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12/12/2025 14:22

Die Universität Kiel unterzeichnet den rechtlichen Rahmen für die Gründung der SEA-EU Association

Eva Sittig Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Alle neun SEA-EU-Partner unterzeichnen eine neue Rechtsform, die die langfristige Stabilität der Allianz über die EU-Finanzierungsphase hinaus gewährleistet. Der Zeitplan und die Agenda für die dritte Erasmus+-Finanzierungsphase wurden ebenfalls während der Governing Week der Allianz in Neapel diskutiert.

    Während der letzten Governing Week der European University of the Seas „SEA-EU“ vom 25. bis 27. November 2025 in Neapel wurde der Rechtsrahmen von allen neun Partnern unterzeichnet. Damit wurde der Grundstein für die Gründung der SEA-EUAssociation gelegt. Die neue Rechtsform gibt der Allianz langfristige Sicherheit und erhöhte operative Kapazitäten und schafft ein einheitlicheres europäisches Profil. Die SEA-EU Association wird die Verwaltungsstruktur und die strategische Ausrichtung der Allianz über die derzeitige EU-Finanzierung hinaus gewährleisten.

    Langfristige Stabilität

    Der Vertreter der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) im SEA-EU Governing Board, CAU-Vizepräsident für Internationalisierung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Ralph Schneider, ist mit den Entwicklungen zufrieden. „Die Gründung der neuen Rechtsform für SEA-EU gibt uns langfristige Stabilität und Kontinuität für die Allianz“, sagt er. „SEA-EU hat in den letzten fünf Jahren einen langen Weg zurückgelegt. Gegründet mit sechs Partnern im Jahr 2019, sind wir zu einem echten Kooperationsnetzwerk von neun Partnern herangewachsen. SEA-EU verbindet nicht nur Studierende und Mitarbeitende in ganz Europa, sondern ermöglicht es uns allen, über unsere Grenzen hinauszuwachsen. Ich freue mich sehr, dass wir nun die Langlebigkeit dieser wichtigen Allianz gesichert haben, damit wir weiter auf unser gemeinsames Ziel hinarbeiten können, einen vernetzten, interdisziplinären europäischen Campus für ein zukunftsorientiertes Europa zu schaffen.“

    Die zweite Phase von SEA-EU, die von der Europäischen Kommission mit insgesamt 14,4 Millionen Euro finanziert wird, begann im Januar 2023 und läuft bis Anfang 2027. In der aktuellen Finanzierungsphase war ein zentrales Thema der Diskussionen innerhalb des Allianzmanagements in den letzten zwölf Monaten die Frage, wie die Stabilität und Nachhaltigkeit der Allianz langfristig sichergestellt werden kann, unabhängig von zusätzlichen kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 koordinierte die Universität Kiel die Präsidentschaft von SEA-EU und leitete die Diskussionen zur Ausarbeitung einer Absichtserklärung. Diese wurde von allen Partnern während der Governing Week in Kiel im Juni unterzeichnet und bekräftigte das Engagement für die Allianz und die Entscheidung, die Machbarkeit der Gründung von SEA-EU als neue Rechtsform zu erkunden.

    Nächster Meilenstein erreicht

    Nun wurde während der Governing Week in Neapel auch dieser nächste wichtige Meilenstein erreicht. Während der Rektoratssitzung haben die Vertreter*innen aller neun Universitäten den Rahmenvertrag fertiggestellt und damit den Weg für die Gründung der neuen SEA-EU Association geebnet. Im Rahmen der Sitzung des Governing Boards am Donnerstag, dem 27. November, wurde die Satzung der Association dann offiziell unterzeichnet. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Gründung der SEA-EU Association nach maltesischem Recht. Die SEA-EU Association soll voraussichtlich im ersten Quartal 2026 ihre Arbeit aufnehmen.

    Mitte November veröffentlichte die Europäische Kommission eine Ausschreibung, die der Allianz eine zusätzliche Projektfinanzierung für zwei Jahre sichern würde. Während der Governing Week in Neapel wurden der Zeitplan und die Agenda für die Beantragung der dritten Finanzierungsphase festgelegt. Die Ziele der Erasmus+-Ausschreibung konzentrieren sich auf weitere Fortschritte bei der Entwicklung eines integrierten europäischen Campus, den Ausbau gemeinsamer Bildungsaktivitäten und Lehrangebote sowie die Vertiefung der institutionellen Zusammenarbeit. Die Einreichungsfrist endet am 4. März 2026.

    Ein weiterer Höhepunkt der Governing Week war das erste Treffen der Dekane und Dekaninnen der SEA-EU-Universitäten, das mit einer verstärkten Verpflichtung zur gemeinsamen Gestaltung von Studienprogrammen und Forschungskooperationen endete. Der SEA-EU Student Council unterzeichnete außerdem die Satzung des SEA-EU Student Councils, die eine klare Organisationsstruktur festlegt und die langfristige Entwicklung der studentischen Beteiligung an der Allianz sicherstellt.

    Die nächste SEA-EU Governing Week findet im Juni 2026 in Brest statt.

    Die SEA-EU-Allianz: kollaborativ und interdisziplinär

    Die SEA-EU-Allianz, die von der Universität Cádiz in Spanien koordiniert wird, wurde 2019 von sechs Universitäten gegründet: der Universität Cádiz, der Universität Brest (Frankreich), der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Deutschland), der Universität Danzig (Polen), der Universität Split (Kroatien) und der Universität Malta. Für die zweite Projektphase, die Anfang 2023 begann und mit insgesamt 14,4 Millionen Euro finanziert wird, schlossen sich drei weitere Partner dem Netzwerk an: die Universität Neapel Parthenope (Italien), die Universität Algarve (Faro, Portugal) und die Universität Nord (Bodø, Norwegen). Insgesamt umfasst die Allianz etwa 150.000 Studierende und 18.000 Beschäftigte, die alle von der verstärkten Zusammenarbeit profitieren können, die durch die Allianz gefördert wird. Die Finanzierung durch die EU-Kommission deckt 80 Prozent der Gesamtkosten von SEA-EU. Die restlichen 20 Prozent werden von den neun Mitgliedern finanziert.

    Die neun Partner, die alle an europäischen Küsten liegen, bilden zusammen einen interdisziplinären, interuniversitären, multiethnischen und mehrsprachigen Universitätscampus. Die enge Zusammenarbeit mit europäischen Partnern ermöglicht es den Universitäten, die internationale Entwicklung von Technologien, Strategien und Modellen voranzutreiben. Auf diese Weise können wichtige Beiträge zur Lösung großer gesellschaftlicher und globaler Herausforderungen unserer Zeit geleistet werden. Die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), die die Allianz als im Einklang mit den europäischen Werten stehend betrachtet, sind dabei eine wichtige Orientierungshilfe.

    SEA-EU ist eine von 65 europäischen Hochschulallianzen, die derzeit von dem Erasmus+-Programm der Europäischen Kommission finanziert werden.


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