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10/04/2004 16:36

Bayreuth: Ein Meilenstein bei der Weiterentwicklung des Forschungsprofils

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Die Universität Bayreuth verfügt nun über ein weiteres "Haus für Spitzenforschung", das gleichzeitig Anlaufstelle für für Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft ist: eingeweiht wurde nämlich das neue Laborgebäude des Bayreuther Zentrums für Kolloide und Grenzflächen und BioMedTec, Laboratorium für Wirkstoffforschung.

    Bayreuth (UBT). Seit vergangenen Freitag verfügt die Universität Bayreuth nun über ein weiteres "Haus für Spitzenforschung" das gleichzeitig Anlaufstelle für die Wirtschaft für Kooperationsprojekte ist: Mit einem Festakt ist nämlich am 1. Oktober das neue Laborgebäude des BZKG (Bayreuther Zentrum für Kolloide und Grenzflächen) und BioMedTec, Laboratorium für Wirkstoffforschung, eingeweiht worden.
    Mit Komplimenten überschüttete Bayerns Umweltminister Dr. Werner Schnappauf bei der Einweihung des Gebäudekomplexes die Universität und bezeichnete sie als "erfolgreichste Neugründung im Freistaat", die in einem "furiosen Sturmlauf" mit dem BZKG und dem BioMedTec-Komplex einen "Meilenstein bei der Weiterentwicklung ihres Forschungsprofils markiert" habe. Der Minister erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass die Bayreuther Universität mit drei von insgesamt 15 Projekten im Bayerischen Elitenetzwerk vertreten sei, von denen der Elitestudiengang "Macromolecular Science" gerade seine Arbeit aufgenommen habe.
    Mit ihrem langjährigen Konzept der Profilbildung durch Forschungsschwerpunkte bilde die Universität einen "Transmissionsriemen zur Wirtschaft", unterstrich der Minister. Es sei notwendig, sagte Schnappauf weiter, diesen Prozeß weiter voranzutreiben, denn es gelte, neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft schnellstmöglich in Anwendungen und Produkte umzusetzen. Er sage voraus, dass das weiter konturierten Forschungsprofil der Universität von herausragender Bedeutung sein und "in Oberfranken einen Schritt in die Zukunft" darstellen werde. Die Ansammlung wissenschaftlicher Kompetenz an der Universität bilde eine Grundlage dafür, dass es gelingen könnte, in Bayreuth eine Großforschungseinrichtung anzusiedeln. "Ich sehe auf der Basis der Kompetenzansammlung eine Chance dafür, sagte der Minister und kündigte aus dem Konzept der Staatsregierung mit den Handlungssträngen "sparen, reformieren, investieren" die Investition von 300 Mio. Euro aus weiteren Privatisierungserlösen an, "um Bildung und Infrastruktur" zu unterstützen.
    Aus Privatisierungserlösen, nämlich aus der High-Tech-Offensive des Freistaates stammen auch die 2,8 Mio. Baukosten für den neuen, in 15 Monaten errichteten Gebäudekomplex, wobei der Leiter des Staatlichen Hochbauamtes in Bayreuth, Fritz Angerer, nicht ohne stolz darauf hinwies, dass der Kostenrahmen unterschritten werden konnte, und die Einsparungen in Bayreuth blieben und für die Ausstattung des Gebäudes eingesetzt wurden.
    Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert ("Wir haben dringend auf dieses Gebäude gewartet") hatte eingangs bei seiner Begrüßung darauf hingewiesen, dass die beiden in dem Gebäude vereinigten Schwerpunkte durch die Kooperation mit der Wirtschaft "sehr stark gewachsen" seien und deswegen die Räumlichkeiten für die hier betriebene Drittmittelforschung nicht mehr ausgereicht hätten. Das neue Gebäude sei aber nicht nur aus der Sicht der Forschung notwendig, sondern habe auch positive Wirkung für den Bereich des Hauptstudiums und dem Querverweis zu dem Elitestudienprogramm.
    Der Präsident bekräftigte erneut, dass die Universität auf der Grundlage "bewußter und langjähriger Schwerpunktsetzung" bereit sei, mit der Wirtschaft zu kooperieren. Seine Universität sei "innovationswillig", betonte Professor Ruppert, und wolle zusammen mit der Wirtschaft "problembewußt Lösungen erarbeiten".
    Das Bayreuther Zentrum für Kolloide und Grenzflächen wurde im Jahr 2000 als zentrale Einrichtung der Universität Bayreuth gegründet. Es dient der Intensivierung der Zusammenarbeit mit der regionalen und überregionalen Industrie bei der Bearbeitung kolloidaler Systeme. Zentrale Aufgaben des Zentrums sind:
    l Die Bündelung und Stärkung des Kolloid- und Grenzflächenforschung, ausgehend von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung bis hin zur industriellen Anwendung,
    l die Nutzbarmachung der vorhandenen Kompetenzen sowie der experimentellen Infrastruktur an der Universität Bayreuth für interessierte Industrieunternehmen,
    l die Hilfestellung bei der Problemlösung und Optimierung industrieller Prozesse.
    Das BZKG baut auf bestehende Kompetenzen mehrerer Lehrstühle verschiedener Fakultäten auf, bündelt diese und führt somit zu einer merklichen Stärkung der Gesamtkompetenz. Das neue Laborgebäude verfügt über ein breites Spektrum an unterschiedlichen Geräten und soll damit die Zusammenarbeit und der Kontakt mit Industrieunternehmen gewährleisten.
    Aktuelle Informationen erhält man unter
    www.bzkg.de
    oder bei Frau Christine Thunig, Geschäftsstelle des BZKG, Tel: 0921/55-4373.
    Neue Wirkstoffe und bioanalytische Verfahren sind die Voraussetzung für Innovationen in Gesundheitswesen, pharmazeutischer Industrie, Umweltmanagement und Lebensmittel-industrie. BioMedTec ist ein Verbund der Universitäten Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Würzburg auf dem Gebiet der Biomedizin. Die Arbeitsgruppen der Universität Bayreuth sind im Rahmen dieses Vorhabens in den Bereichen biochemische Analytik, Enzymologie und Strukturforschung tätig. Das Ziel des neuen Laboratorium für Wirkstoffforschung ist die Entwicklung anwendungsorientierter Konzepte von der molekularen Grundlagenforschung bis zum Design neuer Wirkstoffe. Es soll Forschern und Studenten im Bereich der Lebenswisssenschaften die Möglichkeit bieten, unter Nutzung von Synergismen der unterschiedlichen Arbeitsgebiete und in Partnerschaft mit der Industrie moderne praktische Lösungen zu suchen.
    Kontakt:
    Prof. Dr. Mathias. Sprinzl
    Proteindesign, biochemische Analytik und Biochips
    Tel. 0921/55-2420, mathias.sprinzl@uni-bayreuth.de
    Prof. Dr. Gerhard Krauss
    Enzyme für die Lebensmittelindustrie
    Tel. 0921/55-2428 oder - 3668,
    gerhard.krauss@uni-bayreuth.de
    Prof. Dr. Paul Rösch
    Wirkstoffe gegen Amyloidosen
    Tel. 0921/55-3540, paul.roesch@uni-bayreuth.de
    Junior-Prof. Dr. Holger Dobbek
    Von der Struktur über die Funktion zum Wirkstoff
    Tel. 0921/55-2408, holger.dobbek@uni-bayreuth.de


    More information:

    http://www.bzkg.de
    http://www.biomedtec-franken.de/


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    Gearbeitet wurde in den Laboratorien des BZKG bereits vor der Einweihung
    Gearbeitet wurde in den Laboratorien des BZKG bereits vor der Einweihung

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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

    Gearbeitet wurde in den Laboratorien des BZKG bereits vor der Einweihung


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