Die für ihre Romane und Erzählungen vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Julia Franck übernimmt in diesem Jahr die Heidelberger Poetikdozentur – ein Kooperationsprojekt der Universität Heidelberg mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg. Im Rahmen des vom Germanistischen Seminar organisierten Programms wird Julia Franck Einblick in ihr literarisches Schaffen bieten. Es umfasst drei öffentliche Vorlesungen mit dem Titel „Das Unbekannte“. Zudem wird die Autorin während ihres Aufenthalts in Heidelberg aus ihren Werken lesen. Die Veranstaltungsreihe beginnt am Montag, 17. November 2025.
Pressemitteilung
Heidelberg, 10. November 2025
Heidelberger Poetikdozentur mit Julia Franck
Germanistisches Seminar organisiert Programm – Lesung und drei Vorlesungen mit dem Titel „Das Unbekannte“
Die für ihre Romane und Erzählungen vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Julia Franck übernimmt in diesem Jahr die Heidelberger Poetikdozentur – ein Kooperationsprojekt der Universität Heidelberg mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg. Im Rahmen des vom Germanistischen Seminar organisierten Programms wird Julia Franck Einblick in ihr literarisches Schaffen bieten. Es umfasst drei öffentliche Vorlesungen mit dem Titel „Das Unbekannte“. Zudem wird die Autorin während ihres Aufenthalts in Heidelberg aus ihren Werken lesen. Die Veranstaltungsreihe beginnt am Montag, 17. November 2025.
„Julia Franck ist eine Autorin, die Leserinnen und Leser seit ihrem Romandebüt ,Der neue Koch‘ im Jahr 1997 mit ihren psychologisch dichten Erzähltexten in ihren Bann zieht. Dabei lotet sie die Schwierigkeiten und Abgründe menschlicher Beziehungen aus – stets vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte“, beschreibt Prof. Dr. Dirk Werle vom Germanistischen Seminar das Werk Francks, das vielfach in andere Sprachen übersetzt wurde; der Roman „Lagerfeuer“ wurde für das Kino verfilmt. „In ihrem jüngsten Werk, dem autofiktionalen Buch ,Welten auseinander‘, reflektiert und problematisiert Julia Franck zwischenmenschliche Nähe im Spiegel einer bewegten Lebensgeschichte“, so Prof. Werle.
Julia Franck, geboren 1970 in Berlin, studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere deutsche Literatur. Seit 1997 arbeitet sie als freie Schriftstellerin. Für ihr Werk erhielt sie unter anderem das Alfred-Döblin-Stipendium (1998) und den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis (2004). Ihr Roman „Die Mittagsfrau“ wurde 2007 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, 2022 wurde sie mit dem Schiller-Gedächtnispreis geehrt. Ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom ermöglichte ihr einen Aufenthalt in der Villa Massimo in der italienischen Hauptstadt; im vergangenen Jahr war sie zudem Fellow im Thomas-Mann-Haus in Los Angeles (USA).
Zum Auftakt der Heidelberger Poetikdozentur am 17. November spricht Julia Franck in Hörsaal 13 der Neuen Universität. Weitere Vorlesungstermine sind der 24. November und der 1. Dezember, Veranstaltungsort ist ebenfalls Hörsaal 13. Darüber hinaus wird Julia Franck im Rahmen der Poetikdozentur am 2. Dezember im Gartensaal des Völkerkundemuseums Heidelberg aus ihrem Werk lesen. Alle vier Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr. Der Besuch ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Die Heidelberger Poetikdozentur wird vom Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg ausgerichtet. Renommierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller werden eingeladen, um in öffentlichen Vorträgen und Lesungen Einblicke in die Prinzipien und in den Prozess ihres Schreibens zu geben. In einem begleitenden Seminar haben Studierende die Möglichkeit, mit dem jeweiligen Autor zu diskutieren. Die Poetikdozentur, die Teil der Heidelberger „UNESCO City of Literature“-Aktivitäten ist, wurde 1993 mit Martin Walser gestartet. Zuletzt waren Anne Weber (2022), Nora Gomringer (2023) und Andreas Maier (2024) zu Gast. Die Veranstaltungen mit Julia Franck sollten ursprünglich bereits im Sommersemester 2025 stattfinden, mussten jedoch verschoben werden.
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