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10/29/2025 10:11

Selbsthilfefreundlichkeit bestätigt: Das Uniklinikum Würzburg erhält erneut Auszeichnung

Susanne Just Stabsstelle Kommunikation
Universitätsklinikum Würzburg

    Das bundesweite Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ hat dem Uniklinikum Würzburg zum dritten Mal die Auszeichnung „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ verliehen.

    Seit dem Jahr 2019 darf sich das Uniklinikum Würzburg (UKW) „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ nennen. Voraussetzung dafür ist das Erfüllen der vom bundesweiten Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ geforderten Qualitätskriterien.

    Um diesen Titel führen zu dürfen, muss sich das Klinikum alle drei Jahre erneut mit einem Qualitätsbericht bewerben – in diesem Jahr nun bereits zum dritten Mal. Nachdem das Netzwerk die im Bericht belegten Umsetzungs- und Verbesserungsmaßnahmen überprüft hatte, konnte am 27. Oktober 2025 die Wiederauszeichnung gefeiert werden. Dazu kamen rund 200 Gäste aus der Würzburger Selbsthilfe-Szene im Hörsaal des Zentrums für Innere Medizin (ZIM) des UKW zu einer inspirierenden Festveranstaltung zusammen.

    Eine wichtige Säule einer ganzheitlichen Heilbehandlung
    Durch den Abend führte Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus. Der Stellvertretende Ärztliche Direktor des UKW wies darauf hin, dass die Auszeichnung nicht nur das Uniklinikum betrifft, sondern gleichermaßen die Selbsthilfekontaktstellen des Aktivbüros der Stadt Würzburg und des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Unterfranken e.V. sowie rund 40 Selbsthilfegruppen aus Würzburg. „Zusammen mit der medizinischen Versorgung am UKW stellt die selbstorganisierte Unterstützung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen eine wertvolle und gerade in Zeiten des Fachkräftemangels zunehmend wichtigere Säule einer ganzheitlichen Heilbehandlung dar“, betonte der Professor, der am UKW die Neurochirurgische Klinik und Poliklinik leitet.

    Welche Kraft die Selbsthilfe entfalten kann, verdeutlichte auch Dr. Hülya Düber. In ihrem Festvortrag betonte die Würzburger Bundestagsabgeordnete: „Patientinnen und Patienten sind eben nicht nur Empfänger von medizinischer Behandlung, sondern aktive Gestalter ihrer eigenen Genesung.“ Wenn diese Kraft in ein Krankenhaus hineingetragen werde, verändere sich etwas Grundlegendes: „Die Klinik wird dann nicht nur ein Ort der Therapie, sondern ein Ort der Begegnung, der Ermutigung und der Teilhabe“, so Dr. Düber.

    Dass der Prozess der Selbsthilfefreundlichkeit am UKW so erfolgreich gestartet und weitergeführt werden konnte, liegt laut dem Würzburger Oberbürgermeister Martin Heilig in erster Linie am hohen Engagement vieler einzelner Akteurinnen und Akteure. In seiner Ansprache zollte er in diesem Zusammenhang namentlich Gabriele Nelkenstock, der Selbsthilfebeauftragten des UKW, höchste Anerkennung.
    Diese wiederum beschrieb das unvergleichliche Miteinander und die tragende Stärke der Selbsthilfe in Form eines Gedichtes – ein emotionaler Beitrag, der bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut ankam.

    Ein Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft für die Region
    Die Erstauszeichnung des UKW im Jahr 2019 galt als bayernweites Leuchtturmprojekt. Beim diesjährigen Festakt wies Kathrin Speck, die Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Unterfranken, erfreut darauf hin, dass mittlerweile in der Region viele weitere Kliniken diesem Beispiel gefolgt seien und Unterfranken bei selbsthilfefreundlichen Krankenhäusern aktuell im Freistaat zahlenmäßig eine Führungsposition einnehme.

    Als offiziellen Akt der Wiederauszeichnung überreichte Ines Krahn vom Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ die entsprechenden Urkunden an Gabriele Nelkenstock, an Susanne Just, die stellvertretende Selbsthilfebeauftragte des UKW, an Privatdozent Dr. Philipp Feldle, neues Mitglied des Steuerkreises, und an Prof. Ernestus.

    Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch den fröhlich-chaotischen Auftritt der Klinik-Clowns Machnix und Schlawine. Dabei traf eine Textzeile ihres finalen Songs auf humoristische Weise den Geist der gesamten Feier: „Zusammen sind wir gut und stark und schön und toll!“

    Text: Pressestelle / UKW


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    Ines Krahn (Netzwerk-Koordinatorin), PD Dr. Philipp Feldle (Steuerkreis Projekt), Gabriele Nelkenstock (Selbsthilfebeauftragte), Susanne Just (Stellvertr. Selbsthilfebeauftragte) und Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus (Stellvertretender Ärztlicher Direktor)
    Ines Krahn (Netzwerk-Koordinatorin), PD Dr. Philipp Feldle (Steuerkreis Projekt), Gabriele Nelkensto ...

    Copyright: Benedikt Knüttel / UKW


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Contests / awards, Cooperation agreements
    German


     

    Ines Krahn (Netzwerk-Koordinatorin), PD Dr. Philipp Feldle (Steuerkreis Projekt), Gabriele Nelkenstock (Selbsthilfebeauftragte), Susanne Just (Stellvertr. Selbsthilfebeauftragte) und Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus (Stellvertretender Ärztlicher Direktor)


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