Die FernUniversität in Hagen ist eine von nur vier nordrhein-westfälischen Universitäten, die in der Förderlinie „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre mit einem Einzelprojekt ausgezeichnet wurde – und das mit einem Fördervolumen von fast sieben Millionen Euro. Nie zuvor war die FernUniversität in einem bundesweiten, kompetitiven Wettbewerb der Lehre mit einem derart hohen Betrag erfolgreich. Die Förderung ist ein starkes Signal für die Exzellenz digitaler Lehre und würdigt die Rolle der FernUniversität als Modellhochschule für das Lernen der Zukunft.
„Die geförderten Lehrprojekte zeigen eindrucksvoll, dass in Nordrhein-Westfalen sowohl die Spitzenforschung als auch die Spitzenlehre zu Hause ist“, so Wissenschaftsministerin Ina Brandes in der Pressemitteilung des MKW.
Differenzierte Strategien für unterschiedliche Fachkulturen
Das Projekt „LEAD:FUH – Learning Empowerment through Analytics and Data“ hat ein ambitioniertes Ziel: den Aufbau einer nachhaltigen, hochschulweiten Lehrarchitektur für den evidenzbasierten Einsatz von Learning Analytics (LA) unter Einbezug aller fünf Fakultäten mit ihren jeweils eigenen fachkulturellen Prägungen.
„LEAD:FUH steht für Exzellenz in digitaler Lehre und für den Anspruch, die Potenziale von KI und Datenanalytik nicht nur technisch, sondern auch didaktisch, organisatorisch und kulturell nachhaltig zu erschließen“, betont Rektor Prof. Dr. Stefan Stürmer.
LEAD:FUH baut auf einem interdisziplinären Vorprojekt auf, das an der FernUniversität unter Beteiligung des Zentrums für Lernen und Innovation (ZLI), des Zentrums für Digitalisierung und IT (ZDI), des Forschungszentrums CATALPA und weiteren Bereichen durchgeführt wurde.
Auf der Basis dieses Vorprojekts und der durch den Senat verabschiedeten LA-Ordnung werden im Projekt drei zentrale LA-Anwendungen in den größten Bachelorstudiengängen pilotiert: zur Abbruchprognose und frühzeitigen Interventionsmöglichkeiten, zur Personalisierung von Lerninhalten mit Künstlicher Intelligenz und zur Unterstützung selbstregulierten Lernens durch intelligente Dashboards.
Die besondere Herausforderung ist zugleich die größte Stärke: Alle Fakultäten sind eingebunden. Das Projekt entwickelt differenzierte Strategien für unterschiedliche Fachkulturen und macht damit erstmals sichtbar, wie LA auch dort gelingen kann, wo bisher kaum Erfahrungswerte vorliegen.
Anschlussfähig für andere Hochschulen
„Gerade der Einbezug der Fachkulturen macht das Projekt so besonders und so anschlussfähig für andere Hochschulen“, so Dr. Annabell Bils, Geschäftsführerin des Zentrums für Lernen und Innovation. „Wenn in der Fakultät Psychologie ein Learning-Analytics-Tool pilotiert wird, das beispielsweise Lernverhalten analysiert und individuelles Feedback für Studierende ermöglicht, geschieht das in einem datenaffinen Umfeld mit methodischem Fokus. Dies wäre anders in einer Fakultät, in der es bislang keine LA-Anwendungen gibt. Hier wird der Einsatz mit besonderer Sensibilität eingeführt, etwa durch partizipative Verfahren, transparente Kommunikation und intensive Begleitung bei der curricularen Einbettung.“
Open Access LAV-Toolkit
Mit einem 360°-Showroom zur Organisationsentwicklung und einem Open Access LAV-Toolkit wird LEAD:FUH bundesweit als Beispiel guter Praxis sichtbar. Beide Werkzeuge richten sich an Hochschulen, die eigene Learning-Analytics-Strategien entwickeln möchten – evidenzbasiert, rechtssicher und partizipativ. Die FernUniversität positioniert sich mit diesem Projekt nachhaltig als Kooperationshochschule für datengestützte Lehrinnovation im deutschsprachigen Bildungsraum. Für Rektor Prof. Dr. Stefan Stürmer ist diese Förderung nicht nur ein finanzieller Erfolg: „Sie ist ein starkes inhaltliches Signal für die Qualität, Innovationskraft und gesellschaftliche Relevanz der Lehre an der FernUniversität.“
https://www.mkw.nrw/innovative-lehrangebote-hochschulen-spitzenplatz-fuer-nordrh... Pressemitteilung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft
Freuen sich über den Förderbescheid: (v.li.) Prorektorin Prof. Claudia de Witt, Rektor Prof. Stefan ...
Source: Holger Jacoby
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching
German
Freuen sich über den Förderbescheid: (v.li.) Prorektorin Prof. Claudia de Witt, Rektor Prof. Stefan ...
Source: Holger Jacoby
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