Jena (26.01.) Zum dritten Mal verleiht morgen (27.01.) die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena den Walter Eucken-Preis. Die mit insgesamt 10.000 Mark dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr je zur Hälfte an Dr. Stefan Okruch von der Bonner Max-Planck-Projektgruppe "Recht der Gemeinschaftsgüter" und Dr. Markus Taube vom Ifo-Institut München. Die beiden Preisträger hatten nach Auffassung der Jenaer Jury, die sich aus Hochschullehrern der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zusammensetzt, die besten Arbeiten zum Thema "Ordnungspolitische Herausforderungen in einer Weltwirtschaft im Wandel" vorgelegt. Okruchs Arbeit "Die Weltwirtschaft im Wandel und die Gestaltung ihrer Ordnung durch Wettbewerb" sei der themenbezogenen Weiterentwicklung ordnungstheoretischer Überlegungen gewidmet, Taube habe unter dem Titel "Ökonomische Integration zwischen Hongkong und der Provinz Guangdong, VR China",die ordnungstheoretischen Überlegungen auf einen äußerst interessanten und aktuellen Fall angewendet, so die Gutachter. Der im Zweijahresrhythmus vergebenen Walter Eucken-Preis ist nach einem der geistigen Väter der Sozialen Marktwirtschaft und Begründers der ordoliberalen "Freiburger Schule" benannt. Eucken war geborener Jenenser und Sohn des Philosophen und Nobelpreisträgers für Literatur, Rudolf Eucken. Das Preisgeld wird von der Studienstiftung des Deutschen Volkes und von der Bankmann-Stiftung ausgereicht. Die Urkunden wird Prof. Dr. Rupert Windisch, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, am morgigen Mittwoch, dem 27. Januar 1999, um 17.30 Uhr, in der Aula der Universität in einer Feierstunde an die Preisträger überreichen.
Friedrich-Schiller-Universität
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