1994 kamen 14 Indonesier an die Hochschule, um dort ihr gesamtes Studium zu absolvieren. Ausgerüstet sind sie mit einem Stipendium ihres Heimatlandes, das von der Weltbank finanziert wird. Die ersten sieben der indonesischen Studierenden konnten nach nur acht bzw. neun Semestern nun
ihr Abschlußdiplom als "Dipl.-Ing. (FH)" in Empfang nehmen. Kommilitonen und Professoren müssen jedoch noch nicht Abschied nehmen: Mit dem Einverständnis ihrer Regierung werden sie in einem weiteren Jahr den Abschlußgrad des Masters anstreben.
1994 kamen 14 Indonesier an die Fach-hochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik, um dort ihr gesamtes Studium zu absolvieren. Ausgerüstet sind sie mit einem Stipendium ihres Heimatlandes, das von der Weltbank finanziert wird. Das gesamte Kooperationsprojekt mit dem indonesischen Staat trägt auf deutscher Seite die Carl Duisberg Gesellschaft, von der auch die Studierenden während ihres Aufenthalts in Karlsruhe betreut werden.
Bevor es jedoch soweit war, mußten die Bewerber erst einige Hürden nehmen. Zunächst waren sie als Kandidaten für ein Förderprogramm der eigenen Regierung landesweit ausgewählt worden. Es folgte ein Intensiv-Deutschkurs von sechs Monaten in der Landeshauptstadt Jakarta - für viele die erste Berührung mit der deutschen Sprache. Um die Bewerber für ihr Studium fit zu machen, folgte ein weiterer dreimonatiger Intensiv-Kurs und ein einjähriges Studienkolleg in Konstanz.
"Eine sehr erfolgreiche Vorbereitung," wie Prof. Dr. Gottschalk, Koordinator des Projekts im Studiengang Maschinenbau, gerne bestätigt, denn die ersten sieben der indonesischen Studierenden konnten nach nur acht bzw. neun Semestern ihr Abschlußdiplom als "Dipl.-Ing. (FH)" in Empfang nehmen. "Grundlage dieses Erfolgs," so Prof. Dr. Gottschalk, "war neben der guten Vorbereitung auch die Tatsache, wie gut die indonesischen Studierenden in den normalen Hochschulbetrieb integriert werden konnten." Dafür sprechen auch die Abschlußnoten, allen voran eine 1,9 des Studierenden Haryanto. Dieser war während seines Studiums nicht nur aufgrund seiner guten Note aufgefallen, sondern auch durch sein großes kulturelles und soziales Engagement, nicht zuletzt durch die Unterstützung seiner indonesischen Kommilitonen. Dafür wurde er 1998 sogar mit dem DAAD-Preis an der Hochschule für Technik Karlsruhe (FH) ausgezeichnet, mit dem sich eine Prämie von 2000 Mark verband.
Kommilitonen und Professoren müssen jedoch noch nicht Abschied von den indonesischen Absolventen nehmen: Sie werden mit dem Einverständnis ihrer Regierung ihr Studium im Maschinenbau noch um ein weiteres Jahr fortsetzen, um den Abschlußgrad des Masters zu erlangen. Dieser ist in ihrem Heimatland bekannter und die Absolventen versprechen sich beruflich größere Aufstiegschancen bei ihrem zukünftigen Arbeitgeber in Indonesien. Den kennen sie bereits, denn Voraussetzung für das staatliche Stipendium war die Bereitschaft, nach dem Studium in ihr Heimatland zurückzukehren und als Ingenieur ihren Beitrag zum Auf- und Ausbau der indonesischen Industrie zu leisten.
Criteria of this press release:
Mechanical engineering, interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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