Ein nationaler Workshop zum Thema "Innovationspotenziale in der Magnesium-Umformung - Werkstoffe, Prozesse und Anwendungen" findet am 25. und 26. November in der Universität Kassel statt (Ort: Universitätsbibliothek / Murhardsche Bibliothek, Brüder-Grimm-Platz 4). Der Workshop wird veranstaltet von Prof. Dr. Kurt Steinhoff, der seit Sommersemester 2003 den Lehrstuhl Umformtechnik im Fachbereich Maschinenbau der Universität Kassel leitet.
Kassel. Ein nationaler Workshop zum Thema "Innovationspotenziale in der Magnesium-Umformung - Werkstoffe, Prozesse und Anwendungen" findet am 25. und 26. November in der Universität Kassel statt (Ort: Universitätsbibliothek / Murhardsche Bibliothek, Brüder-Grimm-Platz 4). Der Workshop wird veranstaltet von Prof. Dr. Kurt Steinhoff, der seit Sommersemester 2003 den Lehrstuhl Umformtechnik im Fachbereich Maschinenbau der Universität Kassel leitet. Sein Ziel ist, die Entwicklung innovativer Fertigungstechnologien zur effizienten Herstellung von hochpräzisen, multifunktionalen metallischen Bauteilen voranzutreiben. Dabei hat Steinhoff erfolgreich mit neuen Verfahrensansätzen im Bereich der Mikroformgebungstechnologie begonnen, in Kassel einen Technologieschwerpunkt von internationalem Rang zu etablieren. Zudem entwickelt er neuartige Fertigungsstrategien, die es erlauben, "maßgeschneiderte" Eigenschaftsprofile für nahezu beliebige Anwendungen schon während der Metallformgebung flexibel einzustellen.
In den vergangenen Jahren ist der industrielle Einsatz von Leichtmetallen wie Aluminium und Magnesium immer wichtiger geworden. Das betrifft etwa die Herstellung von Mobiltelefon-Gehäusen oder die Kfz-Zulieferindustrie. Vor allem durch die zunehmende Verfügbarkeit von dünnwandigen Blechhalbzeugen und die Entwicklung von korrosionsbeständigen, hochfesten Magnesiumlegierungen findet dieser Werkstoff zunehmend im Automobilbau Verwendung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Hervorzuheben sind die geringe Dichte des Metalls, denn Magnesium ist nochmals um rund 35 Prozent leichter als Aluminium, was ein geringeres Trägheitsmoment sowie ein geringeres Gewicht der Produkte zur Folge hat. Zu den Pluspunkten zählen ferner die leichte Formbarkeit von Werkstücken und deren leichte Bearbeitbarkeit und schließlich ? nicht zuletzt wegen der Rohstoffkosten ? auch eine relativ einfache Wiederverwertbarkeit durch einfaches Einschmelzen und Raffinieren (Verhütten der Altmetalle).
Der Workshop untersucht den technischen Werkstoff Magnesium, der zwar unter dem Gesichtspunkt des stofflichen Leichtbaus vor allem in Kassel bereits eine lange Tradition hat, dessen technologische Auseinandersetzung unter dem Gesichtspunkt der plastischen Formgebung jedoch noch immer in der Anfangsphase steckt. Dabei geht es unter anderem um Materialeigenschaften hochwertiger Magnesiumlegierungen im Hinblick auf ihre Verarbeitbarkeit in Prozessen der Blech- und Massivumformung.
Somit soll dazu beigetragen werden, die vielfältigen Forschungsaktivitäten in den Bereichen Werkstoff-, Prozess- und Applikationsentwicklung zu harmonisieren. Die zwölf Referenten kommen sowohl aus der Forschung als auch aus der Industrie. Darüber hinaus wird der Workshop Wissenschaftlern, Teilnehmern aus der Industrie und einer interessierten Öffentlichkeit ein Forum sowie Möglichkeiten des Austausches und der Diskussion bieten. Der Standort Kassel empfiehlt sich dabei nicht nur wegen seiner zentralen geografischen Lage, sondern auch wegen seiner langjährigen industriellen und wissenschaftlichen Verbundenheit mit dem Werkstoff Magnesium.
ag
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Info
Universität Kassel
Prof. Dr.-Ing. Kurt Steinhoff
Fachbereich Maschinenbau
tel (0561) 804 2705
fax (0561) 804 2706
e-mail steinhoff@uni-kassel.de
Criteria of this press release:
Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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