Das Leibniz-Institut für Länderkunde hat das Richtfest für seinen neuen Gebäudekomplex im Herzen Leipzigs gefeiert. Der Neubau geht nun in die nächste entscheidende Bauphase.
Die Rohbauarbeiten des Neubaus für das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) sind abgeschlossen. Dieser bedeutende Meilenstein wurde am 18. Dezember 2025 mit einem feierlichen Richtfest begangen. Das neue Institutsgebäude in herausragender innerstädtischer Lage umfasst 170 moderne Büroarbeitsplätze sowie eine öffentliche Bibliothek und großzügige Veranstaltungsräume. Entworfen wurde das Gebäude vom renommierten Architekturbüro Henchion+Reuter (Dublin/Berlin), während das Büro Eins bis Neun Gesellschaft von Architekten und Ingenieuren mbh (Berlin/Lissabon) die Bauleitung übernimmt. Bauherr ist das Leibniz-Institut für Länderkunde.
Das Richtfest markiert traditionell den Abschluss der Rohbauphase und würdigt die Arbeit der Bauleute. Etwa 120 Gäste nahmen an der feierlichen Zeremonie teil, darunter Vertreterinnen und Vertreter der bauausführenden Unternehmen sowie der am Bau beteiligten Planungsbüros und Behörden.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte: „Der Neubau an diesem Standort ist auch eine Stärkung des Wissenschaftscampus am Wilhelm-Leuschner-Platz. Hier wächst ein neuer, inspirierender Ort der Begegnungen, des wissenschaftlichen Austauschs und der internationalen Zusammenarbeit für die Bewältigung der großen Herausforderungen unseres Jahrhunderts. Darüber hinaus wird die Stadtgesellschaft davon profitieren, wenn ein Institut, das den Wandel von Räumen und Gesellschaften erforscht, in die Innenstadt zurückkehrt und seine Türen für die Öffentlichkeit öffnet.“
Dr. Olaf Joachim, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Mit dem Neubau des Leibniz-Instituts für Länderkunde investieren wir nicht nur in die Zukunft der Wissenschaft, sondern auch in die Entwicklung unserer Gesellschaft und in eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung unseres Landes. Hier entsteht ein lebendiger Ort des Austauschs und des Denkens über die Themen, die uns alle betreffen: Raum, Gesellschaft und Wandel. Hier wird nicht nur Forschung betrieben, hier wird der Blick in die Zukunft eröffnet – und zwar direkt im Herzen von Leipzig, wo sich Wissenschaft und Stadtentwicklung perfekt ergänzen.“
Oberbürgermeister Burkhard Jung: „Mit dem Richtfest des Leibniz-Instituts für Länderkunde feiern wir einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des neuen Innenstadtquartiers für Wissenschaft und Kultur auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Das IfL war die erste Baumaßnahme, mit der wir dieses Großprojekt angestoßen haben, darin zeigt sich die große Bedeutung der Wissenschaft als Impulsgeber unserer Stadtentwicklung. Der neue Sitz des Instituts im Herzen Leipzigs bietet nicht nur hervorragende Möglichkeiten für die Forschung zu großen gesellschaftlichen Fragen, sondern auch für den Dialog zwischen Wissenschaft und Stadtbevölkerung.“
Prof. Dr. Judith Miggelbrink, Direktorin des Leibniz-Instituts für Länderkunde: „Ich freue mich sehr darauf, dieses Haus bald mit Leben zu füllen, hier zu arbeiten und seine Türen für den wissenschaftlichen Austausch sowie den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern und unseren Nachbarn zu öffnen. Dass wir heute hier stehen, verdanken wir vor allem unseren Zuwendungsgebern und der Stadt Leipzig, die uns tatkräftig unterstützt haben. Ihr Engagement für das IfL und den Wissenschaftsstandort wissen wir sehr zu schätzen. Ein besonderer Dank gilt heute den Bauleuten, die mit ihrer verlässlichen Arbeit dazu beigetragen haben, die Vision eines neuen Institutsgebäudes im Herzen der Stadt Wirklichkeit werden zu lassen.“
Der traditionelle Richtspruch wurde von Peter Frauenberger, dem Polier der Firma Riedel Bauunternehmen GmbH & Co. KG, gesprochen.
Das neue Institutsgebäude entsteht auf einem Grundstück des Freistaats Sachsen im südlichen Teil des Wilhelm-Leuschner-Platzes. Gemeinsam mit dem Forschungsbau „Global Hub“ der Universität Leipzig zählt es zu den ersten Baumaßnahmen auf dem seit Jahrzehnten ungenutzten Areal zwischen Innenstadt und Südvorstadt. In den kommenden Jahren soll diese große Brachfläche zu einem lebendigen Stadtquartier mit Wohngebäuden, wissenschaftlichen und städtischen Einrichtungen, Büros, Einzelhandel sowie öffentlichen Grün- und Freiflächen umgestaltet werden.
Der Rohbau des neuen Institutsgebäudes begann im Juli 2024. Nach der anspruchsvollen Stabilisierung des Baugrundes über dem City-Tunnel wurde im Dezember 2024 die Bodenplatte fertigstellt. Die letzten Großbetonagen konnten Mitte Dezember 2025 abgeschlossen werden. Das neue Institutsgebäude wird über eine Nutzfläche von etwa 7.000 Quadratmetern verfügen und bietet Raum für 170 Büroarbeitsplätze. Etwa die Hälfte der Fläche ist für die öffentliche Bibliothek, das Archiv für Geographie sowie für Ausstellungs- und Veranstaltungsräume vorgesehen.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens in Höhe von 55 Millionen Euro werden gemeinsam vom Bund und dem Freistaat Sachsen getragen. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für das zweite Halbjahr 2027 geplant. Bis dahin ist das IfL weiterhin in angemieteten Räumen im Behördenzentrum Leipzig-Paunsdorf untergebracht.
https://leibniz-ifl.de/presse/bildmaterial-richtfest-ifl-neubau Bildmaterial zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit dem Neubau des Leibniz-Instituts für Länderkunde. Andere Nutzungen sowie die dauerhafte Archivierung sind ausgenommen. Die Angabe der jeweiligen Quelle als Bildnachweis ist verpflichtend.
(v. l.): Thomas Dienberg, Baubürgermeister Leipzig; OBM Burkhard Jung; Prof. Dr. Judith Miggelbrink, ...
Source: Swen Reichhold
Copyright: IfL / Swen Reichhold
Criteria of this press release:
Journalists
Construction / architecture, Geosciences, Social studies
regional
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German

(v. l.): Thomas Dienberg, Baubürgermeister Leipzig; OBM Burkhard Jung; Prof. Dr. Judith Miggelbrink, ...
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