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10/12/1995 00:00

RUB-Dermatologe erhielt DEGUM-Preis

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 12.10.1995 Nr. 168

    Ultraschall macht Hautkrebs sichtbar

    Von der Entwicklung bis zum Einsatz in der Praxis DEGUM-Foerderpreis an RUB-Dermatologen verliehen

    Dass Hautkrebs inzwischen sehr genau mit Ultraschallgeraeten diagnostiziert werden kann, ist u.a. der Verdienst der Dermatologischen Klinik der Ruhr-Universitaet Bochum im St. Josef Hospital (Direktor: Prof. Dr. Peter Altmeyer). Fuer seine herausragenden Entwicklungen auf dem Gebiet der hochfrequenten Sonographie wurde heute, 12.Oktober 1995, Dr. Klaus Hoffmann, Leitender Oberarzt der Dermatologischen Klinik der RUB im St. Josef Hospital, der angesehene Foerderpreis der Gesellschaft fuer Ultraschall in der Medizin auf dem DEGUM-Kongress in Dresden vor 1.500 AErzten verliehen. Dieser Preis wird alle drei Jahre vergeben und ist mit 10.000 DM dotiert.

    Dr. Hoffmann aeusserte sich sehr erfreut im Vorfeld der Preisverleihung: Dieser Preis ist fuer mich besonders wichtig, da die DEGUM eine faecheruebergreifende Organisation ist und somit alle medizinischen Bereiche erfasst werden." Gewuerdigt wurden mit dem Preis die Bochumer Arbeiten zur hochfrequenten Sonographie. Die Arbeitsgruppe von Prof. Altmeyer hat Ultraschallsysteme entwickelt und dann auch klinisch eingesetzt, die in der Lage sind, eine bis zu 20 mal hoehere Aufloesung zu erreichen als konventionelle Geraete. Mit diesen Geraeten ist es moeglich, die Tumordicken von Hautkrebsen zu vermessen. Das ist entscheidend fuer die nachfolgende Therapie. Dies war in der Vergangenheit nicht moeglich. Darueber hinaus koennen die Geraete den Verlauf von verschiedenen entzuendlichen Hauterkrankungen genau und objektiv darstellen. Hierdurch ist eine bessere Steuerung der Therapie, aber auch die Entwicklung von voellig neuen Therapieansaetzen einfacher als frueher. Diese Arbeiten mit den hochfrequenten Ultraschallgeraeten wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als auch der Deutschen Krebshilfe unterstuetzt.

    Bochum war das erste Krebszentrum, das ueber derartige Geraete verfuegte. Mittlerweile sind weltweit einige Hundert der Maschinen aufgestellt. Bei ihren Arbeiten haben sich die Bochumer AErzte nicht nur auf reine Wissenschaft beschraenkt, sondern auch Vorschlaege zur Abrechnungspraxis beim Einsatz dieser Geraete gemacht, fuer die demnaechst sogar die kassenaerztlichen Vereinigungen eine Abrechnungsziffer schaffen werden. Damit wurde das Diagnostiksystem von den ersten Schritten der technischen Entwicklung bis zum spaeteren Einsatz in der Praxis durch die Arbeit der Bochumer Arbeitsgruppe moeglich.

    Dr. Hoffmann ist darueber hinaus Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft fuer Bildgebung in der Dermatologie, gibt eine Fachzeitschrift fuer Bildgebung mit heraus und ist Autor eines Buches ueber die Ultraschalltechnik. Ausserdem leitet er die "Arbeitsgruppe hochfrequente Sonographie" bei der Deutschen Gesellschaft fuer Ultraschall in der Medizin.

    Die Ergebnisse seiner Arbeiten werden in dieser Woche sowohl bei der Europaeischen Akademie fuer Dermatologie in Bruessel als auch bei dem DEGUM-Kongress vorgestellt.


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
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    German


     

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