TU Ilmenau und FSU Jena wollen Thüringer Physikkompetenzen besser koordinieren
Jena (02.11.04) Der Startschuss für ein engeres Zusammenrücken der Physiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und der Technischen Universität Ilmenau ist gefallen. Den Physikern ist bewusst, dass sie im Wettbewerb um die schrumpfenden Forschungsmittel stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden müssen. Wie dies erreicht werden kann, war Thema eines ersten Treffens am vergangenen Freitag (29. Oktober). Hierzu folgten zehn Wissenschaftler der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der FSU mit ihrem Dekan Prof. Dr. Paul Seidel der Einladung von Prof. Dr. Oliver Ambacher von der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Ilmenau zu einem gemeinsamen Kolloquium.
Bei der Tagung sind zunächst die wissenschaftlichen Arbeitsgebiete der 20 Teilnehmer vorgestellt worden. Daraus wurden gemeinsame Forschungsschwerpunkte entwickelt, in denen die wissenschaftliche Zusammenarbeit zukünftig enger verzahnt werden soll. Ermittelt wurden diese in den Bereichen mikrostrukturierte Optik, physikalische Analytik und theoretische Modellierung sowie Mikrosystemtechnik mit Aspekten der Nanobiotechnologie. Nach reger Diskussion trennte man sich mit der Vorgabe, bis zum Gegenbesuch in Jena mit konkreten Vorstellungen oder gar fertigen Projektvorschlägen aufzuwarten.
Im Vordergrund der Physiker-Initiative steht die Fokussierung auf die in Thüringen vorhandenen Stärken. Dies ermöglicht es, in der Forschungslandschaft mit vereinten Kräften aufzutreten und somit die Chance zu haben, größere Förderinitiativen bewilligt zu bekommen. Ein Verbund kann eine solche Breite und Kompetenz signalisieren, die unter Umständen nicht von einer einzelnen Hochschule ausgehen kann, waren sich die Physiker sicher.
"Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern sehr begrüßt", resümiert der Jenaer Dekan. Die Notwendigkeit der Zusammenarbeit sei deutlich hervorgehoben worden und "mit Spannung werden die zukünftigen Projektideen erwartet, die bis zum nächsten Treffen Ende Januar in Jena vorbereitet werden", sagt Prof. Seidel.
Die beteiligten Physiker von der TU Ilmenau und der Universität Jena.
(Foto: Döllefeld)
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