Das KI-Ökosystem der GWDG erreicht einen wichtigen Meilenstein: Über 700.000 Nutzende von 400 Institutionen deutschlandweit profitieren bereits von den unterschiedlichen generativen KI-Diensten. Eine flächendeckende KI-Grundversorgung für alle deutschen Hochschulen ist damit in greifbarer Nähe – sicher, leistungsfähig und niederschwellig. Die GWDG lädt am 10.09.2025 Politik, Wissenschaft und Medien zu einem Workshop nach Göttingen ein, um zu planen, wie eine flächendeckende Grundversorgung gelingen kann. Gemeinsam für eine zukunftsfähige Wissenschaftslandschaft.
Eine deutschlandweite, souveräne Grundversorgung mit Künstlicher Intelligenz (KI) für Hochschulen ist möglich. Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) hat hierfür mit Partnern ein tragfähiges Modell entwickelt, das bereits 700.000 Nutzende aus 400 Institutionen einsetzen. Die Erfahrungen zeigen: Eine Vollabdeckung ist überraschend günstig zu erreichen. Mit jährlich nur rund 4,8 Millionen Euro lässt sich bereits eine flächendeckende, sichere und leistungsfähige KI-Infrastruktur für alle deutschen Hochschulen bereitstellen, um einen fairen und siche-ren Zugang zu ermöglichen.
Einladung zum Workshop über die Zukunft der KI-Grundversorgung
Deutschland hat das Potenzial, um mit einer flächendeckenden KI-Grundversorgung für die Hoch-schulen den Grundstein für die KI-Ökonomie zu setzen. Die GWDG organisiert dazu am 10.09.2025 einen Zukunftsworkshop zur Gestaltung einer KI-Grundversorgung in Deutschland. Eingeladen sind Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Medien, um über die Etablierung einer KI-Grundversorgung und mögliche nächste Schritte zu diskutieren.
Prof. Dr. Julian Kunkel, GWDG: „Es wird politisch viel über die Notwendigkeit einer Grundversorgung gesprochen, aber es bewegt sich noch wenig. Unsere Erfahrungen zeigen: Eine bundesweite KI-Grundversorgung für Hochschulen und darüber hinaus ist schon heute für unter 5 Millionen Euro pro Jahr realisierbar. Gemeinsam mit unseren Partnern können wir entsprechende Dienste bundesweit skalieren. Jetzt gilt es, diese Chance zu nutzen und das Vorhaben gemeinsam voranzutreiben.”
Warum eine KI-Grundversorgung notwendig ist
Generative KI-Technologien bergen enorme Möglichkeiten: Sie beschleunigen Forschung, eröffnen neue Bildungswege und automatisieren komplexe Prozesse. Bislang ist der Zugang zu diesen Werkzeugen für Forschende, Lehrende und Studierende sehr ungleich verteilt. Fachleute warnen bereits vor einem „akademischen Winter“ bei der Sprach-KI, sollten nicht bald konkrete Schritte für eine KI-Infrastruktur in Angriff genommen werden.
Eine Grundversorgung umfasst dabei den elementaren Zugang zu KI-Werkzeugen für den alltäglichen Einsatzgebrauch wie auch den Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine sichere und allgemein verfügbare Grundversorgung mit KI-Diensten ist eine zentrale Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Wissenschafts- und Bildungsstandorts Deutschland. Dies ergänzt sinnvoll weitere Fördermaßnahmen für KI-Forschung und ein breiteres KI-Software-Ökosystem.
KI-Angebot der GWDG: Infrastruktur, Sicherheit, Services
Die GWDG bietet mit ihrer langjährigen Erfahrung als IT-Dienstleisterin für die Max-Planck-Gesellschaft und die Universität Göttingen zahlreiche Dienste für das Wissenschaftssystem an. Hierzu gehören beispielsweise die Academic Cloud oder das Supercomputing. Daneben hat die GWDG seit 2023 ein leistungsfähiges, datensicheres und offenes Ökosystem für KI-Anwendungen entwickelt. Diese reichen von generativen KI-Diensten für Textgenerierung über Retrieval Augmented Generation (RAG) Vektordatenbanken bis hin zu Transkription und Übersetzung (Voice AI).
Mit den zur Verfügung gestellten Werkzeugen werden u. a. KI-Methoden zur maschinellen Verarbeitung und Analyse von Texten für Bibliotheken entwickelt, historische Textdaten aufbereitet, Emissionsdaten geprüft, Energiedaten ausgewertet, Informationen extrahiert und Sachverhalte klassifiziert sowie Unterstützung bei der Studienberatung und als Wissensmanagement-Tool geleistet.
Die GWDG verfolgt dabei das Prinzip der Offenheit, Sicherheit und Nutzbarkeit für alle. Neben der Bereitstellung kommerzieller Modelle betreibt die GWDG eine eigene KI-Infrastruktur, die DSGVO-konform, flexibel erweiterbar und in bestehende Systeme leicht integrierbar ist. Zusätzlich bietet die GWDG umfangreiche Weiterbildungs-, Beratungs- und Schulungsangebote an, um Nutzende in allen Disziplinen und Bildungsphasen für KI-Nutzung zu befähigen.
Starke Partnerschaften – starkes Netzwerk
Die GWDG arbeitet mit zahlreichen Partnern zusammen, darunter dem DFN-Verein (Deutsches Forschungsnetz), der NRW-Landesinitiative KI:connect.nrw, Microsoft sowie vielen Forschungsinstituten und Hochschulen. Projekte wie KISSKI, HammerHAI, GAIA und Chat AI Community bilden das Fundament, um eine bundesweite Skalierung und kontinuierliche Weiterentwicklung der KI-Dienste zu ermöglichen.
Über die GWDG
Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) ist eine gemeinsame Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft. Sie betreibt Hochleistungsrechner, entwickelt KI-Lösungen und ist seit über 50 Jahren verlässlicher Partner für die wissenschaftliche Datenverarbeitung. Mit ihrer Expertise verbindet sie Forschung und Anwendung – regional, national und international. Mit ihrer Beteiligung am nationalen KI-Servicezentrum KISSKI, der EU AI Factory HammerHAI und verschiedensten Forschungsprojekten ist sie vielfältig in die Bereitstellung von KI-Diensten eingebunden sowie mit dem Projekt GAIA zudem in der Hochschullehre.
Prof. Dr. Julian Kunkel
Stellvertretender Leiter GWDG – Bereich High-Performance Computing
Leiter der Arbeitsgruppe „Computing“
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen
Burckhardtweg 4, 37077 Göttingen,
Telefon: (0551) 39-30144
E-Mail: julian.kunkel@gwdg.de
https://events.gwdg.de/event/1212 Zukunftsworkshop
https://background.tagesspiegel.de/digitalisierung-und-ki/briefing/akademischer-... „Akademischer Winter“ bei der Sprach-KI
https://info.gwdg.de/news/universitaet-goettingen-und-gwdg-im-wettbewerb-lehrarc... Projekt GAIA
https://kisski.gwdg.de KISSKI
https://info.gwdg.de/news/hammerhai-wird-eine-ai-factory-fuer-die-industrie-in-d... HammerHAI
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Information technology
transregional, national
Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
German
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