Über 600 neue Studierende beginnen in dieser Woche ihr Studium an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Die Einführungswoche startete bereits am 22. September und fand ihren Höhepunkt in der Feierlichen Immatrikulation am 25. September. Bei strahlendem Sonnenschein prägte eine heitere und zugewandte Atmosphäre die Veranstaltung – getragen vom großen Engagement der Studierenden, die die Neuankömmlinge im Rahmen der beliebten Ersti-Rallye mit abwechslungsreichen Mitmachaktionen herzlich willkommen hießen.
Bürgermeister Götz Herrmann, HNEE-Präsident Prof. Dr. Matthias Barth sowie die studentischen Vizepräsident*innen Pia Witte und Silas Gronbach wandten sich mit motivierenden Grußworten an die Erstsemesterstudierenden. Im Festvortrag hob Markus Power vom Bildungsteam Greenpeace Deutschland hervor, wie wichtig Vernetzung, visionäres Denken und Mut zur Umsetzung sind.
In seiner Rede stellte Hochschulpräsident Barth u. a. das Eberswalder Studienmodell vor – einen „Werkzeugkoffer“, der die Studierenden während ihres gesamten Studiums begleitet. Im Kern steht die sogenannte Eberswalder DNA: ein integrativer Ansatz, der Kompetenzerwerb ganzheitlich denkt. Ziel ist es, nachhaltige Entwicklung nicht nur als Studieninhalt zu vermitteln, sondern als Haltung in allen Studiengängen und in der Hochschulkultur zu verankern. Barth betonte, dass es im Studium nicht allein um die Aneignung von Wissen geht. Für eine erfolgreiche nachhaltige Transformation sei vielmehr ein umfassendes Kompetenzbündel erforderlich – von inter- und transdisziplinärem Denken über Gestaltungskompetenz bis hin zu praktischer Umsetzungskraft.
Drei eng miteinander verbundene Entwicklungslinien prägen das Modell: Nachhaltigkeit im Curriculum, zukunftsfähige Lernräume sowie neue, individuell unterstützende Formen der Lernbegleitung. Damit gehe ein tiefgreifender Kulturwandel einher, so Barth: Lehrende entwickeln ihre Lehre weiter und alle Statusgruppen der Hochschule sind in den Prozess eingebunden. „Nachhaltige Transformation gelingt nur, wenn wir Wissen mit Haltung, Reflexion und Gestaltungskompetenz verbinden“, betonte Barth.
Schritt für Schritt werden die Merkmale des Eberswalder Studienmodells in allen Studiengängen verankert und seit März 2025 im Rahmen der Binnenstrukturreform durch das neu eingeführte Department-School-Modell organisatorisch gestützt.
Im Rahmen der Immatrikulationsfeier wurde bereits zum sechsten Mal der Nachhaltigkeitspreis der Stadt Eberswalde verliehen. Preisträger ist Maximilian Eisele, Absolvent des Masterstudiengangs Sustainable Entrepreneurship & Social Innovation. Seine Masterarbeit „Workplace Democracy: Ein Ansatz zur Überwindung von Herausforderungen in der Nachfolgeplanung und im Nachfolgemanagement“ überzeugte die Jury durch wissenschaftliche Fundierung, hohes Praxis-Transferpotential und den innovativen Fokus auf soziale Aspekte der Nachhaltigkeit. Ilja Haub, Leiter des Dezernats für Bau und Stadtentwicklung, betonte in seiner Laudatio, dass Eiseles Arbeit nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Stadtentwicklung von großem Wert sei.
Darüber hinaus wurde der DAAD-Preis 2025 an Bernadette Ekua Bedua Afful verliehen, Masterstudentin im Studiengang Biosphere Reserves Management. Die gebürtige Ghanaerin wurde für ihre hervorragenden Studienleistungen und ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet – sowohl an der HNEE als auch in internationalen Projekten, die von digitaler Kompetenzförderung bis hin zu UNESCO-Netzwerken reichen.
Für eine besondere Atmosphäre bei der Immatrikulationsfeier sorgte Joseph Munyaradzi Dewa, Masterstudent im Studiengang Biosphere Reserves Management. Mit Gesang, Gitarre und Kalimba begleitete er das Programm musikalisch. Er studiert seit 2022 an der HNEE und hat in Eberswalde inzwischen ein neues Zuhause gefunden. Seine akademische Laufbahn begann mit einem Bachelorabschluss in Sozialwissenschaften in Simbabwe, gefolgt von einem Masterstudium im Bereich Umweltschutz an der Partnerhochschule Thai Nguyen University of Agriculture and Forestry in Vietnam. Als Austauschstudent kam er schließlich an die HNEE – und bereichert seitdem sowohl die internationale Hochschulgemeinschaft als auch das kulturelle Leben auf besondere Weise.
Die aktuelle Auswertung der Bewerbungs- und Immatrikulationszahlen bestätigt die Attraktivität der HNEE. Während die Nachfrage im Bachelorbereich stabil bleibt, ist im Masterbereich ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen: Die Bewerbungen stiegen von 602 (2024/25) auf 842 (2025/26), ein Plus von rund 40 Prozent. Auch die Zahl der Immatrikulationen konnte in beiden Bereichen gesteigert werden.
Mit der feierlichen Immatrikulation, inspirierenden Redebeiträgen und den Auszeichnungen für herausragendes Engagement startete die HNEE voller Energie ins Wintersemester 2025/26. Die Hochschule setzt damit ein klares Zeichen: Nachhaltigkeit, praxisnahe Lehre und internationale Vernetzung sind nicht nur Leitbild, sondern gelebte Realität – und die neuen Studierenden sind eingeladen, diesen Weg aktiv mitzugestalten.
Für Rückfragen steht Ihnen gern zur Verfügung:
Johanna Köhle
Leiterin der Hochschulkommunikation
Tel.: +49 3334 657-248
Johanna.Koehle@hnee.de
https://www.hnee.de/news/2025/einfuehrungswoche-und-begruessung-der-erstsemester...
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