Das neu gegründete Altertumswissenschaftliche Kolleg Heidelberg hat zum Ziel, die historischen Kulturen des Altertums interdisziplinär zu untersuchen - Eröffnung ist am 25. Oktober 2004, 19.15 Uhr, Aula der Alten Universität - Gäste sind herzlich willkommen
Das Altertumswissenschaftliche Kolleg Heidelberg (AKH) ist im Jahr 2004 mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg gegründet worden. Es hat zum Ziel, die historischen Kulturen des Altertums, auf der Grundlage moderner Theoriebildung und mit dem Blick auf Phänomene und Fragen der Gegenwart, auf ihre kulturellen Grundstrukturen und Sinnkonstruktionen hin zu untersuchen.
Das Konzept des AKH ist grundsätzlich interdisziplinär. Die darin vertretenen Kulturen des Altertums umfassen die Welt der Prähistorie, den Vorderen Orient und Ägypten, das antike Griechenland und das Römische Imperium sowie die spätantiken Reiche, Byzanz und den frühen Islam. Durch Zusammenarbeit mit gegenwartsbezogenen und systematischen Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften werden sie in eine interkulturelle Perspektive gestellt. Die methodische Grundlage ist eine "Hermeneutik der Fremdheit", die die traditionelle historische Identitätsstiftung um den Blick auf kulturelle Alternativen erweitert. Damit soll im Rahmen der historischen Wissenschaften kulturelle Kompetenz für Fragen der Gegenwart ausgebildet werden.
Im Rahmen des AKH werden Jahresprojekte gefördert, die gemeinsam von einem Vertreter der Altertumswissenschaften und einem Vertreter einer geistes-, sozial- oder naturwissenschaftlichen Disziplin außerhalb des Altertums durchgeführt werden. Je einer der beiden Partner gehört der Universität Heidelberg und einer anderen Universität von Baden-Württemberg an. Vertreter des wissenschaftlichen Nachwuchses werden auf der Grundlage von Stipendien an den Projekten beteiligt. An den betreffenden Universitäten werden Arbeitskreise gebildet, die die Projekte mit ihren Sitzungen, Kolloquien und Kongressen begleiten. Sprecher des AKH ist Prof. Dr. Tonio Hölscher vom Institut für Altertumswissenschaften der Universität Heidelberg.
Das Jahresprojekt 2004-2005 wird gemeinsam von Prof. Dr. Joseph Maran, Ur- und Frühgeschichte, Universität Heidelberg, und Prof. Dr. Hermann Schwengel, Soziologie, Universität Freiburg über das Thema "Zeichen der Herrschaft" durchgeführt.
Die Eröffnung des AKH unter Teilnahme des Rektors der Universität Heidelberg und von Vertretern des Ministeriums findet am Montag, 25. Oktober, 19.15 Uhr in der Aula der Alten Universität statt. Gäste sind herzlich willkommen.
Informationen:
Prof. Dr. Tonio Hölscher
Institut für Altertumswissenschaften der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542511, Fax 543385
tonio.hoelscher@urz.uni-heidelberg.de
Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Criteria of this press release:
Art / design, Construction / architecture, History / archaeology, Language / literature, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).