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08/27/2025 09:29

IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt zum fünften Mal in Folge

Inna Felde, Laura Deckbar, Tim Goppelt und Christine Vigeant Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer legt erneut zu und liegt im August 2025 mit einem Plus von 0,7 Punkten bei 100,7 Punkten wieder im positiven Bereich. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befindet sich damit weiter im Aufwind. Auf den europäischen Arbeitsmärkten zeigt sich weiterhin wenig Dynamik: Das European Labour Market Barometer verharrt auch im August bei 99,7 Punkten.

    Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland verzeichnet im August einen zweiten spürbaren Anstieg in Folge und legt um 0,9 Punkte auf 100,5 Punkte zu. Insgesamt ist die Komponente seit März 2025 um fast vier Punkte gestiegen. „Zum ersten Mal seit über drei Jahren erwarten die Arbeitsagenturen ein Ende des Anstiegs der Arbeitslosigkeit“, erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Die Beschäftigungskomponente klettert um 0,5 Punkte und liegt mit 100,9 Punkten nun deutlicher im positiven Bereich. „Die Beschäftigung könnte nach der Flaute wieder ein wenig mehr Fahrt aufnehmen“, so Weber. Gerade die Industrie bleibe aber unter Druck.

    Das Arbeitsmarktbarometer in Deutschland entwickelt sich seit nunmehr zwei Monaten besser als die europäischen Arbeitsmarktaussichten. Das European Labour Market Barometer verharrt bereits den vierten Monat in Folge bei 99,7 Punkten. Somit zeigt der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB weiterhin einen leicht pessimistischen Ausblick für Europa. „Ohne konjunkturellen Schub treten die Europäischen Arbeitsmärkte weiter auf der Stelle“, so Weber.

    Datengrundlage

    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

    Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 18 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz, Spanien und Zypern.

    Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labour Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus diesen beiden Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala der Barometer reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

    Zum Download stehen bereit:

    - eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe (xlsx).

    - eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter https://iab.de/daten/iab-arbeitsmarktbarometer/.

    Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components (xlsx) abrufbar.

    Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://iab.de/en/daten/european-labour-market-barometer/.
    Weitere Information zum Arbeitskräfteknappheits-Index des IAB finden Sie unter https://iab.de/daten/arbeitskraefteknappheits-index/


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Economics / business administration, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

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