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10/17/2025 16:32

10 Jahre Institut für Bildungstransfer: Warum Future Skills den Weg zu einer neuen Lernkultur ebnen können

Anette Schober-Knitz Hochschulkommunikation und Marketing
HBC Hochschule Biberach

    Von der Weiterbildung, über die Hochschuldidaktik und den Support von Studierenden bis hin zur Bildungs- und Transformationsforschung. Das Institut für Bildungstrans (IBiT) der Hochschule Biberach (HBC) hat in den vergangenen zehn Jahren eine enorme Entwicklung genommen – nun feierte die Einrichtung ihr zehnjähriges Jubiläum und blickte aus diesem Anlass in die Zukunft der Hochschulbildung und natürlich zurück auf die vergangenen Jahre, seit das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung 2014 ins Leben gerufen worden war.

    Kanzler Thomas Schwäble gratulierte dem inzwischen 25-köpfigen Team unter Leitung von Dr. Jennifer Blank zu den geleisteten Erfolgen. Das IBiT habe sich mit Mut und frischen Ideen eine eigene Entwicklungsperspektive gegeben, die einen wesentlichen Anteil an dem Erfolg der HBC habe. Die Hochschulleitungen hätten diesen Weg begleitet, allen voran die damalige Prorektorin Prof. Dr. Annette Schafmeister, deren Antrag in der Förderlinie „Aufstieg durch Bildung – Offene Hochschule“ bewilligt worden war und Startschuss für die Erfolgsgeschichte IBiT gegeben hatte.

    Auch Dr. Jennifer Blank dankte den Wegbegleiter*innen innerhalb und außerhalb der Hochschule für die Unterstützung in den vergangenen zehn Jahren. In den ersten Jahren habe das IBiT stark von anderen profitiert – „inzwischen können wir auch etwas zurückgegeben“, sagte sie mit Blick auf das breite Angebot des Instituts. „Eine Herzensangelegenheit“ war ihr der persönliche Dank an ihr Team: „Ich komme jeden Tag mit Freude hierher – und freue mich auf die kommenden zehn Jahre“.

    Der Blick in die Zukunft der Hochschulen gelang über den Vortrag von Prof. Dr. Ulf Daniel Ehlers von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe. Der Bildungsforscher ging in seinem Impulsvortrag „Future Skills und Hochschulbildung im Wandel – Wege ins eine neue Lernkultur“ der Frage nach, wie sich Hochschulen aufstellen müssen, um für die kommenden Generationen von Studierenden interessant zu bleiben. Auch die Frage, welche Kompetenzen die Berufswelt von morgen benötigt, stand im Fokus seines Beitrages. Dabei stellte Ehlers Future Skills als Kompetenzen in den Mittelpunkt, die über klassisches Wissen hinausgehen und für die zukünftige Arbeits- und Lebenswelt essenziell seien. Diese Zukunftskompetenzen würden junge Menschen erst in die Lage versetzen, komplexe Herausforderungen eigenverantwortlich, kreativ und gemeinschaftlich zu bewältigen. Als dafür besonders relevant nannte Ehlers Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit. Ehlers betonte auch, dass Hochschulbildung sich wandeln müsse: Von der reinen Wissensvermittlung zur Förderung dieser Kompetenzen. Future Skills sieht der Bildungsforscher als Schlüssel für lebenslanges Lernen, Innovation und gesellschaftliche Teilhabe – und dafür, dass Lernende für eine sich ständig verändernde Welt vorbereitet werden. Um dies leisten zu können, sollten Hochschulen – so seine Empfehlung – Erfahrungsräume schaffen, in denen Studierende eigene Erfahrungen sammeln und reflektieren können. Auch müssten Hochschulen sich die Frage stellen, wie sie die fachliche Bildung stärker mit der Bildung von Future Skills verzahnen können. Seine Empfehlung: mehr Interdisziplinarität und mehr Freiräume für Studierende in der Wahl ihrer Fächer.

    Seine Überlegungen griff das anschließende Panel auf, moderiert durch IBiT-Mitarbeiterin Renate Stratmann. Ihre Gäste waren Silke Rauber-Reichert (Head of Talent Management Germany bei Boehringer Ingelheim und Vorstandsmitglied der Akademie der Hochschule Biberach), Prof. Dr. Jörg Startmann (Professor für Erziehungswissenschaft mit medienpädagogischem Profil an der Pädagogischen Hochschule Weingarten), Prof. Dr. Vinzenz Krause (Studiendekan des MBA Transformationsmanagement in Organisationen der HBC) sowie Dr. Jennifer Blank. Und auch das Publikum war eingeladen, sich für die muntere Diskussion zu Wort zu melden. Der Austausch untermauerte die Thesen von Ulf-Daniel Ehlert; gefragt nach den drei wichtigsten Stichworten zur Zukunft der Hochschulen nannten die Unternehmensvertreterin Future Skills, Praxiserfahrung und Interdisziplinarität; aus der Perspektive der Erziehungswissenschaft wurden ein modulbasiertes Studium, Kreativwerkstätten („Maker Spaces“) sowie die Stärkung fachlicher Perspektiven als besonders relevant genannt. Der Transformationsmanager entschied sich für die Stichpunkte Kundenorientierung, Innovation und Neugierde, die IBiT-Leitung für die Begriffe Agilität, Kooperationen – und wie Dr. Jennifer Blank mit einem Augenzwinkern sagte – „das wichtigste: eine Einrichtung wie das Institut für Bildungstransfer“.


    Contact for scientific information:

    Dr. Jennifer Blank
    blank@hochschule-bc.de


    More information:

    https://www.hochschule-biberach.de


    Images

    Das Team des Institutes für Bildungstransfer der Hochschule Biberach
    Das Team des Institutes für Bildungstransfer der Hochschule Biberach
    Source: Foto: HBC

    Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers hielt den Impulsvotrag zum Thema Hochschulbildung im Wandel
    Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers hielt den Impulsvotrag zum Thema Hochschulbildung im Wandel
    Source: Foto: HBC


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching, Transfer of Science or Research
    German


     

    Das Team des Institutes für Bildungstransfer der Hochschule Biberach


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    Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers hielt den Impulsvotrag zum Thema Hochschulbildung im Wandel


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