Passau - Zum ersten Mal in ihrer 185-jährigen Geschichte wird eine Frau eine der ältesten wissenschaftlichen Vereinigungen der Welt leiten. Die deutsche Medizin-Nobelpreisträgerin Prof. Christiane Nüsslein-Volhard wurde am Dienstag in Passau zur Präsidentin der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) gewählt. Sie wird dieses Amt, in dem es so berühmte Vorgänger wie die Physiker Albert Einstein und Max Planck, oder den Chirurgen Ferdinand Sauerbruch gibt, 2007 als erste Frau für zwei Jahre übernehmen. Die 1822 gegründete GDNÄ gilt als älteste wissenschaftliche Vereinigung, bei der auch Laien Mitglieder werden können. Sie hat sich den intensiven Austausch zwischen den Naturwissenschaften und der Gesellschaft zum Ziel gesetzt.
Prof. Nüsslein-Volhard, Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, ist eine der bekanntesten deutschen Forscherinnen. Sie erhielt 1995 für ihre Arbeiten zur Gestaltbildung von Lebewesen den Medizin-Nobelpreis. Sie wird zunächst als Vizepräsidentin der GDNÄ tätig sein, bevor sie 2007 Präsidentin wird. 2008 organisiert sie dann die alle zwei Jahre stattfindende 125. Versammlung der GDNÄ, zu der - wie bei der am Dienstag beendeten Tagung in Passau - mehr als 1000 Wissenschaftler und Laien zu Vorträgen und Diskussionen über aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse der Forschung erwartet werden.
Weitere Informationen:
Pressereferat der GDNÄ
Reiner Korbmann
Science&Media
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85774 München-Unterföhring
e-Mail gdnae@scienceundmedia.de
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interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements, Scientific conferences
German
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