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11/16/2004 12:40

Deutschland muss 2005 viel mehr tun!

Uta Kuhlmann-Awad Redaktion Internationale Politik
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)

    Einer der weltweit wichtigsten Entwicklungsexperten, Jeffrey D. Sachs, fordert in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Internationale Politik" Deutschland auf, mehr Entwicklungshilfe zu leisten.

    Zu wenig Entwicklungshilfe, schwaches Engagement für die Millennium-Entwicklungsziele und eine zu starke Konzentration auf innenpolitische Probleme - diese Vorwürfe richtet einer der weltweit wichtigsten Entwicklungsexperten, Jeffrey D. Sachs, an Deutschland. In der November-Ausgabe der Zeitschrift INTERNATIONALE POLITIK (IP) fordert er die Bundesregierung auf, eine größere Rolle bei der Bekämpfung der extremen Armut und der globalen Instabilität zu übernehmen.

    Der Sonderberater von UN-Generalsekretär Kofi Annan für die Millennium-Entwicklungsziele zeichnet ein drastisches Bild: "Ohne Deutschlands starke Stimme für Frieden durch Entwicklung könnte die Welt unwiederbringlich in Richtung ausgedehnter Kriege und Konflikte abdriften." Deutschland und Europa müssten ein Gegengewicht bilden zur "militaristischen" Außenpolitik Amerikas, dessen Verhältnis von Militärausgaben zu Entwicklungshilfe 30:1 beträgt.

    Da Deutschland einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat anstrebe, müsse es endlich der schon vor 34 Jahren eingegangenen Verpflichtung nachkommen, 0,7% des Bruttosozialprodukts für Entwicklungshilfe aufzubringen (bislang nur 0,29% - im Vergleich zu 4% für die Wiedervereinigung). Sechs europäische Länder, darunter Frankreich und Großbritannien, haben sich jetzt konkret auf das 0,7%-Ziel verpflichtet. Deutschland nicht.

    Was ist überhaupt "Fortschritt"? Sollte das deutsche Entwicklungsministerium (BMZ) abgeschafft werden? Wie effizient ist Entwicklungshilfe? Diese und viele andere Fragen diskutieren renommierte Experten in der IP-Doppelausgabe mit dem Schwerpunkt "Entwicklungspolitik".

    Zusätzlich bietet die IP ganz aktuell an: Amerika nach den Wahlen, die Türkei vor der EU, Konfliktherd Iran und Krisen in Afrika.


    More information:

    http://www.internationalepolitik.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, History / archaeology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
    transregional, national
    Scientific Publications, Studies and teaching
    German


     

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