Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) hat „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS), eine gemeinsame Initiative von acatech, Leopoldina und Akademienunion, verstetigt und fördert damit langfristig die Stimme der Wissenschaft in der Politikberatung zur Energiewende. Brücken bauen zwischen Energieforschung und Politik, damit politische Entscheidungen wissenschaftsbasiert und zukunftsrobust getroffen werden können: Das ist die Mission von ESYS.
Mit der Verstetigung unterstreicht das BMFTR die Bedeutung von ESYS als zentrale Institution für die wissenschaftliche Politikberatung zu Energie- und Klimathemen. Die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär übergab am 16. Dezember in München den offiziellen Verstetigungsbescheid an acatech Präsidentin Claudia Eckert, Leopoldina-Präsidentin Bettina Rockenbach und Christoph Markschies, Präsident der Akademienunion. „Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Souveränität Deutschlands bedingen eine zuverlässige Energieversorgung. Gleichzeitig müssen wir das Klima und damit die Zukunft unseres Planeten stets im Blick haben. Mit ESYS betrachten wir ganzheitlich die Energiesysteme von morgen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, über alle Fachbereiche hinweg. So bringen wir Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in den Dialog. Gemeinsam machen wir Tempo beim Thema Energie, ohne dass Wirtschaft und Gesellschaft dabei auf der Strecke bleiben“, so Ministerin Bär.
Claudia Eckert, acatech Präsidentin und Vorsitzende des ESYS-Kuratoriums, erklärt: „Mit den verbindlichen Klimaschutzzielen ist klar: Deutschland und Europa müssen nachhaltige und gleichzeitig wirtschaftliche und stabile Energiesysteme schaffen. Gerade angesichts wachsender globaler Konflikte und des Ausstiegs der USA aus dem Klimaschutzabkommen müssen wir die besten wissenschaftlichen und technologischen Optionen zu einem stimmigen Gesamtsystem formen, das andere Regionen unserer Welt inspiriert und globalen Klimaschutz voranbringt. Mit ESYS führen wir dafür Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen.“
Bei der Auswahl der Arbeitsbereiche achtet ESYS darauf, dass die Themen rund um den Umbau der Energiesysteme sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus politischer und gesellschaftlicher Perspektive relevant und zukunftsweisend sind. Aktuell legt ESYS Schwerpunkte auf die Resilienz bei Energierohstoffen, auf die Digitalisierung des Energiesystems, auf die Analyse des Potenzials von geologischem Wasserstoff und auf die Vergleichbarkeit von Energieszenarien. „Bei diesen und vielen anderen Energiethemen muss die Politik heute teils unter Zeitdruck, aber dennoch mit Weitblick Entscheidungen treffen – denn sie haben langfristige Folgen“, sagt Andreas Löschel (Ruhr-Universität Bochum), der dem ESYS-Direktorium vorsitzt. „Umso wichtiger ist es uns, den politischen Entscheidungsträger:innen evidenzbasierte Informationen und wissenschaftsgestützte Handlungsoptionen an die Hand zu geben.“ In der Verstetigung wird die Initiative zudem ihre internationale Vernetzung ausbauen, etwa über die verstärkte Einbindung internationaler Fachleute in die inhaltliche Arbeit und über Veranstaltungen mit internationalem Fokus.
„Manchmal scheint es so, als würde der notwendige Wandel im Energiesystem hinter all den anderen aktuellen geopolitischen Krisen in den Hintergrund treten. Es ist eine Verantwortung der Wissenschaft, das Thema präsent und im alltäglichen Bewusstsein der Menschen zu halten, die Energie verbrauchen. ESYS liefert dabei die wissenschaftliche Basis für richtungsweisende Entscheidungen der Politik“, erklärt Christoph Markschies (Präsident der Akademienunion, ESYS-Kuratorium). Dabei spiele die Interdisziplinarität von ESYS eine entscheidende Rolle, betont Bettina Rockenbach (Präsidentin der Leopoldina, ESYS-Kuratorium): „Neben naturwissenschaftlichen und technischen Fragen ist für die Energiewende die gesellschaftliche, ökonomische, politische und rechtliche Umsetzbarkeit entscheidend. ESYS bündelt die Expertise aus den dafür relevanten Forschungsgebieten und kann so als Stimme der Wissenschaft besonders effektiv Politik und Gesellschaft beraten.“
Über „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS)
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften unterstützen Politik und Gesellschaft unabhängig und wissenschaftsbasiert bei der Beantwortung von Zukunftsfragen zu aktuellen Themen. Die Akademiemitglieder und weitere Fachleute sind namhafte Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland.
Für die gemeinsame Initiative „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) hat acatech die Federführung übernommen. In der Initiative erarbeiten Energiefachleute aus Wissenschaft und Forschung in interdisziplinären Arbeitsgruppen Impulse und Handlungsoptionen zur Umsetzung einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energieversorgung. Die Publikationen der Akademieninitiative werden vom ESYS-Direktorium freigegeben und von den Wissenschaftsakademien in der Schriftenreihe zur wissenschaftsbasierten Politikberatung oder in der Schriftenreihe „Energiesysteme der Zukunft“ herausgegeben.
energiesysteme-zukunft.de/
Ansprechpartnerin:
Claire Stark, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften | Geschäftsstelle „Energiesysteme der Zukunft“
Tel.: +49 (0)89 52 03 09-929
stark@acatech.de
Weitere Ansprechpartnerinnen:
Sonja Kastilan, Leiterin der Abteilung Wissenschaftskommunikation
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Tel.: +49 (0)345 47 239-800
presse@leopoldina.org
Dr. Annette Schaefgen, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
Tel.: +49 (0)30 325 98 73-70
annette.schaefgen@akademienunion.de
Auf Knopfdruck beginnt die ESYS-Verstetigung: Claudia Eckert, Bundesforschungsministerin Dorothee Bä ...
Copyright: ESYS / Heiko Müller
Criteria of this press release:
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Energy
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