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10/19/2004 13:23

Grundsteinlegung des Laborgebäudes der Universität Bielefeld

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Weichen für zukunftsorientierte molekulare Biowissenschaft gestellt

    Für das neue Laborgebäude der Universität Bielefeld ist heute der Grundstein gelegt worden. Das 13,5 Mio. Euro-Projekt hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW Bielefeld geplant und will es Ende 2006 der Forschung zur Verfügung stellen.

    Prof. Dr. Dieter Timmermann, Rektor der Universität Bielefeld, konnte viele prominente Gäste begrüßen, die zur Grundsteinlegung des Laborgebäudes gekommen waren. Die Grundsteinlegung steht als Zeichen dafür, dass zukunftsweisende Forschungsbereiche das Fundament des neuen Laborgebäudes sind. So wird denn auch eine Ausgabe des Magazins "Forschung an der Universität Bielefeld", das sich mit der Zukunftswissenschaft Genomforschung befasst, in der Kassette im Inneren des Grundsteins verwahrt.

    Mit dem Bau des Laborgebäudes reagiert die Universität auf den erheblich gestiegenen Raumbedarf, der aus ihrer erfolgreichen Forschungsarbeit in den Bereichen Genomforschung, Bioinformatik und Nanowissenschaften resultiert. Diese großenteils unter dem Dach des "Centrums für Biotechnologie (CeBiTec)" zusammengefassten Bereiche werden durch das Gebäude zukünftig in noch effektiverer Weise interdisziplinär und mit modernster Laborausstattung zusammenarbeiten können. Bereits jetzt hat das CeBiTec etwa 150 Mitarbeiter. Für die Universität ist das neue Gebäude auch die Anerkennung ihrer intensiven Bemühungen, zukunftsträchtige Forschungsbereiche vor Ort zu etablieren.

    Prof. Dr. Alfred Pühler, Sprecher des Vorstands des Centrums für Biotechnologie, stellte heraus, dass die vielfältigen Aktivitäten des CeBiTec den wesentlichen Anstoß zum Bau des Laborgebäudes gegeben haben. Hierbei treten vor allem die beiden am CeBiTec angesiedelten Institute für Bioinformatik und Genomforschung in den Vordergrund. Das CeBiTec wird demnächst durch die Eingliederung des Instituts für Biophysik und Nanowissenschaften nochmals eine wesentliche Erweiterung erfahren. Direkte Nutznießer des CeBiTec-Laborgebäudes sind nun vor allem diese drei Institute. Besonders hervorzuheben sind der Lehrstuhl für Genomforschung von Prof. Dr. Bernd Weißhaar und der Lehrstuhl für Genominformatik von Prof. Dr. Jens Stoye. Beide Lehrstühle werden ihre Heimat in dem jetzt begonnenen Neubau finden. Außerdem muss noch eine Reihe von Nachwuchsgruppen und eine Technologieplattform genannt werden, die ebenfalls im CeBiTec-Laborgebäude angesiedelt werden sollen. "Durch die Verbindung von Bioinformatik, Genomforschung und Nanotechnologie sind an der Universität Bielefeld die Weichen für eine zukunftsorientierte molekulare Biowissenschaft gestellt. Der Neubau wird dazu beitragen, dass die Universität Bielefeld durch die Verzahnung dieser drei Fachrichtungen sowohl national als auch international einen Spitzenplatz einnehmen wird", sagte Pühler.

    Dr. Uwe Günther, Geschäftsführer des BLB NRW, freut sich, dass von den europaweit ausgeschriebenen und bisher beauftragten Bau- und Ingenieurverträgen über 8,6 Mio Euro ca. die Hälfte an Auftragnehmer aus unserer Region vergeben werden konnte.

    Zu den Gesamtbaukosten von ca. 12 Mio. Euro kommen noch die Kosten für die Einrichtung. In einem zweiten Bauabschnitt ist schon die Erweiterung des Gebäudes für ca. 7 Mio. Euro geplant. Wann es dazu kommt steht aber noch nicht fest.

    Im Mai 2002 hatte die Universität den Planungsauftrag für den Neubau des Laborgebäudes an den BLB NRW Bielefeld erteilt, der eine Standortuntersuchung im Zusammenhang mit dem Hochschulentwicklungskonzept erarbeitete. Hierauf basiert der Entwurf von Christina Niehus, BLB NRW Bielefeld, der ein freistehendes, fünfgeschossiges Gebäude mit Aluminium-Glas-Fassade vorsieht.

    Im Erdgeschoss befinden sich die Transkriptomforschung und Spezialpraktika mit Laboren und Besprechungsraum. Die Labortechnik des Gebäudes entspricht dem modernsten Stand. Der Eingangsbereich kann zu Präsentationszwecken genutzt werden. Im ersten und zweiten Obergeschoss ist die Genomforschung, im dritten Obergeschoss die Bioinformatik und auf dem Dach die Lüftungszentrale untergebracht. Im Untergeschoss liegen die Haustechnik und die Labore der Nanowissenschaften. Hier kommen hoch schwingungsempfindliche Messinstrumente zum Einsatz, die für diesen sensiblen Bereich schwingungsfreie Arbeitsmöglichkeiten erfordern. Dies wird durch Trennungsfugen, die schon im Gründungsbereich angeordnet werden, erreicht.

    Um das Gebäude auf tragfähigen Bodenschichten zu gründen, wurde eine Bohrpfahlgründung durchgeführt. "Die Bohrpfähle mussten bis in 12 Meter Tiefe gegründet werden", erläutert der erfahrene Bauingenieur Rolf Gießelmann, BLB NRW Bielefeld.

    In diesem ersten Bauabschnitt wird eine Hauptnutzfläche von 2157 Quadratmetern gebaut. Als Erweiterungsmöglichkeit sind zusätzlich 1153 Quadratmeter Hauptnutzfläche vorgesehen. Die Haushaltsunterlage dafür hat der BLB NRW Bielefeld bereits fertiggestellt und das Genehmigungsverfahren eingeleitet.

    Pressemitteilung Nr. 168/2004
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Dr. Gerhard Trott
    Telefon: 0521/106-4145/4146
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
    Internet: www.uni-bielefeld.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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