idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/18/2025 11:29

Internationale Fachkonferenz zu supraleitender Elektronik und Quantentechnologien gastiert in Deutschland

Andreas Albrecht Marketing
CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH

    Bis Ende dieser Woche treffen sich in Erfurt internationale Experten der supraleitenden Elektronik. Im Mittelpunkt stehen bahnbrechende Themen wie Quantencomputer und energieeffiziente Technologien. Thüringen zeigt sich dabei als echter Innovationsstandort und liefert Einblicke in die Technologien von morgen!

    Mit der International Superconductive Electronics Conference (ISEC) startete am Montag die alle zwei Jahre stattfindende wissenschaftliche Konferenz in Erfurt, welche weltweite Experten auf dem Gebiet der supraleitenden Elektronik in einem Forum zusammenbringt. Bis Donnerstag gastiert die internationale Veranstaltungsreihe im Radisson Blu Hotel Erfurt und deckt zentrale Zukunftsthemen ab, etwa Quantencomputer sowie energieeffiziente Elektronik, und bietet Forum für Innovationen in Wissenschaft und Industrie.
    Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung begrüßten zunächst Prof. Thomas Ortlepp, Geschäftsführer des CiS Forschungsinstituts für Mikrosensorik in Erfurt sowie Distinguished Professor an der Universität Yokohama in Japan und Prof. Ronny Stolz, Honorarprofessor für Quantenengineering an der TU Ilmenau sowie Leiter der Forschungsabteilung Quantensysteme am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) Jena, die etwa einhundert Gäste aus mehr als zwanzig Ländern wie den USA, China, Japan sowie Europa. Die ISEC gastiert im zwei Jahre Turnus in Europa, Amerika und Asien. Deutschland war mit Berlin zuletzt 1997 Gastgeber der Konferenz. Umso mehr betonten beide Initiatoren der bereits 19. Auflage der ISEC die besondere Chance, die in der Gastgeberrolle dieser Konferenz liegt – Thüringen und Erfurt auch als Standort für Innovation und zukunftsgerichtete Technologien zu präsentieren. Quantentechnologien finden in unterschiedlichen Bereichen eine zukünftige Anwendung, so beispielsweise in Konzepten für sichere Kommunikation, neue Methoden zur Informationsverarbeitung, hochauflösende Methoden in den Umweltwissenschaften und Raumfahrt, personalisierte Synthesen neuer Medikamente, oder auch energieeffiziente Lösungen für grüne Elektronik über Quantencomputer bis hin zum Computing nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns.

    Der Thüringer Ministerpräsident Mario Voigt begrüßte am Montagmorgen das wissenschaftliche Fachpublikum und betonte: „In Thüringen sind wir überzeugt: Die besten Lösungen entstehen dort, wo Forschung und Praxis Hand in Hand gehen. Als technikgeprägte Region mit langer industrieller Tradition haben wir den Wandel zur Zukunftsregion erfolgreich gestaltet – leistungsstark, innovativ und international vernetzt. Im Grünen Herzen Deutschlands schlägt das technologische Herz Europas: Die Mikroelektronik ist der Herzschlag moderner Technologie – und Thüringen schlägt kräftig mit. Unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten eng mit der Wirtschaft zusammen und schaffen gemeinsam die Voraussetzungen, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Die International Superconductive Electronics Conference in Erfurt ist Ausdruck der hohen internationalen Wertschätzung, die dieser Standort genießt. Sie zeigt: Im Grünen Herzen Deutschlands ist technologische Exzellenz zu Hause – und aus Thüringen kommt Zukunft."

    Anschließend betonte Kai-Uwe Sattler, Präsident der Technischen Universität Ilmenau, in seinem Grußwort die Bedeutung der Konferenzthemen unter anderem zur Beherrschung der weltweit immer weiter steigenden Energiebedarfe in den KI-Rechenzentren. Weiterhin wies er auf die thematischen Bezüge zu aktuellen Arbeiten im Bereich Supraleitung beziehungsweise neuromorphes Computing an der TU Ilmenau sowie die Verbindung zum CiS Forschungsinstitut als Unterstützer der Konferenz hin.

    In der ersten Keynote der Konferenz stellte Frank Wilhelm-Mauch vom Forschungszentrum Jülich das Verbundprojekt „QSolid – Quantencomputer im Festkörper“ vor und verwies neben aktuellen Ergebnissen auch auf die zukünftige Roadmap und Ausrichtung des Forschungsvorhabens, dass bereits Anfang 2022 startete.
    Mehr als zwanzig Bündnispartner verfolgen innerhalb der fünfjährigen Projektlaufzeit das Ziel, leicht skalierbare Technologien für einen Quantencomputer zu entwickeln. Neben der Entwicklung der eigentlichen Qubits und ihrer Integration werden neuartige Elektronikschaltungen für die Steuerung der internen Abläufe im Quantenprozessor und den Informationsaustausch mit klassischen Computern entwickelt.

    Noch bis Donnerstag, den 19. Juni 2025 referieren und diskutieren die teilnehmenden Experten zu neuesten Forschungsergebnissen, Entwicklungstrends und neue Ideen auf dem Gebiet der supraleitenden Elektronik, Einzelphotonen-Detektion, Quantencomputern, SQUIDs, supraleitenden digitalen Schaltungen und anderen Forschungsergebnissen im Zusammenhang mit supraleitender Elektronik.

    Wann und wo die nächste Ausgabe der ISEC stattfindet, wird am Ende der Konferenz bekannt gegeben.


    More information:

    https://www.isec2025.org/


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    Electrical engineering, Environment / ecology, Information technology, Medicine, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).