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09/19/2025 15:35

55. Deutscher Historikertag erfolgreich zu Ende gegangen. Rund 2.500 haben vier Tage zu "Dynamiken der Macht" diskutiert

Dr. Felix Gräfenberg Pressestelle
Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V.

    Der 55. Deutsche Historikertag ist heute in Bonn zu Ende gegangen. Vier Tage lang haben rund 2.500 Teilnehmer über „Dynamiken der Macht“ gesprochen. Die größte geisteswissenschaftliche Konferenz Deutschlands war erneut Ort des fachwissenschaftlichen Austauschs und des Dialogs professioneller Historiker mit Politik und Gesellschaft. Der Historikertag brachte mehrere hundert Schüler und rund hundert Lehrer in die Bundesstadt. Mit drei TopThemen wies der traditionsreiche Kongress Diskussionsveranstaltungen aus, die Themen von aktueller Relevanz aufgriffen und sich erstmals auch explizit an die interessierte Öffentlichkeit richteten. erreichen.

    Frankfurt/Bonn (VHD) Der 55. Deutsche Historikertag ist heute in Bonn zu Ende gegangen. Vier Tage lang haben vom 16.-19. September rund 2.500 Teilnehmer über „Dynamiken der Macht“ gesprochen. Die größte geisteswissenschaftliche Konferenz Deutschlands war erneut Ort fachwissenschaftlichen Austauschs und des Dialogs professioneller Historiker mit Politik und Gesellschaft. Der Historikertag brachte mehrere hundert Schüler und rund hundert Lehrer in die Bundesstadt.
    Lutz Raphael, Vorsitzender des ausrichtenden Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD), zieht Resümee: „Traditionell findet der Historikertag unter einem Leitthema statt, das gleichermaßen griffig wie aktuell ist – und diverse Anknüpfungsmöglichkeiten und Assoziationen ermöglicht. Die Resonanz, die wir dieses Jahr erfahren haben, zeigt, dass es uns das mit ‚Dynamiken der Macht‘ sehr gut gelungen ist.“
    Mit drei TopThemen wies der traditionsreiche Kongress Diskussionsveranstaltungen aus, die Themen von aktueller Relevanz aufgriffen und sich erstmals auch explizit an die interessierte Öffentlichkeit richteten. So ging es um die Rückkehr der Großmachtpolitik, die Freiheit der Geschichtswissenschaft und Macht in der Moderne. Friedrich Kießling, Professor für Neuere und Neueste Geschichte und Sprecher des Ortskomitees an der Uni Bonn zeigt sich erfreut: „Das neue Format war ein Experiment für uns. Umso mehr freut es uns, dass die Veranstaltungen auch von der Stadtöffentlichkeit so gut angenommen wurden. Einige Veranstaltungen waren bereits nach kurzer Zeit ausgebucht.“ Zudem wurden die Veranstaltungen aufgezeichnet, um auch nachhaltig ein interessiertes Publikum zu erreichen.
    In sechs als „Debatten“ ausgewiesenen Veranstaltungen wurden aktuelle wissenschaftspolitische Herausforderungen, die auch jenseits der Geschichtswissenschaft von Relevanz sind, aus Perspektive von „Dynamiken der Macht“ beleuchtet – vom Schutz vor Machtmissbrauch und den prekären Arbeitsverhältnissen im akademischen Betrieb über Antisemitismus und die Machtverhältnisse im Publikationswesen bis hin zu Fragen des Forschungsdatenmanagements und den Einflüssen von Künstlicher Intelligenz auf die Wissenschaft.
    Traditionell gibt es auf dem Historikertag auch ein breites Angebot, dass das Schulfach Geschichte in den Blick nimmt. Am Donnerstag nahmen mehrere Hundert Schüler an vielfältigen Workshops teil; am Freitag folgten über hundert Geschichtslehrer der Einladung zum Lehrerprogramm.
    Alle TopThemen und fünf der sechs Debatten sind aufgezeichnet und werden auf dem WIssenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung veröffentlicht.
    Die Debatte „Antisemitismus. Zur Macht eines Begriffs“ liegt als Audioaufzeichnung vor und kann Journalisten auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.

    Hintergrund:
    Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) ist einer der ältesten geisteswissenschaftlichen Fachverbände Deutschlands. Er wurde 1895 als „Verband Deutscher Historiker“ gegründet. Mit seinen inzwischen über 3.400 Mitgliedern fördert der VHD die Geschichtswissenschaft in Deutschland und vertritt die Interessen aller in historischen Arbeitsfeldern hauptberuflich Tätigen gegenüber Öffentlichkeit, politischen Institutionen und internationaler Geschichtswissenschaft. Gemeinsam mit dem „Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e.V.“ (VGD) richtet der VHD alle zwei Jahre den „Historikertag“ als größte geisteswissenschaftliche Fachkonferenz an einer deutschen Universität aus.
    Der Historikertag findet alle zwei Jahre an einer Universität in Deutschland statt. Hier versammeln sich Fachwissenschaftler:innen, Geschichtslehrer:innen, Studierende, Schüler:innen, Journalist:innen und historisch Interessierte. Mit durchschnittlich 2.500 Teilnehmenden ist die Veranstaltung des größten geisteswissenschaftlichen Fachkongresse Europas. Ausrichter sind der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) in Kooperation mit dem Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer (VGD) Deutschlands und der gastgebenden Universität.
    Der 55. Deutsche Historikertag fand vom 16.-19. September 2025 an der Universität Bonn statt. Das Schwerpunktthema waren in diesem Jahr „Dynamiken der Macht".


    More information:

    https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/beitraege?user_id=4379 zu den Aufzeichnungen


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    Friedrich Kießling, Sprecher des Ortskomitees, diskutiert die Rückkehr der Großmachtpolitik in einem von drei TopThemen des Historikertags
    Friedrich Kießling, Sprecher des Ortskomitees, diskutiert die Rückkehr der Großmachtpolitik in einem ...
    Source: B. Frommann

    Volle Hörsäle auf dem Historikertag in Bonn
    Volle Hörsäle auf dem Historikertag in Bonn
    Source: B. Frommann


    Criteria of this press release:
    Journalists
    History / archaeology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Friedrich Kießling, Sprecher des Ortskomitees, diskutiert die Rückkehr der Großmachtpolitik in einem von drei TopThemen des Historikertags


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