Ende Juli geht es in Wacken hoch hinaus: Das Wacken Open Air bringt zahlreiche Akteure der deutschen Raumfahrt und Astronomie auf den Acker – inklusive Astronautinnen und Astronauten. Im Rahmen einer besonderen Kooperation erwartet die Besucherinnern und Besucher in diesem Jahr ein Space Camp mit einem spannenden und informativen Programm rund um das Thema Weltraum.
Als Partner mit dabei sind die ArianeGroup, die Astronomische Gesellschaft (vertreten durch das Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn; das Haus der Astronomie, Heidelberg; das Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam), der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), CRAF, die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR), Fraunhofer AVIATION & SPACE, HPS, Hylmpulse, NEUROSPACE, OHB und POLARIS Spaceplanes. Ein besonderes Highlight ist der Besuch von Astronaut Alexander Gerst und Astronautin Rabea Rogge beim Wacken Open Air.
Raketen, Rover, Sterne und Satelliten: Neben großflächigen Exponaten wie einem Nachbau des europäischen Launchers Ariane 6, einer Suborbital-Rakete von HyImpulse, einem Mondballon von OHB und einem Prototyp des Weltraumflugzeugs MIRA 1 von POLARIS Spaceplanes gibt es im Space Camp auf dem Wacken Open Air viel zu entdecken. Hierzu zählen die Mondrover HiveR von NEUROSPACE, ein Modell des Fraunhofer Erdbeobachtungssatelliten ERNST und ein Mockup des Deorbit-Segels ADEO zur Vermeidung von Weltraumschrott von HPS. Der zweimalige ESA-Astronaut Alexander Gerst und die erste Deutsche im All Rabea Rogge landen auf der Bühne des Wacken Open Air am 30. Juli 2025 beziehungsweise am 1. August.
Im Zeitraum vom 27. Juli bis 2. August 2025 wartet aber noch mehr auf die Metalheads. Im Ausstellungszelt können sich die Besucherinnen und Besucher zu vielfältigen Themen wie Astronomie, Lichtverschmutzung oder Raumfahrttechnik informieren. Hier warten die Stände vom BDLI, der DGLR, Fraunhofer AVIATION & SPACE, HPS, der Astronomischen Gesellschaft und OHB. Interaktive Mitmachelemente laden die Metalheads zum Ausprobieren ein: Mondrover zum selber steuern, interaktive Spiele zur Erdbeobachtung und Wasserraketen, die von sechs studentischen Nachwuchsgruppen und dem Fachgebiet für Raumfahrttechnik (RFT) der Technischen Universität Berlin umgesetzt werden (durch die DGLR ermöglicht).
Im Vortragszelt bietet das Space Camp ein hochkarätiges Programm aus spannenden Vorträgen mit Expertinnen und Experten der Branche zusammengestellt. Reinschnuppern können die Teilnehmenden in astronomische Themen, Satellitenmissionen oder auch aktuelle Herausforderungen wie Nachhaltigkeit im All: "Heavy Metals im Weltraum - Wie Gold entsteht", "Die Rettung der Nacht - Wie wichtig die Dunkelheit für Mensch, Umwelt und Astronomie ist" und vieles mehr. Wer nach den spannenden Impressionen selbst aktiv werden möchte, erfährt im Space Camp auch mehr zu einer Karriere in der Raumfahrt. Als tägliche Highlights gibt es ein Ask-the-Scientist bzw. Ask-the-Industry Format, sowie ein abendliches Space-Pub-Quiz.
Prof. Dr. Stefanie Walch-Gassner, Präsidentin der Astronomischen Gesellschaft, erklärt: „Wenn wir in den Nachthimmel blicken, sehen wir nicht nur Sterne – wir sehen Fragen, Träume und die unendliche Neugier, die uns antreibt, das Universum zu verstehen. Sterne sind nicht nur Lichtpunkte – sie sind Einladungen, größer zu denken.“
"In der Eifel haben wir ein riesiges Stück Heavy Metal - das 100-m Radioteleskop Effelsberg. Anders als bei den meisten MetalHeadz sind unsere Gehörgänge noch extrem empfindlich. Das führt allerdings auch zu Problemen, denn unsere Messungen werden sehr oft von menschengemachten Funkaussendungen gestört", so Dr. Benjamin Winkel vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR).
„Wir mögen den Himmel schwarz. So können wir mit unserem Gerät bis ans Ende des Weltraums sehen. Aber an den meisten Orten ist es nachts viel zu hell. Das ist nicht nur für ein paar Spezialisten schlecht, sondern für alle Lebewesen. Wir zeigen Euch, wie wichtig die Düsterkeit ist und rufen Euch auf, für die Dunkelheit einzustehen und dafür zu kämpfen.“ erklärt Dr. Gyula I. G. Józsa vom MPIfR und Vorsitzender der Expertengruppe zur Auswirkung von Satellitenkonstellationen in der Astronomischen Gesellschaft.
Über das Wacken Open Air:
Das Wacken Open Air ist das größte Heavy Metal-Festival der Welt. Mit 800 Besuchern im Jahr 1990 gestartet, pilgern heute jährlich 85.000 Fans aus aller Welt nach Wacken in Schleswig-Holstein und lassen die 2.000 Seelen-Gemeinde für mehrere Tage zum Mittelpunkt der Festival-szene werden. Die veranstaltende WOA Festival GmbH verfügt mit Bandmanagement, der Stif-tung Wacken Foundation, Tour-Booking, Musikverlag, Travel & Stay, Merchandisingvertrieb und Ticketing über ein breit aufgestelltes Netzwerk. Daraus entstehen in Kooperation mit Partnern immer wieder kreative Lösungen und Ideen, die das Festivalerlebnis revolutionieren, technische Innovationen ermöglichen und außergewöhnliche Eventkonzepte hervorbringen. Das Wacken Open Air 2025 findet vom 30. Juli bis zum 2. August 2025 statt. https://www.wacken.com
Dr. Gyula I. G. Józsa
Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Vorsitzender der Expertengruppe zur Auswirkung von Satellitenkonstellationen in der Astronomischen Gesellschaft
Email: gjozsa@mpifr-bonn.mpg.de
Criteria of this press release:
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Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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