idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/01/2025 08:49

PRIF und TU Darmstadt berufen Tobias Ide: Neue Impulse für Forschung zu Klimawandel, Frieden und Konflikten

Dr. Ursula Grünenwald Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PRIF – Peace Research Institute Frankfurt / PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung

    Ab 1. Dezember 2025 übernimmt der Politikwissenschaftler Tobias Ide die Leitung des Programmbereichs Transnationale Politik am PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt. Zugleich tritt er die Professur „Friedens- und Konfliktforschung: transnationale Akteure“ an, die die Technische Universität (TU) Darmstadt und das PRIF gemeinsam eingerichtet haben. Mit der Berufung Ides baut das PRIF seine Forschung im Bereich Klima, Ökologie und Konflikt weiter aus. Gleichzeitig vertiefen PRIF und TU Darmstadt ihre langjährige Kooperation.

    Tobias Ide wird am PRIF den Programmbereich „Transnationale Politik“ leiten, an dem Konfliktdynamiken grenzübergreifender Phänomene, wie Klimawandel, Terrorismus und technologischer Wandel, erforscht werden. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf den Bereichen Klimawandel und Sicherheit, der Bedeutung der Umwelt für Friedensprozesse, transnationalen Rebellengruppen sowie der Rolle von Bildung in Konfliktkontexten. Aufgrund seiner Expertise wird er zudem die stellvertretende Leitung der Forschungsgruppe „Ökologie, Klima und Konflikt“ am PRIF übernehmen. Am Institut ist Tobias Ide kein Unbekannter: Er war bereits im Juli 2025 als Visiting Fellow zu Gast.

    Zeitgleich zu seiner Leitungsfunktion am PRIF übernimmt Ide im Zuge einer institutionellen Kooperation zwischen PRIF und TU Darmstadt die Professur „Friedens- und Konfliktforschung: transnationale Akteure“.

    „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in meiner alten Heimat Hessen“, äußert sich Tobias Ide. „Das PRIF ist eines der führenden Institute für Friedens- und Konfliktforschung in Europa und in diesem Themenfeld gibt es ja gerade richtig viel zu tun. Man denke nur an diverse Kriege weltweit oder an eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Gerade der Einfluss transnationaler Aspekte wie etwa des Klimawandels oder extremistischer Netzwerke muss noch besser verstanden werden“, umreißt Ide sein kommendes Tätigkeitsfeld. Auch der Professur an der TU Darmstadt sieht Ide mit großer Erwartung entgegen: „Die TU Darmstadt ist in den Bereichen Umweltpolitik, Konfliktdynamiken und Energiewende sehr ausgewiesen und ich bin schon sehr gespannt auf die Zusammenarbeit.“

    Professorin Dr. Nicole Deitelhoff, Direktorin des PRIF und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Tobias Ide: „Mit Tobias Ide gewinnen wir einen renommierten und international exzellent vernetzten Forscher für das PRIF. Mit seiner Berufung wird unsere Forschung zu transnationalen Konflikten wichtige Impulse erhalten. Das weltweite Konfliktgeschehen zeigt, dass Phänomene wie der Klimawandel oder auch extremistische Ideologien nicht an nationalen Grenzen Halt machen und spezifische Konfliktdynamiken erzeugen. Deren Auswirkungen auf die internationale Sicherheit widmen wir am PRIF große Aufmerksamkeit“, führt die PRIF-Direktorin aus.

    Professorin Dr. Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt, erklärt: „Ich freue mich sehr, dass mit Tobias Ide ein international ausgewiesener Kollege unsere Universität im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung verstärkt. Als zweite gemeinsame Berufung vertieft sie auch die Kooperation zwischen der TU Darmstadt und dem PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung als außeruniversitärem Partner nachhaltig. Ich bin überzeugt, dass die innovative Forschung von Tobias Ide nicht nur das Profil des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften ausgezeichnet ergänzt, sondern auch vielfältige neue Anknüpfungspunkte für interdisziplinäre Fragestellungen zu sicherheitspolitischen Herausforderungen, beispielsweise in unserem Forschungsfeld Energy & Environment, eröffnet.“

    Bis zu seiner Berufung war Tobias Ide als Associate Professor für Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Murdoch University in Australien tätig. Davor führte ihn seine akademische Laufbahn nach einer Promotion in Hamburg nach Braunschweig, wo er an der Technischen Universität habilitierte und am Braunschweiger Leibniz-Institut für Bildungsmedien – Georg-Eckert-Institut arbeitete. Gastaufenthalte absolvierte Ide u. a. an der Hebrew University in Jerusalem und der American University in Washington, D. C. Er war zudem außerordentlicher Professor für Frieden und Nachhaltigkeit an der Universität von Hiroshima.

    Zu den wichtigsten akademischen Auszeichnungen von Tobias Ide gehören der „Emerging Peace Studies Scholar Award“ des Forschungsverbunds International Studies Association 2022 sowie der Internationale Wissenschaftspreis der Hans Günter Brauch Foundation for Peace and Ecology in the Anthropocene 2023. Zu nennen ist auch die Wahl zum besten australischen Forscher im Bereich Diplomatie und Internationale Beziehungen in 2024 und 2025 durch die australische Tageszeitung The Australian.

    Pressekontakt

    Dr. Ursula Grünenwald
    Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
    Darmstädter Landstr. 112, 60598 Frankfurt am Main
    T. +49 (0)69 959104-13
    M. +49 (0)163 7818460
    gruenenwald@prif.org
    ___

    Über das PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung

    Das PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung ist eines der führenden Friedensforschungsinstitute in Europa. Es wurde 1970 als eine vom Land Hessen und Bund geförderte Stiftung öffentlichen Rechts gegründet. Ziel des Instituts ist es, die Ursachen internationaler und innerstaatlicher Konflikte zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Das Institut ist in zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsverbünden aktiv. Seit 2009 ist das PRIF Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das PRIF verbindet interdisziplinäre Grundlagenforschung mit dem Transfer von Wissen in Politik, Medien und Gesellschaft.
    www.prif.org | Blog: blog.prif.org

    Über die TU Darmstadt

    Die TU Darmstadt zählt zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland und steht für exzellente und relevante Wissenschaft. Globale Transformationen – von der Energiewende über Industrie 4.0 bis zur Künstlichen Intelligenz – gestaltet die TU Darmstadt durch herausragende Erkenntnisse und zukunftsweisende Studienangebote entscheidend mit.
    Ihre Spitzenforschung bündelt die TU Darmstadt in drei Forschungsfeldern: Energy and Environment (E+E), Information and Intelligence (I+I), Matter and Materials (M+M). Ihre problemzentrierte Interdisziplinarität und der produktive Austausch mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erzeugen Fortschritte für eine weltweit nachhaltige Entwicklung.
    Seit ihrer Gründung 1877 zählt die TU Darmstadt zu den am stärksten international geprägten Universitäten in Deutschland; als Europäische Technische Universität baut sie in der Allianz „Unite!“ einen transeuropäischen Campus auf. Mit ihren Partnern der Rhein-Main-Universitäten – der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – entwickelt sie die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main als global attraktiven Wissenschaftsraum weiter.


    Images

    Attachment
    attachment icon PM als PDF-Datei

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Environment / ecology, Politics, Social studies
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).