Inwieweit wird Tabakkonsum durch soziale Faktoren bestimmt? Welche Medikamente nehmen Bürger ohne ärztliche Verordnung ein? Wie verbreitet ist die Anwendung von Vitaminen und Nährstoffen? In der Novemberausgabe des Bundesgesundheitsblatts sind unter anderem zu diesen Fragen neue Auswertungen aus dem umfangreichen Datenfundus des ersten gesamtdeutschen Bundes-Gesundheitssurveys veröffentlicht. Weitere Beiträge des Themenschwerpunktes Analyse der Gesundheitssituation sind Survey-Ergebnisse zur Arzneimittelanwendung bei Frauen und Männern mit koronarer Herzkrankheit, erste Erfahrungen mit dem Umweltmodul des Kinder- und Jugendsurveys, bei dem neben dem Gesundheitszustand der Heranwachsenden auch mögliche Umweltbelastungen in ihrer Umgebung untersucht werden, sowie methodische Betrachtungen zur Messung gesundheitsbezogener Lebensqualität.
Verlässliche und verknüpfbare Daten sind eine unverzichtbare Arbeitsgrundlage für die Akteure der Gesundheitspolitik und der Gesundheitsforschung. Daher führt das Robert Koch-Institut bundesweite Gesundheitssurveys und ergänzende epidemiologische Studien durch. Sie dienen der Beschreibung des Gesundheitszustands der Bevölkerung und der gesundheitlichen Verhältnisse in bestimmten Bevölkerungsgruppen, der Aufdeckung von gesundheitsbeeinflussenden Faktoren und Krankheitsrisiken sowie der Darstellung regionaler oder zeitlicher Veränderungen. Seit Abschluss der Datenerhebung für den Bundes-Gesundheitssurvey hat das RKI eine Vielzahl von Auswertungen veröffentlicht und dabei auch mit externen Wissenschaftlern zusammengearbeitet. Außerdem stellt das Institut seit Juni 2000 die Daten als so genannten Public Use File für Auswertungen durch die wissenschaftliche Öffentlichkeit zur Verfügung.
Außerdem in der November-Ausgabe: eine vergleichende Untersuchung von Suiziden in Ost- und Westdeutschland, die auf Daten der Todesursachenstatistik beruht, ein Vergleich von Labormethoden zum Nachweis von Schimmelpilzbefällen in Innenräumen, ein Tagungsbericht zum Symposium über Campylobacter-Infektionen (neben Salmonellen-Infektionen die häufigste Ursache für bakteriell bedingte Durchfallerkrankungen), ein Beitrag der RKI-Kommission "Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin" zur Bedeutung von Variationen in menschlichen Genen für die individuelle Empfänglichkeit gegenüber Umweltsubstanzen sowie eine Mitteilung des Umweltbundesamtes zum "Vorhalten einer hinreichenden Desinfektionskapazität nach § 5 Abs. 4 Trinkwasserverordnung 2001 für außergewöhnliche Vorkommnisse oder Notfälle".
Das Bundesgesundheitsblatt wird herausgegeben von den Bundesinstituten im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung. Das Robert Koch-Institut ist Sitz der Redaktion. Die Monatszeitschrift ist über den Buchhandel erhältlich oder direkt beim Verlag (Springer-Verlag, Tel: 06221-345-4303, Fax: 06221-345-4229, SAG-journals@springer-sbm.com). Einige wenige Presseexemplare können bei der RKI-Pressestelle angefordert werden.
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Herausgeber:
Robert Koch-Institut
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http://Weitere Informationen: www.bundesgesundheitsblatt.de & www.rki.de/GESUND/DATEN/BGSURVEY/BGSURVEY.HTM
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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