Nach Beschluss von Bund und Ländern werden alle neun Konsortien der ersten Auswahlrunde von 2020 fortgesetzt / Konsolidierung der NFDI als nächstes Ziel
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) begrüßt den Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) zu den ersten Förderungen in der zweiten Förderphase der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Nach der von der GWK am 4. Juli getroffenen Entscheidung sollen alle neun Fach- und Methodenkonsortien der ersten Ausschreibungsrunde der NFDI aus dem Jahr 2020 weiter gefördert werden.
Aus Sicht der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Einrichtung für die Selbstverwaltung der Wissenschaft in Deutschland ist besonders begrüßenswert, dass die GWK mit ihrer Entscheidung den Empfehlungen des von der DFG eingesetzten NFDI-Expertengremiums in vollem Umfang folgt. Sie leitet damit die zweite Förderphase der NFDI ein, die insbesondere auf die Konsolidierung der NFDI-Konsortien abzielt. Ziel der NFDI ist die Etablierung und Weiterentwicklung eines übergreifenden Forschungsdatenmanagements, um wissenschaftlich relevante Daten auf breiter Basis zu sichern sowie nutzbar zu machen und auf diese Weise das deutsche Wissenschaftssystem und dessen Souveränität zu stärken. In insgesamt drei Ausschreibungsrunden in den Jahren 2020 bis 2022 wurden bisher 26 Fach- und Methodenkonsortien aus allen vier großen Wissenschaftsbereichen und ein Konsortium für NFDI-weite Basisdienste gefördert.
„Die Weiterförderung aller neun Konsortien der ersten Auswahlrunde ist nicht nur ein eindrucksvoller Beleg für den Erfolg der NFDI“, resümiert die Präsidentin der DFG, Professorin Dr. Katja Becker. „Sie ist darüber hinaus ein elementarer Schritt zur Etablierung und Weiterentwicklung einer langfristig verlässlichen, international anschlussfähigen Informationsinfrastruktur für Forschungsdaten in Deutschland. Wie wichtig ein wissenschaftlich adäquater Umgang mit Daten auch jenseits der Forschung ist, verdeutlichen beispielsweise die fortlaufenden Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die ohne eine geeignete Datenbasis nicht möglich wären.“
Bis zum Auslaufen der Bund-Länder-Vereinbarung zum Aufbau der NFDI zum 31. Dezember 2028 geht es aus Sicht der DFG nun darum, gemeinsam mit allen Beteiligten die Konsolidierung der NFDI-Konsortien voranzutreiben, um sowohl die bedarfsorientierte Weiterentwicklung als auch den langfristigen Betrieb der bereitgestellten Dienste sicherzustellen. Dies ist notwendig, um die Einbettung der NFDI sowohl in die Wissenschaftscommunity als auch die Forschungs- und Infrastrukturlandschaft zu stärken, die Funktion der NFDI als anschlussfähigen Ankerpunkt zur nationalen und internationalen Vernetzung weiter auszubauen und die NFDI so zum Nutzen von Forschung und Wissenschaft bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de
Fachlicher Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle:
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