Allergische Erkrankungen der Atemwege, insbesondere allergisches Asthma bronchiale nehmen bedrohlich zu. Die Abteilung für Pneumologie an der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin der Universität Rostock gehört deutschlandweit zu den führenden Forschungseinrichtungen für diese Erkrankung. Ziel der Arbeitsgruppe um Prof. Virchow ist es, die Entstehung von Frühformen zu verstehen und möglicherweise zu verhindern. Da hierfür Patienten untersucht werden, die nur leichtgradig erkrankt sind, ist die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten ein neuer zukunftsweisender Weg in der Lungen- und Bronchialheilkunde. In einer solchen Zusammenarbeit zur Förderung der Exzellenz in der klinischen Forschung konnte nun mit Dr. Hartmut Gill, niedergelassener Pneumologe in Rostock, nachgewiesen werden, dass Nervenwachstumsfaktoren mit dem Ausmaß der Atemwegsverengung und der Überempfindlichkeit der Atemwege bei Asthma bronchiale in Beziehung stehen. Darüber hinaus konnte in dieser Zusammenarbeit gezeigt werden, dass inhalierbares Cortison, das zur Behandlung von allergischem Asthma möglichst frühzeitig eingesetzt werden sollte, die Freisetzung dieser Nervenwachstumsfaktoren hemmen kann.
Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Zusammenarbeit sind in dem international führenden Heft für Lungen- und Bronchialheilkunde, dem American Journal of Respiratory and Critical Medicine veröffentlich. Die Arbeitsgruppe, zu der auch die Abteilung für Klinische Chemie und Pathobiochemie der Universität Rostock, geleitet von Prof. P. Schuff-Werner, gehört, will diese Form der Kooperation fortsetzen und ggf. weitere niedergelassene Kollegen in diese neue Art der Spitzenforschung einbeziehen.
Prof. Dr. J. Christian Virchow
T: 0381 494 7460
e-mail: j.c.virchow@med-uni-rostock.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects, Research results
German
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