Heiße Tage, tropische Nächte und Hitzewellen können die Lebensqualität in den Städten und Kreisen erheblich beeinträchtigen. Hitze betrifft die gesamte Bevölkerung, insbesondere für Kinder, vorerkrankte Personen und Ältere stellt sie ein ernstes Gesundheitsrisiko dar. Die heute vom Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz Nordrhein-Westfalen (LfGA NRW) veröffentlichten Arbeitshilfen für die kommunale Hitzeaktionsplanung in NRW wurden in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der nordrhein-westfälischen Kommunen und des Gesundheitswesens entwickelt. Sie sollen die Kommunen dabei unterstützen, die negativen Auswirkungen von Hitze zu reduzieren.
Der Klimawandel ist in Nordrhein-Westfalen deutlich spürbar: Die Jahre 2022, 2023 und 2024 waren die drei wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881. Die Sommer sind zunehmend durch Hitzewellen geprägt. In Nordrhein-Westfalen sind die Kommunen entlang des Rheins besonders stark von Hitze betroffen, ebenso die Ruhrgebietskommunen mit ihren hochverdichteten Innenstädten. Auch in ländlichen Gebieten nimmt die Hitzebelastung zu und wird sich zukünftig verschärfen.
Die jetzt veröffentlichten Arbeitshilfen sollen nordrhein-westfälischen Kommunen als Orientierung bei der Erstellung und Umsetzung von Hitzeaktionsplanungen dienen. „Hitzeschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Daher ist es folgerichtig, dass die Arbeitshilfen in enger Zusammenarbeit mit den nordrhein-westfälischen Kommunen erstellt wurden. Die Arbeitshilfen sollen für das Thema Hitze sensibilisieren, zum Handeln anregen und Planungsprozesse unterstützen“, betont Dr. Simone Gurlit, Präsidentin des Landesamtes für Gesundheit und Arbeitsschutz.
Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben sich bereits auf den Weg gemacht, um den Hitzeschutz zu stärken. 17 von diesen Kommunen haben Hitze-aktionspläne erarbeitet. Die jetzt veröffentlichten Arbeitshilfen wenden sich an alle Kommunen – egal ob sie noch ganz am Anfang stehen, sich mitten in den Planungen befinden oder bereits vorhandene Pläne umsetzen. Die Arbeitshilfen zeigen kommunale Handlungsspielräume auf und ermöglichen eine individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema.
So können auf Grundlage von kommunalen Hitzeaktionsplanungen bedarfsgerechte Maßnahmen, wie zum Beispiel die Bereitstellung von Informationen für die Bevölkerung, Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum, Checklisten für Großveranstaltungen oder Schulungen für das Personal in Krankenhäusern oder Pflegeheimen systematisch und strukturiert geplant und verankert werden.
Die Arbeitshilfen stehen ab sofort auf den Webseiten des Landesamtes kostenlos zum Download zur Verfügung.
Zum Download der Arbeitshilfen:
https://www.lzg.nrw.de/11864082
Hochverdichtete Innenstädte sind besonders stark von Hitze betroffen.
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