Neuer Studiengang lehrt, den Menschen in den Mittelpunkt des Arbeitsprozesses zu stellen
Bochum, den 21. Oktober 2004 - Mit Bernhard Tenckhoff beruft die Technische Fachhochschule Georg Agricola zu diesem Wintersemester einen international anerkannten Experten zum Professor für Betriebssicherheitsmanagement. Damit gewinnt sie einen ausgewiesenen Fachmann für den im kommenden Jahr startenden bundesweit einzigartigen Masterstudiengang Betriebssicherheitsmanagement, den die Hochschule in Kooperation mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie dem Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften durchführt.
Tenckhoff ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten für den Arbeitsschutz in Deutschland. Seit mehr als 20 Jahren engagiert er sich für nationale und internationale Belange der Arbeitssicherheit. Dafür zeichnete ihn das Bundesarbeitsministerium in diesem Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz aus.
Den Menschen wieder stärker in den Mittelpunkt des Arbeitsprozesses zu stellen, motiviere seinen langjährigen Einsatz für Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz, so Tenckhoff. Bereits Anfang der achtziger Jahre übernahm er die Leitung der Hauptabteilung für Arbeitssicherheit der Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW) und wechselte später zu den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken (RWE). Dort führt er zurzeit die Konzernabteilung Arbeitssicherheit, Betriebssicherheitsmanagement, Daten- und Umweltschutz.
Tenckhoff engagiert sich auch ehrenamtlich, unter anderem für die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die er bei der Gestaltung der Energiehalle der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA) unterstützte. Nationale und internationale Gremien wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und die World Health Organisation (WHO) berät er bei der Erarbeitung von Gesetzen, Vorschriften und Regeln in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
"Arbeitsschutz kann Menschenleben retten." Damit unterstreicht Tenckhoff sein Engagement bei der Internationalen Vereinigung für soziale Sicherheit und der internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen, für die er in den vergangenen Jahren in Ruanda und Vietnam Elektrizitätsnetze mit aufbaute. Als Mitglied der vom Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, gegründeten Initiative "Global Compact" wirkt er außerdem an Richtlinien für die Gestaltung einer humanen und sozial verträglichen Arbeitswelt mit.
100 Fachveröffentlichungen, über 150 Vorträge und die Herausgabe von sechs Büchern unterstreichen seinen unermüdlichen Einsatz. "Arbeitsschutz ist eine vielschichtige und spannende Aufgabe", so Tenckhoff. Denn die moderne Arbeitswelt bringe mehr psychische Belastungen mit sich: "Früher musste ich darauf achten, dass sich keiner einen Finger einklemmte. Heute achte ich darauf, dass keine Seelen eingeklemmt werden." Seinen vielseitigen Erfahrungsschatz will er an die Studierenden weitergeben.
Wer sich für den Studiengang Betriebssicherheitsmanagement an der TFH interessiert, sollte ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Ingenieur- oder Naturwissenschaften und eine mindestens einjährige Berufserfahrung vorweisen können. Der kostenpflichtige Studiengang (5.000 Euro pro Semester) wird berufsbegleitend angeboten und schließt mit einer fünfmonatigen Masterarbeit und dem Titel Master of Engineering Betriebssicherheitsmanagement (M.Eng.BSM) ab. Absolventen haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn Grundkenntnisse im Personal- und Sicherheitsmanagement werden in Unternehmen und Behörden immer wichtiger. Viele Aufgaben, die das Betriebssicherheitsmanagement miteinander vernetzt, sind schon jetzt gefragt.
Weitere Informationen erteilt die Hochschule unter der Telefonnummer (0234) 968 3263.
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44787 Bochum
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Criteria of this press release:
Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Mechanical engineering, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
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