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10/24/2025 15:42

Höchste Auszeichnung der DGKL: Scherer-Medaille 2025 geht an Prof. Dr. Dr. Klaus P. Kohse

Markus Wolters Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e. V.

    Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL) hat am Mittwoch, 22. Oktober im feierlichen Rahmen der MedLabAwards 2025 Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Klaus Peter Kohse mit der Scherer-Medaille geehrt. Diese höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft würdigt sein Lebenswerk und seine herausragenden Verdienste um die Wissenschaft und die Weiterentwicklung der Laboratoriumsmedizin.

    Die Verleihung durch den amtierenden DGKL-Präsidenten, Prof. Dr. Harald Renz, unterstreicht die immense Wertschätzung für Kohses Lebenswerk. Die Fachgesellschaft würdigt ihn als brillanten Wissenschaftler, unermüdlichen Gestalter und wichtigen Mentor des Fachgebiets. Sein jahrzehntelanges Engagement auf nationaler und internationaler Ebene hat die Laboratoriumsmedizin nachhaltig geprägt. Die DGKL sieht es als besondere Ehre an, diesem hochgeschätzten Mitglied zum Ausklang seiner beeindruckenden aktiven Karriere diese verdiente Anerkennung zuteilwerden zu lassen.

    Professor Klaus P. Kohse ist Klinischer Chemiker und Facharzt für Laboratoriumsmedizin mit einer beeindruckenden Laufbahn. Nach seiner naturwissenschaftlichen Promotion in Bochum und der medizinischen Promotion in Stuttgart und Tübingen absolvierte er seine Weiterbildung unter Professor Herrmann Wisser in Stuttgart sowie in Ulm. Ein prägender Forschungsaufenthalt als Postdoctoral Fellow an der Stanford University Medical School im Labor des Nobelpreisträgers Ferid Murad unterstreicht seine wissenschaftlichen Leistungen.

    1992 wechselte er nach Oldenburg, wo er bis 2020 als Direktor des Instituts für Laboratoriumsdiagnostik und Mikrobiologie am Klinikum Oldenburg wirkte und zeitweise auch das Amt des Ärztlichen Direktors innehatte. Kurz nach der Gründung der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wurde er dort 2013 zum Professor für Klinische Chemie und Pathobiochemie ernannt und gestaltete als zwischenzeitlicher Studiendekan den Aufbau der medizinischen Ausbildung maßgeblich mit.

    Die Bandbreite seiner Forschungsinteressen ist bemerkenswert und reicht von der Biochemie des Muskels, der Entwicklung von Immunoassays und dem Carnitin-Stoffwechsel bei Nierenerkrankungen über adrenerge Rezeptoren und kardiale natriuretische Peptide bis hin zu wegweisenden Arbeiten über Referenzintervalle in der pädiatrischen Laboratoriumsmedizin.

    Sein Engagement für die Fachgesellschaften ist außergewöhnlich. Seit 1983 Mitglied der DGKC und seit 1995 der DGLM, war er bereits lange vor dem Zusammenschluss zur DGKL aktiv. In der DGKL bekleidete er zahlreiche Ämter, darunter als Präsidiumsmitglied und Schriftführer. Er engagierte sich als Referent beim Repetitorium und Mitglied der Prüfungskommission zum Klinischen Chemiker und war 2017 Kongresspräsident des DKLM in Oldenburg. Auch international brachte er seine Expertise als Schatzmeister der European Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (EFLM) und als Repräsentant der DGKL in der International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (IFCC) ein. Sein Wirken als Ringversuchsleiter für Klinische Chemie, bestellt durch die Bundesärztekammer, und als Berater des Referenzinstituts für Bioanalytik (RfB) runden sein umfassendes Profil ab. Sein Einsatz für das Fach Laboratoriumsmedizin ist dennoch in seiner Gänze kaum darzustellen.

    Über die Scherer-Medaille
    Die Scherer-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DGKL. Sie wird vom Präsidium an Experten verliehen, die sich durch ihre herausragenden Leistungen in der Wissenschaft und der Förderung der Klinischen Chemie auszeichnen. Sie ist nach dem renommierten Hofrat Professor Dr. Johann Joseph von Scherer (1814–1869) benannt, der als Pionier auf dem Gebiet der Klinischen Chemie gilt. Als Mediziner und Ordinarius für organische Chemie an der medizinischen Fakultät der Universität Würzburg erforschte er zeitlebens den Zusammenhang zwischen Chemie und medizinischer Praxis.

    Die DGKL gratuliert Professor Dr. Dr. Klaus Peter Kohse herzlich zu dieser hohen Ehrung und wünscht ihm für seine Zukunft und alle weiteren Vorhaben alles Gute und viel Erfolg!


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    Träger der Scherer-Medaille der DGKL: Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse
    Träger der Scherer-Medaille der DGKL: Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse
    Source: Franziska Werner
    Copyright: DGKL


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Medicine
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
    German


     

    Träger der Scherer-Medaille der DGKL: Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse


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