Göttingen, Tübingen, Würzburg - in diesen drei Städten stehen die besten traditionell geprägten Universitätsbibliotheken Deutschlands. Erstmals gibt es nun also auch ein Ranking für Hochschulbibliotheken, und die Würzburger Einrichtung schneidet dabei auf Platz 3 ganz hervorragend ab.
Die "Bronzemedaille" wurde der Unibibliothek (UB) unter ihrem Leiter Karl Südekum in der Kategorie der "zweischichtigen Universitätsbibliotheken" verliehen. Damit sind Bibliotheken gemeint, die aus einer Zentralbibliothek sowie aus dezentralen Lehrstuhl-, Instituts- und Teilbibliotheken bestehen, deren Bestand nicht ausleihbar ist.
Den Spitzenwert hinsichtlich der Nutzung erzielt die UB Würzburg bei der Anzahl der Schulungsteilnehmer. Im Jahr 2003 waren es 240,9 Schulungsbesuche pro 1.000 Studierende und Universitätsmitarbeiter - bei 18.650 Studierenden und 1.718 Dozenten macht das stolze 6.745 Schulungsteilnehmer, rein rechnerisch also 14 pro Tag.
"Hier trägt unser Konzept zur Vermittlung von Informationskompetenz in Zusammenarbeit mit vielen Lehrstühlen deutliche Früchte", so Südekum. Ebenfalls in der Spitzengruppe - jedoch noch weiter ausbaufähig - liegt die UB beim Umfang der Öffnungszeiten, dem Anteil der elektronischen Bestände sowie bei den Fortbildungsstunden für ihre Mitarbeiter.
"Bei aller Vorsicht, mit der nackte Statistikdaten zu betrachten sind, zeigt es sich, dass wir mit der strikten Orientierung unserer Dienstleistungen an den Bedürfnissen unserer Nutzer auf dem richtigen Weg sind", interpretiert der UB-Leiter das Ergebnis des Rankings. In diesem Sinne werde die Bibliothek ihr Angebot auch zukünftig ständig erweitern und ihren Service optimieren. Wie Südekum betont, wären all diese Leistungen ohne die Unterstützung der Universitätsleitung und ohne das Engagement der UB-Mitarbeiter nicht möglich.
Durchgeführt wurde der Leistungsvergleich der Hochschulbibliotheken von der Bertelsmann-Stiftung, die daraus den Bibliotheksindex BIX erstellt. Ziel dieser Übung ist es, die Leistungsfähigkeit der Bibliotheken im deutschlandweiten Vergleich transparent zu machen, Stärken und Defizite aufzuzeigen und Entwicklungsprozesse anzustoßen.
Bisher war der BIX nur für öffentliche Bibliotheken ermittelt worden. Erstmals haben nun in diesem Jahr auch 50 Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken teilgenommen.
http://www.bix-bibliotheksindex.de/vergleich_wb/index.php?nID=19
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