Für seine zukunftsweisende Forschung zu abbaubaren Kunststoffen wurde der Konstanzer Chemiker Stefan Mecking mit dem Karl-Ziegler-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet.
Am 29. September 2025 verlieh die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) im Rahmen des „Science Forum Chemistry“ den Karl-Ziegler-Preis an Stefan Mecking, Professor für Chemische Materialwissenschaft am Fachbereich Chemie der Universität Konstanz. Die Auszeichnung umfasst ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro sowie eine Medaille.
Mit dem Karl-Ziegler-Preis würdigt die GDCh Meckings herausragenden Leistungen im Bereich der Material- und Katalyseforschung. Im Zentrum seiner Forschung steht beispielsweise die Entwicklung innovativer Katalysatoren, die es ermöglichen, funktionelle Gruppen gezielt in Polymerstrukturen einzubringen sowie Polymerisationen in polaren Medien durchzuführen. Dadurch eröffnet Mecking neue Wege zur Herstellung abbaubarer und wiederverwertbarer Kunststoff-Materialien. In der Pressemitteilung der GDCh heißt es: „Seine interdisziplinäre Forschung adressiert fundamentale Probleme der Materialchemie und hat hohe gesellschaftliche Relevanz. Sie bringt neue Polymermaterialien hervor und fördert Innovationen in den Lebenswissenschaften sowie alternativen Energietechnologien.“
Mecking forscht und lehrt seit 2004 als Professor für Chemische Materialwissenschaft an der Universität Konstanz. Er erhielt bereits in der Vergangenheit zahlreiche renommierte Forschungspreise, darunter ein Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) für sein Projekt „DEEPCAT: Degradable Polyolefin Materials Enabled by Catalytic Methods“ (2019), ein Reinhart Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Thema „Quantifizierung des Bioabbaus von Polyethylen vermittels katalytischer Methoden“ (2024) sowie jüngst eine Förderung der VolkswagenStiftung für das Kooperationsprojekt „Textile Materials Designed for Circularity“ (2025), das Mecking und sein Team zusammen mit Kolleg*innen der RWTH Aachen und den Deutschen Instituten für Textil- und Fasertechnik Denkendorf durchführen.
Über den Karl-Ziegler-Preis und die Karl-Ziegler-Stiftung
Der Karl-Ziegler-Preis wird von der Karl-Ziegler-Stiftung vergeben. Diese wurde 1993 in Andenken an den Chemie-Nobelpreisträger Karl Ziegler als unselbstständige Stiftung bei der GDCh eingerichtet. Stifterin ist Marianne Witte, Tochter Karl Zieglers. Die erste Vergabe des Karl-Ziegler-Preises erfolgte 1998, als die Stiftung anlässlich des 100. Geburtstages ihres Namensgebers erstmalig mit Stiftungsaktivitäten in Erscheinung trat. Seitdem wird der Preis alle zwei Jahre vergeben. Er ist eine der am höchsten dotierten deutschen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Chemie.
Faktenübersicht:
- Der Konstanzer Chemiker Prof. Stefan Mecking erhält den Karl-Ziegler-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker, der mit 50.000 Euro sowie einer Medaille dotiert ist.
- Die GDCh würdigt mit dem Preis Stefan Meckings herausragenden Forschungsleistungen im Bereich der Material- und Katalyseforschung.
- Aus unserer weiteren Berichterstattung zu Stefan Meckings Forschung:
- „Zäh und trotzdem abbaubar“ (zu einer Studie der AG Mecking in Science)
- „Kunststoffe nachhaltiger recyceln“ (über eine Publikation der AG Mecking in Nature)
- „Algen als mikroskopische Bioraffinerien“ (zu einer Studie der AG Mecking in Angewandte Chemie International Edition)
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto kann im Folgenden heruntergeladen werden
Link: https://www.uni-konstanz.de/fileadmin/pi/fileserver/2025/karl_ziegler_preis.jpg
Bildunterschrift: Stefan Mecking (rechts im Bild) bei der Verleihung des Karl-Ziegler-Preises
Copyright: GDCh/Christian Augustin
Stefan Mecking (rechts im Bild) bei der Verleihung des Karl-Ziegler-Preises
Source: Christian August
Copyright: GDCh/Christian Augustin
Criteria of this press release:
Journalists
Chemistry, Environment / ecology
transregional, national
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German
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