Für seine herausragenden wissenschaftlichen und klinischen Leistungen wird der Kardiologe Prof. Dr. med. Felix Mahfoud mit dem Franz-Gross-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Die Franz-Gross-Medaille geht an Prof. Dr. med. Hermann Haller. Die Deutsche Hochdruckliga verleiht beide Preise im Rahmen ihres Wissenschaftlichen Jahreskongresses 2025 in Heidelberg. Namensgeber ist der deutsch-schweizerische Arzt und Pharmakologe Franz Gross. Sein Forschungsgebiet war die Physiologie des Bluthochdrucks und seine Behandlung. Gross gründete 1974 die Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks, die heute als Deutsche Hochdruckliga bekannt ist.
Franz-Gross-Wissenschaftspreis 2025
In Würdigung seiner Leistungen in der Hypertonieforschung und seiner Erfolge in der Präventionsmedizin erhält der Kardiologe Prof. Dr. med. Felix Mahfoud (Basel) in diesem Jahr den Franz-Gross-Wissenschaftspreis.
Prof. Mahfoud ist Leiter der Klinik für Kardiologie und Lehrstuhlinhaber für Kardiologie am Universitätsspital Basel sowie Visiting-Professor am Harvard-MIT Institute for Medical Engineering and Science in Cambridge (USA). Zuvor war er viele Jahre stellvertretender Direktor der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar und arbeitete an der Seite von Prof. Dr. Michael Böhm.
Seine Forschung konzentriert sich auf die Behandlung des Bluthochdrucks, die Interaktion zwischen Herz und Niere (kardiorenale Interaktionen) sowie auf interventionelle und präventive Therapien bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit seiner Arbeit hat er die moderne Hypertonie- und Herzinsuffizienztherapie in Europa entscheidend mitgeprägt.
Prof. Mahfoud ist Vorstandsmitglied mehrerer internationaler Fachgremien, darunter der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und der European Society of Hypertension (ESH). Er war an der Ausgestaltung Europäischer Leitlinien zur Behandlung der arteriellen Hypertonie (2018, 2023) und des chronischen Koronarsyndroms (2019) beteiligt und ist seit 2024 stellvertretender Herausgeber des European Journal of Heart Failure.Für seine Forschung und Lehre wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Walter-Clawiter-Preis der Universität Düsseldorf, dem Innovationspreis der Deutschen Hochschulmedizin und als „Lehrer des Jahres“ der Universität des Saarlandes.
Mit der Verleihung des Franz-Gross-Wissenschaftspreises würdigt die Fachgesellschaft seine außergewöhnlichen Verdienste um die Weiterentwicklung der kardiovaskulären Medizin, seine internationalen Forschungsleistungen und seinen nachhaltigen Beitrag zur Ausbildung der nächsten Generation von Kardiologinnen und Kardiologen.
Franz-Gross-Medaille 2025
Die Franz-Gross-Medaille wird in diesem Jahr an Prof. Dr. med. Hermann Haller verliehen. Damit würdigt ihn die Deutsche Hochdruckliga als herausragenden Forscher, Arzt und Menschen, der Wissenschaft, Medizin und Menschlichkeit in besonderer Weise verbindet.
Wissenschaftlich hat Haller entscheidend zum Verständnis von Bluthochdruck und Nierenerkrankungen beigetragen – insbesondere zur diabetischen Nephropathie, Transplantationsmedizin und Gefäßbiologie. In den vergangenen Jahren hat er sich zunehmend den Fragen der Regeneration und der Zukunft der Medizin zugewandt. Seine Arbeiten zur Organregeneration und Gefäßbiologie zählen zu den innovativsten Forschungsansätzen in der modernen Nephrologie.
Hermann Haller, geboren 1953 in Stuttgart, studierte Medizin an der Freien Universität Berlin und forschte unter anderem an der Yale University. Er war langjähriger Leiter der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die unter seiner Führung zu einem international anerkannten Zentrum für innovative Forschung und exzellente Patientenversorgung geworden ist. Als Studiendekan prägte er den Modellstudiengang „HannibaL“, der wissenschaftliches Denken frühzeitig in die medizinische Ausbildung integriert.
Als Präsident des Mount Desert Island Biological Laboratory (USA), Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien und früherer Präsident der Deutschen Hochdruckliga hat Haller die deutsche Medizin international sichtbar gemacht. Mit Prof. Dr. Hermann Haller ehrt die Deutsche Hochdruckliga einen Forscher, der durch wissenschaftliche Exzellenz, klinische Verantwortung und menschliche Integrität Maßstäbe gesetzt hat.
Prof. Dr. Markus van der Giet, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga: „Die Jury hat sich in diesem Jahr für zwei herausragende Persönlichkeiten entschieden, deren wissenschaftliche Arbeit und ärztliches Wirken die Hypertonieforschung und die klinische Versorgung entscheidend geprägt haben. Beide Preisträger stehen beispielhaft für wissenschaftliche Exzellenz, klinische Kompetenz und eine Medizin, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.“
Über uns
Die Deutsche Hochdruckliga e.V. (DHL)® I Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention ist eine gemeinnützige, unabhängige medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft. Sie setzt sich seit 1974 für die Förderung der Wissenschaft und eine wissenschaftlich fundierte Aufklärung der Öffentlichkeit auf dem Gebiet der Hypertonie ein. Sie bündelt die Expertise aus allen relevanten Fachgruppen und stellt diese allen Beteiligten zur Verfügung. Wissenschaftliche Sektionen und der jährliche wissenschaftliche Kongress sichern aktuelles Fachwissen und den fachlichen Austausch. Stipendien und Wissenschaftspreise fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs. Durch die Zertifizierung von Fachärztinnen und -ärzten sowie interdisziplinären Hypertonie-Zentren sichert die Deutsche Hochdruckliga eine qualitativ hochwertige, umfassende Versorgung von Hypertonikerinnen und Hypertonikern im deutschsprachigen Raum. http://www.hochdruckliga.de
Fotos der Preisträger können in Druckauflösung bei der Pressestelle angefordert werden.
https://www.hochdruckliga.de/presse/pressemappen
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Contests / awards, Personnel announcements
German

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