Ein großer Erfolg für das GIGA und die Metropolregion Hamburg als Wissenschaftsstandort: Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat die Förderung der GIGA-Wissenschaftlerin Dr. Julia Grauvogel im Rahmen des Leibniz-Professorinnenprogramms beschlossen und das Forschungsprojekt „Ending External Interventions: Success, Failure and Exit Dilemmas“ bewilligt.
Die Politologin Dr. Julia Grauvogel wird im Rahmen des Leibniz-Professorinnenprogramms gefördert und in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg ist die gemeinsame Berufung zur Leibniz‑Professorin geplant. Das Professorinnenprogramm dient der Rekrutierung von Spitzenwissenschaftlerinnen und deren Karriereentwicklung. Die Entscheidung des Leibniz-Senats ist auch für den Wissenschaftsstandort Hamburg ein großer Erfolg und zeigt, welche Bedeutung die Förderung von Frauen in der Wissenschaft für die Stadt und Region hat.
Die Förderung ist mit der Bewilligung eines SAW-Projekts „Ending External Interventions: Success, Failure and Exit Dilemmas“ verbunden. Das Forschungsvorhaben untersucht den Einfluss von Erfolg oder Misserfolg externer Interventionen auf deren Beendigung sowie die Nachwirkungen nach dem Rückzug. Dazu werden die Ursachen, Prozesse und langfristigen Folgen der Beendigung von Sanktionen, Friedensmissionen und Militäroperationen im Zeitraum zwischen den Jahren 1990 und 2024 analysiert. Das stärkt auch die internationale Forschungsagenda des GIGA maßgeblich mit innovativer Forschung und Methodik sowie der systematischen Einbeziehung von Perspektiven aus dem Globalen Süden. Durch die enge Zusammenarbeit mit internationalen Partnern in Europa, den USA und Subsahara-Afrika sowie durch die Entwicklung eines neuen Datensatzes können gesellschaftlich relevante Impulse für die Debatte um externe Interventionen gesetzt werden.
Julia Grauvogel ist eine der führenden Expertinnen für internationale Sanktionen sowie Konflikt- und Autoritarismusforschung mit Schwerpunkt auf Subsahara-Afrika. Ihre Arbeiten wurden vielfach in führenden internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und haben in Forschung und Praxis neue Impulse für die Beendigung von Sanktionen gesetzt. Neben ihrer Forschung engagiert sie sich in der akademischen Nachwuchsförderung, ist international hervorragend vernetzt und war bis zum Jahr 2022 Herausgeberin der vom GIGA publizierten Fachzeitschrift Africa Spectrum, eines der weltweit führenden Journals für Afrikastudien.
Hamburgs Wissenschafts- und Gleichstellungssenatorin Maryam Blumenthal: „In Spitzenpositionen der Wissenschaft sind Frauen noch immer in der Minderheit – trotz hervorragender Ausbildung und erfolgreicher Abschlüsse. Um das zu ändern, ist das Professorinnenprogramm der Leibniz-Gemeinschaft ein wichtiger Hebel. Ich gratuliere Dr. Grauvogel zu dieser hervorragenden Leistung! Wir brauchen mehr Vorbilder wie sie und mehr Initiativen wie dieses Programm. Als Gleichstellungs- und Wissenschaftssenatorin ist für mich klar: Wir müssen in der Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft weiter entschieden vorangehen“.
GIGA-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Kurtenbach: „Wir gratulieren Dr. Julia Grauvogel herzlich zu dieser bemerkenswerten Leistung und freuen uns auf die weiteren Ergebnisse ihrer Forschung und die Zusammenarbeit innerhalb des GIGA und mit der Leuphana Universität Lüneburg“.
Dr. Julia Grauvogel: „Ich freue mich sehr über die Leibniz-Förderung und auf die Arbeit an dem Projekt mit zwei führenden Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Hamburg. Besonders am Herzen liegt mir, die Analyse von Ausstiegsszenarien für externe Interventionen in bewaffnete Konflikte voranzutreiben und die Frage nach Exit-Strategien in politischen und öffentlichen Debatten zu verankern“.
Dr. Julia Grauvogel
julia.grauvogel@giga-hamburg.de
https://www.giga-hamburg.de/de/presse/giga-forscherin-julia-grauvogel-erfolgreic...
https://www.leuphana.de
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/forschung/leibniz-wettbewerb/leibniz-profess...
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Economics / business administration, Politics, Social studies
transregional, national
Cooperation agreements, Personnel announcements
German

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