idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/20/2025 11:52

Intelligente Sicherheit für autonome Shuttles: Projekt „Safety Control Center“ feiert erfolgreichen Projektabschluss

Iria Sorge-Röder Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Autonomes Fahren trifft intelligente Leitstandtechnik: Im Technologiepark Bremen kommunizieren modernisierte Ampeln erstmals direkt mit autonomen Shuttles. Das Projekt „Safety Control Center“ zeigt, wie sichere, vernetzte Mobilität von morgen schon heute Realität wird.

    Autonomes Fahren weiterdenken: Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt „Safety Control Center“ hat es sich zum Ziel gesetzt, autonom fahrende Shuttles mit einem intelligenten Leitstand zu verknüpfen, um den Fahrzeugzustand in Echtzeit überwachen und bei Bedarf fernsteuern zu können.

    Ein zentrales Ergebnis für Bremen: Im Rahmen des Projekts wurden fünf Lichtsignalanlagen im Technologiepark Bremen modernisiert. Diese ermöglichen nun die Kommunikation mit Fahrzeugen über V2X-Technologie (Vehicle-to-Everything). Damit können autonome Fahrzeuge Informationen der Lichtsignalanlage direkt empfangen – ein essenzieller Schritt für sicheres und vernetztes Fahren im städtischen Raum. Begleitet wurde das Forschungsprojekt durch das Amt für Straßen und Verkehr.

    „Die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im Technologiepark ist ein Meilenstein: Sie ermöglicht uns erstmals die direkte Kommunikation zwischen Lichtsignalanlagen und Fahrzeugen – und macht Bremen zu einem Reallabor für autonomes Fahren,“ sagt Dr. Mitja Echim, Geschäftsführer der TOPAS Industriemathematik gGmbH.
    Dank der neu eingesetzten Technologie können Verkehrsdaten künftig in Echtzeit empfangen und genutzt werden – nicht nur im Rahmen des Projekts, sondern zukünftig auch von allen Verkehrsteilnehmern.

    „Dieses spannende Forschungsprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Mobilität der Zukunft. Wir konnten als Projektpartner wertvolle Impulse für die Verkehrsplanung und -steuerung gewinnen und gemeinsam zeigen, was zukünftig möglich sein wird,“ sagt Tim Campen, Referatsleiter Verkehrstechnik im ASV.

    Der Forschungsbeitrag aus Bremen ist ein erster Schritt in eine intelligent vernetzte Infrastruktur, die mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit im Straßenverkehr ermöglicht.

    Im Digital Hub Industry Bremen wurde parallel ein Prototyp eines Safety Control Centers aufgebaut und mit einem autonomen Shuttlebus verknüpft. Das System erlaubt nicht nur die Zustandsüberwachung aus der Ferne, sondern auch Remote-Control-Funktionen, mit denen das Fahrzeug im Bedarfsfall aus der Ferne gesteuert werden kann. „Das Safety Control Center schlägt eine ideale Brücke zwischen Forschung und Praxis. Es demonstriert anschaulich, wie autonome Fahrfunktionen durch intelligente Leitstandsysteme sicherer und effizienter gemacht werden können. Für uns Wissenschaftler*innen bietet es die wertvolle Möglichkeit, unsere Entwicklungen unter realen Betriebsbedingungen zu erproben und gezielt weiterzuentwickeln“ erläutert Prof. Büskens von der Universität Bremen.

    An dem Projekt beteiligt sind Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft:
    Die TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH übernimmt die Projektleitung sowie die technische Anbindung des Fahrzeugs an das Safety Control Center und verantwortet den Testbetrieb des autonomen Shuttles.

    Die Universität Bremen bringt mit den Arbeitsgruppen „Optimierung und Optimale Steuerung“ sowie „Kognitive Neuroinformatik“ ihre Expertise im Bereich autonomer Fahrfunktionen ein. Bereits in anderen Forschungsprojekten erfolgreich erprobte Technologien wurden speziell für die Anforderungen im Zusammenspiel mit dem Safety Control Center weiterentwickelt.

    Das Amt für Straßen und Verkehr in Bremen hat den Umbau der Lichtsignalanlagen koordiniert. Im Mittelpunkt stand die Herausforderung, bestehende Lichtsignaltechnik zu modernisieren und fit für die Anforderungen des vernetzten Fahrens zu machen.
    Die Unternehmen CGI Deutschland B.V. & Co. KG aus Bochum und die Verified Systems International GmbH aus Bremen konzentrieren sich auf die Themen Echtzeit-Kommunikation, Cybersecurity und die Entwicklung automatisierter Testverfahren zur Verifikation der eingesetzten Algorithmen.

    Betreut wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Projektträger.
    Mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts wird eine zukunftsweisende Infrastruktur geschaffen, die den Einsatz autonomer Fahrzeuge in öffentlichen Verkehrssystemen realistischer, sicherer – und in Bremen konkret erlebbar – macht.

    Informationen für Pressevertreter*innen:

    Pressevertreter*innen, die im Rahmen ihrer Berichterstattung mehr über das Projekt „Safety Control Center“ erfahren möchten, sind herzlich eingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen. Gerne bieten wir auf Anfrage eine Präsentation der zentralen Funktionen des Safety Control Centers an.


    Contact for scientific information:

    Dr. Mitja Echim
    TOPAS Industriemathematik gGmbH
    Telefon +49 421 52632510
    E-Mail: mitja.echim@topas.tech

    Prof. Dr. Christof Büskens
    Zentrum für Industriemathematik
    Arbeitsgruppe Optimierung und Optimale Steuerung
    Universität Bremen
    Telefon: +49 421 218 63861
    E-Mail: bueskens@uni-bremen.de


    Images

    Im Digital Hub Industry Bremen wurde ein Prototyp eines Safety Control Centers aufgebaut. Hier können auf Monitoren verschiedene Zustände des Fahrzeugs überwacht werden.
    Im Digital Hub Industry Bremen wurde ein Prototyp eines Safety Control Centers aufgebaut. Hier könne ...

    Copyright: TOPAS gGmbH


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Mathematics, Traffic / transport
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Im Digital Hub Industry Bremen wurde ein Prototyp eines Safety Control Centers aufgebaut. Hier können auf Monitoren verschiedene Zustände des Fahrzeugs überwacht werden.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).