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11/03/2004 14:31

Städtentwicklung - Beratung (nicht nur) vor Ort

Simone Fischer Informations- und Pressestelle
Fachhochschule Düsseldorf

    Düsseldorf und seine Rheinuferpromenade - ein mustergültiges Stadtentwicklungsprojekt. Zwar gibt es viele Städte an einem Fluss, doch hat noch lange nicht jede eine solche Meile mit Ausblick. Vor diesem Hintergrund organisierte Professor Volker Eichener, Experte für Stadtentwicklung an der Fachhochschule Düsseldorf, jetzt eine zweitägige Studienreise, die eine 24-köpfige Delegation aus dem Saarland an die Rheinuferpromenaden in Düsseldorf und Köln sowie in den Duisburger Innenhafen und nach Mülheim an der Ruhr führte. Die Expertenkommission, der unter anderem auch Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi und Professor Hans Rollmann, Präsident der Architektenkammer Saarland angehörten, informierten sich über innovative Stadtentwicklungsprojekte zur Ufergestaltung. Ziel der Delegierten war es: Die Landeshauptstadt Saarbrücken, die sich bisher von der Saar abgewandt hat, künftig zum Flussufer hin zu öffnen. Eine Beratung der saarländischen Landesregierung sowie der Stadt Saarbrücken durch Prof. Eichener und den Verband der Wohnungswirtschaft ist bereits vereinbart.

    Wie nutzt man die Lage am Flussufer für die Stadtentwicklung? "Viele Städte, die an Flüssen liegen, haben ihre Uferzonen vernachlässigt, für Industriegebiete und Schnellstraßen vergeudet, anstatt die attraktiven Wasserlagen für hochwertiges Wohnen, Freizeit und Gastronomie zu nutzen", erklärt Prof. Eichener. Uferlagen böten sich insbesondere für innovative Stadtentwicklungsprojekte an, die Wohnen, Einzelhandel, Freizeit und Gewerbe nicht mehr trennen, sondern integrierten und damit den postmodernen Lebensstilen entgegenkämen, so der Experte.

    Die Fachhochschule Düsseldorf hat mit dem Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen ein Programm erstellt, das nicht nur eine Bandbreite von Lösungen zeigt, sondern auch Projekte in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
    Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Gestaltung des Rheinufers in Düsseldorf, in die Richard Erben, Leiter des Planungsamts der Stadt Düsseldorf, fachlich einführte. Wo noch vor wenigen Jahren 50.000 Autos entlang brausten und ein unattraktives Hafenareal den Blick auf den Rhein versperrte, ist heute eine attraktive Uferzone realisiert. Selbst "tote" Räume unter Brücken konnten in Düsseldorf originell - zum Beispiel für das Apollo-Varieté - genutzt werden. Die verkehrstechnische Lösung der Rheinuferstraße einschließlich des integrierten Altstadtparkhauses sei zwar teuer gewesen, das Resultat, so Prof. Eichener, läge aber "nahe an der Perfektion".

    Interessant war auch der Vergleich zwischen den Rheinufergestaltungen in Düsseldorf und Köln. Prof. Eichener machte die Gäste darauf aufmerksam, dass die unterschiedlichen Gestaltungslösungen - ein "Garten" in Köln, eine Promenade in Düsseldorf - auch in den verschiedenen städtebaulichen Traditionen der Städte sowie in den Kulturen städtischen Lebens begründet sind. Damit knüpfte er an eine Untersuchung an, die vor zwei Jahren an der Fachhochschule über die Lebensqualität in der Düsseldorfer Altstadt durchgeführt wurde.


    More information:

    http://www.fh-duesseldorf.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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