Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt die Weiterführung der Forschergruppe: Bindung: Funktionale Architektur, neuronale Korrelate und Ontogenese. Von den acht Teilprojekten werden weiterhin drei an der Fachrichtung Psychologie der Saar-Uni angesiedelt sein. Sprecher der Gruppe sind Prof. Dr. Axel Mecklinger und PD Dr. Hubert Zimmer. Das Fördervolumen an der UdS wird auch in den nächsten drei Jahren rund 500.000 Euro betragen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt die Weiterführung der Forschergruppe: Bindung: Funktionale Architektur, neuronale Korrelate und Ontogenese. Von den acht Teilprojekten werden weiterhin drei an der Fachrichtung Psychologie der Saar-Uni angesiedelt sein. Sprecher der Gruppe sind Prof. Dr. Axel Mecklinger und PD Dr. Hubert Zimmer. Das Fördervolumen an der UdS wird auch in den nächsten drei Jahren rund 500.000 Euro betragen.
Die Forschergruppe untersucht Bindungsvorgänge in unserem Gehirn, also diejenigen Vorgänge, durch die unser Gehirn weiß, welche Einträge zusammengehören und welche nicht. Zum Beispiel: Das Gespräch mit der Freundin während des Sonntagsausflugs, das vorzügliche Mittagessen, ein wunderschöner Sonnenuntergang sind Ereignisse, die unser Gehirn in unterschiedlichen Arealen abspeichert. Beim Gespräch mit dem Kollegen am nächsten Tag müssen diese Ereignisse als zusammengehörig erinnert werden. Was für uns ganz selbstverständlich erscheint, ist Hochleistungsarbeit für unser Gehirn. In Bruchteilen von Sekunden sind uns die relevanten Informationen verfügbar. Genauso mühelos werden weniger relevante Ereignisse (das Tanken auf der Rückfahrt) ausgeblendet.
Um die Einzelteile einer Erinnerung richtig zusammenzufügen, synchronisieren sich einzelne Gehirnregionen, d.h. die betroffenen Nervenzellen passen sich in ihren Schwingungen einander an und sind damit in der Lage, sich zusammengehörig zu verhalten. Genau diese Vorgänge untersuchen die Psychologen der Saar Universität zusammen mit Kollegen aus Berlin, Magdeburg, Regensburg und Salzburg. Sie bedienen sich dabei verschiedener neurowissenschaftlicher Methoden. Die Gehirnaktivität, die in Sekundenbruchteilen beim Erinnern beobachtbar ist, wird mittels Hirnströmen im Elektroenzephalogramm (EEG) gemessen. Mit der funktionellen Kernspintomographie (fMRT) werden die Orte im Gehirn, die an Bindungsprozessen beteiligt sind mit Millimeter Genauigkeit identifiziert. Wichtige Forschungsfragen der nächsten drei Jahre sind ferner, wie emotionale Ereignisse in unserem Gehirn mit anderen Ereignissen verknüpft werden und wie sich die Fähigkeit unseres Gehirns, Bindungen herzustellen im Verlauf der Lebensspanne verändern.
Fragen beantwortet Ihnen:
Prof. Dr. Axel Mecklinger
Tel: (0681)302-6510 oder mecklinger@mx.uni-saarland.de
Criteria of this press release:
Psychology
transregional, national
Research projects
German
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