nach Vernetzung und kollegialem Austausch sehr hoch, das haben unsere Modellprojekte der vergangenen Jahre gezeigt. Die Erfahrungen aus der ‚Demografiewerkstatt Kommunen‘ (DWK, 2016-2020) und der ‚Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel‘ (ZWK, 2021-2024) zeigen aber auch, dass starre Strukturen, Personalmangel und finanzielle Probleme die Kommunen oft darin ausbremsen, sich über die Grenzen ihrer eigenen Verwaltung hinaus gezielt zu vernetzen und voneinander zu lernen.“ Nicht jede Kommune muss das Rad der guten Lösungen neu erfinden. Im Zukunftsraum Demografie kommen nach dem Prinzip „Biete/ Suche“ Personen zusammen, die an ähnlichen Herausforderungen arbeiten.

    Neben dem offenen Angebot des Austauschs bietet das Netzwerk weitere konkrete Vorteile: Alle Mitglieder haben exklusiven Zugang zu einer Mikroförderung (bis zu 5000 Euro pro Kommune pro Jahr auf Antrag), die eingesetzt werden kann, um externe Beraterinnen und Berater zu beauftragen oder sich interkommunal zu Demografiethemen zu vernetzen . Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Förderung strukturschwacher Regionen. Außerdem steht eine wachsende Wissenssammlung zur Verfügung und es sind regelmäßige Online-Seminare, E-Learning-Kurse und jährliche Vernetzungstreffen in Präsenz geplant. Das Besondere an diesem Modellprojekt: Dank seiner offenen, agilen Struktur kann es flexibel auf die Bedarfe der Kommunen reagieren. Die Plattform wurde im engen Dialog mit der Zielgruppe konzipiert und getestet.

    Ziel des Projekts ist, die Kommunen bestmöglich bei ihrer großen Gestaltungsaufgabe zu unterstützen. Damit die Lösungen, die vor Ort entstehen, ihre volle Wirkung entfalten können: gleichwertige Lebensverhältnisse und Teilhabe für alle – für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine starke Demokratie.

    Der „Zukunftsraum kommunale Demografiegestaltung“ wird vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Geschäftsstelle ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt.

    www.zukunftsraum-demografie.de


    Contact for scientific information:

    Pressekontakt:

    Luisa Rosenow (sie/ ihr)
    Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.

    Am Stadtholz 24, 33609 Bielefeld
    Tel.: +49 521 106-73 21
    presse@zukunftsraum-demografie.de


    More information:

    https://www.zukunftsraum-demografie.de/ Zum Netzwerk
    https://www.linkedin.com/showcase/zukunftsraum-demografie/ LinkedIn-Seite


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

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