Hannover – Die Deutsche Leberstiftung unterstützt mit ihrem Vernetzungs-Stipendium den nachhaltigen wissenschaftlichen Austausch zwischen Forschenden sowie zwischen hepatologischen Forschungseinrichtungen. In diesem Jahr hat das Gutachterkomitee die Förderung von zwei Projekten beschlossen. Unterstützt werden damit Forschungsvorhaben zum Knochenmetabolismus bei der Primär Biliären Cholangitis (PBC) und zur Immuntherapie bei Hepatitis delta.
Das Vernetzungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung kann für die Durchführung eines zeitlich begrenzten klinischen oder grundlagenwissenschaftlichen Projektes in einer anderen als der eigenen Forschungseinrichtung genutzt werden. Es umfasst die Unterstützung für Reisekosten, Unterkunft vor Ort und ggf. Verbrauchsmittel in der gastgebenden Forschungseinrichtung.
Um das Vernetzungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung haben sich Forschende aus Medizin und Wissenschaft aus ganz Deutschland mit ihren Projekten beworben. Die Prüfung der Förderungsanträge erfolgte durch ein unabhängiges Gutachterkomitee. Dessen Mitglieder sind Prof. Dr. Maike Hofmann, Freiburg, Prof. Dr. Andreas E. Kremer, Zürich/CH und Prof. Dr. Anita Pathil-Warth aus Frankfurt.
„Die Vernetzungs-Stipendien der Deutschen Leberstiftung sind wichtige Fördermaßnahmen und stärken die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit zwischen führenden hepatologischen Forschungszentren. Diese Stipendien bündeln komplementäre wissenschaftliche Kompetenzen und technische Ressourcen, um innovative Fragestellungen mit hoher klinischer Relevanz effizient und praxisnah zu bearbeiten“, beschreibt Prof. Dr. Andreas E. Kremer, einer der Gutachter die Bedeutung des Stipendiums und ergänzt: „Die mit dem Vernetzungs-Stipendium geförderten Projekte stehen exemplarisch für eine zukunftsgerichtete, patientenzentrierte Leberforschung, die sowohl die Grundlagenforschung als auch eine klinische Umsetzung im Blick hat.“
Das Gutachterkomitee beschloss nach Prüfung und Diskussion der Anträge einstimmig mit einer Enthaltung die Förderung von zwei Projekten. Im Jahr 2025 vergibt die Deutsche Leberstiftung jeweils ein Stipendium zur Förderung der Forschungsvernetzung an die folgenden Forschenden:
Dr. Carina Jacobsen von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mit dem Projekt „Identifying how HDV-specific CD8+ T-cell clonotypes contribute to viral clearance in an in vitro HBV/HDV infection system“ für einen Forschungsaufenthalt am Universitätsklinikum Heidelberg;
Marie Schulze vom Universitätsklinikum Würzburg mit dem Projekt „Knochenstoffwechsel und Frakturrisiko bei Primär Biliärer Cholangitis“ für einen Forschungsaufenthalt im Universitätsspital Zürich, Schweiz.
„In dem Forschungsvorhaben von Frau Dr. Jacobsen wird die antivirale Wirkung spezifischer CD8+ T-Zellen gegen HDV-infizierte Hepatozyten mit dem Ziel analysiert, immunbasierte Therapieansätze funktionell zu validieren. Langfristig soll das Wissen in den Aufbau eines iPSC-abgeleiteten Leber-Organoid-Modells an der MHH einfließen, das als Plattform zur Testung von Therapieansprechen und zur Bearbeitung grundlagenwissenschaftlicher Fragestellungen dient. In dem zweiten geförderten Projekt wird Frau Schulze in einer deutsch-schweizerischen Kohortenstudie den Einfluss der Grunderkrankung Primär Biliäre Cholangitis (PBC) sowie verschiedener PBC-Therapien auf Knochendichte und Knochenstoffwechsel systematisch untersuchen. Ziel ist es, das pathophysiologische Verständnis zu vertiefen und eine individualisierte, geschlechtsspezifische Optimierung des Osteoporose-Screenings und der Therapieplanung zu ermöglichen“, erläutert Prof. Kremer die beiden Projekte, die in diesem Jahr mit einem Vernetzungs-Stipendium bedacht wurden.
Die diesjährigen mit einem Vernetzungs-Stipendium Geförderten erhielten ihre Urkunden am 27. Juni 2025 auf dem 21. HepNet Symposium von Prof. Dr. Michael P. Manns, (Vorstandsvorsitzender) und Prof. Dr. Andreas E. Kremer aus dem Gutachterkomitee.
Das Stipendium zur Forschungsvernetzung wird auch für das Jahr 2026 ausgeschrieben. Weitere Informationen unter: https://www.deutsche-leberstiftung.de/foerderung.
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Deutsche Leberstiftung
Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung, Forschungsvernetzung und wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung in medizinischen Fragen. Auf der Website finden Sie umfangreiche Informationen sowie Bildmaterial für Betroffene, Interessierte, Angehörige der Fachkreise und Medienvertreter: https://www.deutsche-leberstiftung.de.
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