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09/10/2025 10:58

Studentin der OTH Regensburg sprintet Richtung Olympia 2028

Jennifer Spies Stabsstelle Kommunikation
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

    Mit viel Disziplin meistert Jana Lakner ihr Studium und ihre Laufkarriere im Spurt. Ihr nächster großer Auftritt als Läuferin ist mit der deutschen 4x400-Meter-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Tokio von 13. bis 21. September.

    Trainieren, Lernen, Arbeiten und zum Ausgleich Freunde treffen oder Podcasts hören: Die 25-jährige Jana Lakner ist eine ehrgeizige junge Frau, die neben ihrem Umwelt- und Industriesensorikstudium an der OTH Regensburg im Sport Erfolge feiert. Beim Schulsport entbrannte bei ihr die Leidenschaft für Weitsprung, 100-Meter-Lauf und Schwimmen. Mit 16 Jahren fing sie nebenbei mit Leichtathletik an. Richtig ernst wurde es dann 2021 in Regensburg mit ihrem jetzigen Trainer. Seitdem trainiert sie intensiv für die 400-Meter-Strecke.

    Rückblickend war das Jahr 2025 für die gebürtige Landshuterin das bislang erfolgreichste Jahr ihrer Sportkarriere. Neben den ersten Einsätzen im Deutschlandtrikot waren die FISU World University Games ein besonderer Höhepunkt. Hier lief Jana an ihrem Geburtstag im Halbfinale vor heimischem Publikum. „Der Lauf hat sich schon sehr gut angefühlt und als das Publikum mir danach ein Geburtstagsständchen gesungen hat, war das wirklich etwas ganz Besonderes“, sagt Lakner. Im Juni dieses Jahres konnte sie außerdem ihre Bestzeit über 400 Meter auf 51,73 Sekunden verbessern. Zum Vergleich: Der Weltrekord liegt bei 47,60 Sekunden.

    Jana Lakner ist aktuell aber nicht auf diese Rekordzeit fokussiert, sondern auf die nahe Zukunft: „Olympia 2028 ist für mich das Hauptziel. Aber auch der Weg dorthin: internationale Wettkämpfe, neue Bestzeiten und vielleicht ein Einzelstart bei einer WM oder EM. Das wäre echt großartig!“ Im September nimmt Jana mit der 4x400-Meter-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Tokio teil. Das ist eine große Chance und ein Schritt näher an eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen. Ehrgeiz, Spaß am Sport und ein starkes Umfeld geben ihr den nötigen Antrieb. Druck von außen spürt sie nicht, „der Anspruch kommt von mir selbst“.

    Jana hat ihr Studium 2021 an der OTH Regensburg begonnen, nachdem sie bereits eine Ausbildung zur Mechatronikerin abgeschlossen hatte. An ihrem Studiengang Umwelt- und Industriesensorik begeistert sie vor allem, wie hier die chemischen und physikalischen Aspekte miteinfließen. Nachdem die Studentin im Jahr 2022 ihre Bestzeit über 400 Meter deutlich verbessert hatte, erhielt sie ein Stipendium für die USA. Ursprünglich war nur ein halbes Jahr an der University of Nevada in Las Vegas geplant. Doch die guten Trainingsbedingungen und die Coaches – darunter ehemalige Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmer – überzeugten sie, für eineinhalb Jahre zu bleiben. Anschließend setzte sie ihr Studium in Regensburg fort. Im Herbst zieht es sie für ihr Praxissemester nun aber erst einmal wieder in die USA zurück. „2026 werde ich aber noch einmal den schönen Sommer in Regensburg genießen und mein Bachelorstudium an der OTH Regensburg abschließen“, sagt die Sportlerin.

    Wie sie das alles zeitlich unter einen Hut bringt? Auch wenn sich Prüfungsphasen und Wettkämpfe oft überschneiden, hat Jana ihren Alltag gut strukturiert. Training am Vormittag, Vorlesungen am Mittag – oder umgekehrt –, abends Lernen oder Zeit mit Freunden. „Ich kenne es gar nicht anders, Sport und Studium gehen bei mir Hand in Hand.“


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