Die Kindertagesstätten der deutschen Studentenwerke wollen sich zukünftig noch stärker als Teil des öffentlichen Bildungssystems und nicht nur als Betreuungseinrichtungen verstehen. Auf einer Tagung des Deutschen Studentenwerks (DSW) in Dortmund diskutieren die Leiterinnen und Leiter der Kitas der Studentenwerke deshalb den Bildungsauftrag für ihre Einrichtungen. DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde betont: "Dass wir mit unserem Thema 'en vogue' sind, darauf deuten die durchsickernden Daten der neuesten PISA-Erhebung und die ersten Interpretationen der Experten hin. Die Studentenwerke nehmen dies ernst. Wir fördern seit langem in unseren Kitas die frühkindliche Bildung; insbesondere stärken wir die sprachlichen und sozialen Kompetenzen der uns anvertrauten Kinder."
Für Studierende mit Kind sind die Studentenwerke die wichtigsten Ansprechpartner: 53 der insgesamt 61 Studentenwerke bieten an den Hochschulen Kit-Plätze an. Insgesamt unterhalten die Studentenwerke 159 Kinderbetreuungseinrichtungen mit über 5.000 Plätzen. Meyer auf der Heyde: "Die Studentenwerke liefern generell die Service- und Beratungsangebote rund um den Campus, damit Studieren gelingt. Mit ihren Kindertagesstätten helfen sie, Familie und Studium unter einen Hut zu bekommen und den Lebensraum Hochschule familienfreundlicher zu machen."
Gemäß der aktuellen 17. Sozialerhebung des DSW sind 6% der insgesamt rund zwei Millionen Studierenden in Deutschland Eltern. Mehr als ein Drittel von ihnen haben zwei oder mehr Kinder zu versorgen, was den Spagat zwischen Studium und Elternschaft noch schwieriger macht. Das Betreuungsangebot an den Hochschulen ist nicht ausreichend; vor allem mangelt es an Plätzen für unter Dreijährige. Meyer auf der Heyde fordert deshalb die Politik auf, das Kinderbetreuungsangebot im Hochschulbereich auszubauen: "Gäbe es mehr Plätze, würden mehr Eltern den Schritt an die Hochschule wagen, umgekehrt könnten sich Studierende auch leichter für ein Kind entscheiden." Heute sei die Vereinbarkeit von Studium und Kind in Deutschland weiterhin sehr schwierig, so der DSW-Generalsekretär.
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