1.300 Partnerhochschulen in rund 180 Ländern: Seit einem Jahrzehnt unterstützt die Förderlinie Erasmus+ Mobilität mit Partnerländern die strategische Internationalisierung deutscher Hochschulen. Sie ermöglicht gezielte Investitionen in den Austausch mit Partnerhochschulen weltweit und die Einladung von Studierenden und Hochschulangehörigen aus der ganzen Welt nach Europa. Zum Jubiläum zieht die Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im DAAD (NA DAAD) eine positive Bilanz und diskutiert am 17. und 18. November an der Hochschule Bielefeld mit Hochschulvertreterinnen und -vertretern über die zukünftige Ausrichtung.
„Mit der Förderung der internationalen Credit-Mobilität hat das Erasmus-Programm vor zehn Jahren seine Türen für den akademischen Austausch über Europa hinaus geöffnet“, sagte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee in Bonn. „Angesichts aktueller geopolitischer Spannungen ist die Diversifizierung der deutschen Außenwissenschaftsbeziehungen wichtiger denn je: Begegnungen, Kooperationen und wissenschaftlicher Dialog mit Partnern aus möglichst vielen Ländern sind entscheidend für widerstandsfähige Netzwerke in Hochschulen und Wissenschaft. Die Förderlinie Erasmus+ Mobilität mit Partnerländern unterstützt deutsche Hochschulen nunmehr seit zehn Jahren erfolgreich bei dieser Diversifizierung.“
Seit 2015 haben deutsche Hochschulen über die Förderlinie die Möglichkeit, gezielt Kooperationen mit Partnerinstitutionen und Austauschprogramme in Ländern außerhalb des klassischen Erasmus-Raums zu initiieren und auszubauen. Studierende, Promovierende, Hochschulbeschäftigte sowie Professorinnen und Professoren können im Rahmen solcher strategischen Partnerschaften aus nahezu allen Ländern der Welt nach Deutschland kommen und sich dort wissenschaftlich wie persönlich weiterbilden. Ursprünglich als Erweiterung des Erasmus-Programms gedacht, ist die Förderlinie heute ein zentraler Baustein der Internationalisierung deutscher Hochschulen: Viele setzen gezielt auf die Ausweitung oder Weiterentwicklung akademischer Beziehungen, beispielsweise mit Regionen wie Subsahara-Afrika, dem Westbalkan oder Ostasien.
Derzeit befinden sich 184 deutsche Hochschulen in der Förderung – gemeinsam mit 1.300 Partnerinstitutionen in rund 180 Ländern weltweit.
Auch die Austauschzahlen und Fördermittel unterstreichen den Erfolg der vergangenen Dekade und belegen die Bedeutung des Programms für den weltweiten Hochschulaustausch:
• über 400.000 bewilligte Mobilitäten für alle europäischen Hochschulen,
• über 32.000 geförderte Personen, davon 24.000, die zeitweise an deutsche Hochschule gekommen sind,
• 254 Millionen Euro Fördermittel für deutsche Hochschulen seit Start der Förderlinie.
„Die Förderlinie Erasmus+ Mobilität mit Partnerländern steht für weit mehr als nur die finanzielle Unterstützung von Mobilität: Die Projekte deutscher Hochschulen fördern den wissenschaftlichen und interkulturellen Austausch, erweitern globale Hochschulnetzwerke und leisten darüber einen wichtigen Beitrag zur Außen- und Entwicklungspolitik der Europäischen Union“, sagte NA-Direktor Dr. Stephan Geifes. „Wir gehen davon aus, dass diese Programmkomponente in der nächsten Förderperiode von Erasmus+ 2028-2034 weiter ausgebaut wird.“
Jubiläumsveranstaltung in Bielefeld
Anlässlich des Jubiläums lädt die NA DAAD am 17. und 18. November 2025 Vertreterinnen und Vertreter deutscher Hochschulen zu einem Festakt und fachlichen Austausch an die Hochschule Bielefeld (HSBI) ein.
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Hintergrund
Internationale Credit-Mobilität beschreibt den Aufenthalt von Studierenden und Promovierenden, die beispielsweise für ein halbes Jahr nach Deutschland kommen und für hier erbrachte Leistungen Credit Points erhalten. Sie umfasst zudem die Mobilität von Hochschulbeschäftigten, die zu Fortbildungszwecken an deutsche Hochschulen kommen und für die vorab ebenfalls Leistungskriterien vereinbart worden sind.
Mobilität mit Partnerländern (KA171) ist der offizielle Titel der zugehörigen Förderlinie im EU-Programm Erasmus+. Teilnehmen können Hochschulen aus den sogenannten Programmländern von Erasmus+, Hochschulen aus Partnerländern sowie öffentliche oder private Organisationen, die auf dem Arbeitsmarkt tätig sind – sogenannte „nicht-akademische Partner“.
Weltweite Mobilität europäischer Studierender außerhalb des Erasmus-Raums ist seit 2021 auch in der klassischen Erasmus+ Förderung (KA131) möglich und ergänzt die Förderlinie KA171.
Dr. Stephan Geifes
Abteilungsdirektor EU
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-349
geifes@daad.de
https:////eu.daad.de/infos-fuer-hochschulen/projektdurchfuehrung/mobilitaet-mit-... Webseite des Programms Mobilität mit Partnerländern (KA171)
https://eu.daad.de/de/ Webseite der NA DAAD
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German

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