Droht aufgrund einer Verengung der Halsschlagader ein Schlaganfall, können Ärzte durch die operative Ausschälung der erkrankten Arterie (Carotis-TEA) das Schlaganfallrisiko senken. Eine neue und möglicherweise schonendere Therapie steht nun in der Diskussion: die Aufdehnung der Halsschlagader unter örtlicher Betäubung mit Ballonkathetern und kleinen Drahtröhrchen (sogenannten Stents). Dieses und andere "heiße Eisen" in der Behandlung von Gefäßerkrankungen stehen auf dem Programm einer Veranstaltung im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München am 26. und 27. November.
Von der Verengung zum Schlag
Der Schlaganfall ist in Deutschland, nach Herzinfarkt und Krebs, die dritthäufigste Todesursache. Ein Fünftel der über 65-Jährigen ist davon betroffen. Rund 15% der Schlaganfälle sind auf eine Verengung der Halsschlagader (Carotisstenose) zurückzuführen. Um die Schlaganfallrate in Deutschland zu senken, ist die Vorbeugung und Therapie der Carotisstenose besonders wichtig.
Bewährte Vorbeugung: die Carotis-TEA
Durch die richtige Therapie könnten Menschen mit einer solchen Verengung vor einem Schlaganfall geschützt werden. Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine Ausschälung der durch Fettablagerung stark verengten Halsschlagader (Carotis-Thrombendarteriektomie, Carotis-TEA) das Schlaganfallrisiko deutlich mindert.
Neue Alternative: die Stentgestützte PTA
Seit einiger Zeit steht eine alternative und schonendere Therapie zur Verfügung: die Erweiterung der Arterie mit einem Ballon und der Einführung einer Gefäßstütze (Stent) - die sogenannte stentgestützte PTA. Dieser Eingriff kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden und benötigt keinen Hautschnitt am Hals.
Münchner GefässGespräch (MGG) und Heidelberger Heisses Eisen (HHE)
Doch noch ist nicht geklärt, welche der beiden Methoden die bessere Schlaganfall-Prophylaxe bietet. Mithilfe neuester Studien-Daten wird diese brandaktuelle Diskussion eine zentrale Rolle im gemeinsamen "Münchner Gefäßgespräch" und dem "Heidelberger Heißen Eisen" einnehmen, das am 26. und 27.11.2004 im Münchner Klinikum rechts der Isar stattfindet.
Falls Sie Interesse an der Veranstaltung haben oder ein Interview zum Thema "Carotisstenose und Schlaganfall" mit dem Experten Prof. Dr. Hans-Henning Eckstein führen möchten, wenden Sie sich bitten an Professor Eckstein oder die Pressestelle im Klinikum rechts der Isar (Adressen siehe unten). Weitere Hintergrundinformationen und Fotos schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
Carotisstenose und Schlaganfall - Evidenz und Perspektiven
17. Münchner GefässGespräch (MGG) & 12. Heidelberger Heisses Eisen (HHE)
von Freitag, 26.11.2004, 11 Uhr bis Samstag 27.11.2004 bis 17 Uhr
Hörsaalgebäude Klinikum rechts der Isar der TU München, Ismaninger Str. 22, 81675 München
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. med. Hans-Henning Eckstein, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Prof. Dr. med. Jens-Rainer Allenberg, Universitätsklinikum Heidelberg
Genaues Programm unter: http://www.idw-online.de/pages/de/event12432
Kontakt:
Prof. Dr. med. Hans-Henning Eckstein
Abteilung Gefäßchirurgie
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Ismaningerstr.22
81675 München
Tel.: 089/41402165
e-mail: HHEckstein@web.de
Pressestelle Klinikum rechts der Isar
Dr. Fabienne Hübener
Ismaningerstr.22
81675 München
Tel.: 089/41402046
Fax: 089/41404870
e-mail: huebener@nt1.chir.med.tu-muenchen.de
Carotisstenose: Halsschlagader mit Lipidablagerungen
Bild: Prof. Hans-Henning Eckstein, Klinikum rechts der Isar, München
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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