Das Zentrum für Populäre Kultur und Musik (ZPKM) der Universität Freiburg hat am 25. September den musikalischen Nachlass des international erfolgreichen Musikers – und Erfinders des sogenannten „Happy Sounds“ – James Last erhalten.
Ziel der Universität Freiburg ist es, das musikalische Erbe des Weltstars zu erschließen, zu archivieren sowie der Forschung und Lehre zugänglich zu machen.
Die Erbengemeinschaft des Musikers hat die Sammlung während der interdisziplinären Tagung „Non Stop Dancing zu Melodien für Millionen – Tanz- und Unterhaltungsorchester in Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute“ überreicht.
Von handschriftlichen Partituren über Schallplatten, Tonbänder und Videokassetten bis hin zu Fanartikel, persönlichen Briefen und Geschäftsunterlagen: Sorgfältig verstaut in rund 200 große Versandkartons, gewährt der musikalische Nachlass von James Last (1929-2015) umfangreiche Einblicke in das Leben, kreative Wirken und die Arbeitsweise des deutschen Bandleaders, Komponisten und Arrangeurs. Dessen Erbengemeinschaft hat die Sammlung am 25. September 2025 an das Zentrum für Populäre Kultur und Musik (ZPKM) der Universität Freiburg überreicht. Die Übergabe erfolgte während der interdisziplinären Tagung „Non Stop Dancing zu Melodien für Millionen – Tanz- und Unterhaltungsorchester in Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute“, die das ZPKM am 25. und 26. September 2025 ausgerichtet hat.
„James Last war weltweit bekannt für seine eingängigen Arrangements und seinen – wie er ihn nannte – ‚Happy Sound‘. Daher ist es ein großer Gewinn für die Universität Freiburg, mit seinem künstlerischen Nachlass ein prägendes Stück internationaler Musikgeschichte anvertraut zu bekommen“, sagt Prof. Dr. Sylvia Paletschek, Prorektorin für Universitätskultur an der Universität Freiburg. Sie nahm die Sammlung gemeinsam mit Christina Leib, Kanzlerin der Universität Freiburg, entgegen. „Die Universität wird das musikalische Erbe von James Last nicht nur erschließen und langfristig archivieren, sondern es Studierenden, Lehrenden und Forschenden der Universität, der Hochschule für Musik in Freiburg und darüber hinaus zugänglich machen“, sagt Dr. Knut Holtsträter, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Oberrat am ZPKM. „Wir möchten es ihnen ermöglichen, die mitunter unikalen historischen Zeugnisse als Primärquellen in ihre Arbeit einbinden zu können.“
Anspruch: Offenheit für vielseitige Forschungsfragen gewährleisten
Daher hat die Universität Freiburg die Sammlung komplett übernommen. „Obwohl er international sehr erfolgreich war und es beispielsweise geschafft hat, Beat- und Rockmusik in seinen Orchesterklang zu übertragen, das weltweit Generationen begeisterte und international große Erfolge feierte, ist James Last wissenschaftlich noch nicht erforscht. Entsprechend möchten wir als Archiv die Offenheit gewährleisten, dass möglichst vielseitige Forschungsfragen an das Material des Unterhaltungskünstlers gestellt und beantwortet werden können“, sagt Holtsträter.
Zur Entscheidung der Erbengemeinschaft, die Sammlung an die Universität Freiburg zu überreichen, erklärt Prof. Dr. Dr. Michael Fischer, Geschäftsführender Direktor am ZPKM: „Das Zentrum für Populäre Kultur und Musik zählt zu den führenden Forschungsinstituten auf dem Gebiet der populären Musik in Europa. Zu seinen Alleinstellungsmerkmalen zählt der Verbund zwischen Sammlung und Forschung. Insbesondere dieses Alleinstellungsmerkmal hat die Familie Last bewogen, ihre Sammlung an die Universität Freiburg zu geben. Der Erbengemeinschaft war es wichtig, dass die Sammlung wissenschaftlich genutzt wird.“
Einen Vorgeschmack auf Themen, die das ZPKM potenziell beschäftigen könnten, gibt das Programm der interdisziplinären Tagung „Non Stop Dancing zu Melodien für Millionen – Tanz- und Unterhaltungsorchester in Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute“. In ihren Beiträgen geben Vertreter*innen aus Forschung und Praxis Einblicke in das Wirken von Tanz- und Unterhaltungsorchester. Gleichzeitig spannen sie einen Bogen zwischen Musikgrößen wie James Last, Willy Berking und Theo Schumann und den Musikensembles von WDR und ORF. Ergänzend dazu sprechen Mitglieder aktueller Ensembles, etwa der SWR Big Band und des Rundfunk-Tanzorchesters Ehrenfeld.
https://uni-freiburg.de/sammlung-james-last-happy-sound-kommt-an-die-universitae...
Prof. Dr. Dr. Klaus Fischer und Dr. Knut Holtsträter vom Zentrum für Populäre Kultur und Musik.
Source: Michael Spiegelhalter
Copyright: Universität Freiburg
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Music / theatre
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Miscellaneous scientific news/publications
German
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