Das Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) – ein transdisziplinäres Forschungskolleg an der Universität Heidelberg – setzt seine erfolgreiche Arbeit in einer zweiten Förderrunde fort. Wie stellen sich Menschen das Ende der Welt vor? Und was ist mit Welten, die bereits geendet haben? Die Vorstellungen und Realitäten eines Weltendes sind Thema der Forschung am CAPAS. Das Bundesforschungsministerium hat für eine weitere vierjährige Förderung bis zum Frühjahr 2029 Mittel in Höhe von rund 7,6 Millionen Euro bewilligt.
Pressemitteilung
Heidelberg, 6. Juni 2025
Apokalyptische und Postapokalyptische Studien: CAPAS startet in zweite Förderrunde
Forschungskolleg erhält für eine vierjährige Förderung Mittel in Höhe von rund 7,6 Millionen Euro
Das Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) – ein transdisziplinäres Forschungskolleg an der Universität Heidelberg – setzt seine erfolgreiche Arbeit in einer zweiten Förderrunde fort. Wie stellen sich Menschen das Ende der Welt vor? Und was ist mit Welten, die bereits geendet haben? Die Vorstellungen und Realitäten eines Weltendes sind Thema der Forschung am CAPAS. „Unser Ansatz, dieses kulturübergreifende Phänomen systematisch aus unterschiedlichen Perspektiven zu bearbeiten, hat in der Begutachtung für die Verlängerung überzeugt. Die positive Evaluation bestätigt die Exzellenz und Strahlkraft unseres Forschungsprogramms“, betont CAPAS-Direktor und Romanist Prof. Dr. Robert Folger. Das Bundesforschungsministerium hat für eine weitere vierjährige Förderung bis zum Frühjahr 2029 Mittel in Höhe von rund 7,6 Millionen Euro bewilligt.
Im Mittelpunkt des Forschungskollegs steht die Frage, wie sich Katastrophen und Endzeit-Szenarien auf Gesellschaften ebenso wie auf Individuen und ihre unmittelbare Umwelt auswirken. Gegenstand der Forschung sind aber auch die Reaktionen auf apokalyptische Ereignisse sowie Zukunftsentwürfe für die Zeit nach einer Katastrophe, die vor dem Hintergrund ihrer historischen und kulturellen Rahmenbedingungen analysiert und hinterfragt werden. Das CAPAS verfolgt dabei einen transdisziplinären Ansatz und lädt jährlich rund zehn international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wiederholt auch Künstlerinnen und Künstler sowie Aktivistinnen und Aktivisten, zu Forschungsaufhalten an die Universität Heidelberg ein.
Auftakt der zweiten Förderphase bildete ein Workshop zum Forschungsschwerpunkt „Biopolitik“. Im Kern geht es bei diesem CAPAS-Jahresthema 2025/2026 um die Frage, wie politische und gesellschaftliche Machtstrukturen oder staatliche Kontrollmechanismen Einfluss haben auf Leben und Überleben in einer zunehmend von Krisen geprägten Welt. Dazu verknüpft das Forschungskolleg Ansätze aus Politik-, Kultur- und Geisteswissenschaften mit Perspektiven aus den Natur-, Lebens- und Sozialwissenschaften, zu denen auch die Gastforscherinnen und Gastforscher beitragen sollen. Die Bewerbungsphase für die nächsten Fellowships, die mit einem bis zu zwölfmonatigen Aufenthalt in Heidelberg verbunden sind, startet Anfang Juli 2025. Die Fellows im Jahr 2026/2027 werden sich mit dem Thema „Subjektivität“ befassen.
Die Käte Hamburger Kollegs wurden vom damaligen Bundesministerium für Bildung und Forschung als Teil der Initiative „Freiraum für die Geisteswissenschaften“ an Universitäten eingerichtet und um transdisziplinäre Forschungsvorhaben wie das CAPAS ergänzt. Sie bieten Forscherinnen und Forscher die Möglichkeit, frei von vielen Verpflichtungen des Wissenschaftsalltags zu selbst gewählten Themen gemeinsam mit herausragenden nationalen und internationalen Kolleginnen und Kollegen zu forschen.
Kontakt:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.capas.uni-heidelberg.de – Homepage CAPAS
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Research projects
German
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