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01/14/1999 13:03

Zur Zukunft des Generationenvertrages - Vortrag von Prof. Dr. Norbert Walter an der Uni Stuttgart

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Prof. Dr. Norbert Walter beim Universitätsabend:
    Zur Zukunft des Generationenvertrages

    Die größten Herausforderungen bei der Rentenversicherung stehen uns noch bevor. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der von jeweils 100 Erwerbstätigen zu versorgenden Rentner von derzeit 53 nahezu verdoppeln. Neue Weichenstellungen für mehr private Vorsorge und für ein neues Verständnis der Rolle des Staates sind also dringend erforderlich. In seinem Vortrag "Zur Zukunft des Generationenvertrages" beim nächsten Universitätsabend der Universität Stuttgart am Mittwoch, den 20. Januar wird Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank Gruppe in Frankfurt/Main, die unverzügliche Einleitung eines schrittweisen Übergangs zu einem privat organisierten, auf Kapitaldeckung basierenden Verfahren der Altersvorsorge fordern. Allerdings, so Walter, bringe die Umstellung der Altersversorgung in der Übergangszeit Härten mit sich. Um die Ansprüche der Beitragszahler im Kern erfüllen zu können, müsse der Staat noch viele Jahre Rentenversicherungsbeiträge erheben. Für die Jüngeren, denen gleichzeitig mehr Selbstvorsorge zugemutet werden müsse, bedeute dies eine Doppelbelastung. Doch auch die heute über 40jährigen müßten ihren Beitrag leisten - entweder durch späteren Eintritt ins Rentenalter oder durch Abschläge bei ihrer Rente. Bei einem raschen Start dieses Systemwechsels könne der für die Kollektivversicherung erforderliche Sozialbeitrag schon in den nächsten 20 Jahren nennenswert vermindert werden; gleichzeitig entstünde Spielraum für den Aufbau der privaten Pflichtrentenversicherung.*)

    Zeit: Mittwoch, 20. Januar 1999, 18.00 Uhr
    Ort: Uni-Bereich Stadtmitte, Hörsaal 17.01, Keplerstraße 17

    Vertreter der Medien und die Öffentlichkeit sind dazu herzlich eingeladen.

    Mit ihren Universitätsabenden möchte die Universität Stuttgart die fächerübergreifende Diskussion zwischen Studierenden, Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit anregen; Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit sprechen dabei jeweils zu allgemein interessierenden Themen. Im Anschluß an den Vortrag gibt es traditionell Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Brezeln und Wein.
    Prof. Dr. Norbert Walter, 1944 in Weckbach/Unterfranken geboren, studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt, war von 1968 bis 1971 Mitarbeiter am Frankfurter Institut für Kapitalmarktforschung und wechselte nach der Promotion 1971 an das Kieler Institut für Weltwirtschaft, zunächst als Assistent von Professor Giersch, später als Forschungsgruppenleiter, Leiter der Konjunkturabteilung und ab 1978 als Professor und Direktor des Instituts für Weltwirtschaft. Im Sommer 1986 ging Norbert Walter für ein Jahr als Research Fellow an das Amercian Institute for Contemporary German Studies an der John Hopkins University, Washington D.C., USA. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1987 war er als Ökonom in der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Deutschen Bank AG tätig, wurde 1990 Chefvolkswirt der Deutschen Bank Gruppe und übernahm 1992 zusätzlich die Funktion des Geschäftsleiters Deutsche Bank Research.

    Von Norbert Walter sind in jüngerer Zeit unter anderem erschienen:

    "Weniger Staat - Mehr Markt"; Verlag Bonn Aktuell GmbH/Horst Poller Verlag, München 1993

    "Der neue Wohlstand der Nation"; ECON Executive Verlags GmbH, Düsseldorf, Wien, New York, Moskau 1993

    "Ein Plädoyer für die Marktwirtschaft"; mit Astrid Rosenschon, Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech 1996

    "Der Euro - Kurs auf die Zukunft. Die Konsequenzen der Währungsunion für Unternehmen und Anleger"; mit Thomas Hanke, Campus Verlag 1997

    *) Eine Kurzfassung des Vortrages von Norbert Walter kann bei der Pressestelle der Universität Stuttgart angefordert werden.


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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