Hannover-Messe Industrie 99: Sie finden das Fraunhofer IWS Dresden auf dem Gemeinschaftsstand "Vision Laser" in Halle 16 / Stand C 42 (A 03) und im Bereich "Zulieferung und Werkstoffe" in Halle 4 / Stand C44. Auf diesem Stand wird neben neuartigen Schutzschichten aus superhartem, amorphem Kohlenstoff erstmals ein laser-akustisches Prüfverfahren präsentiert, welches zur zerstörungsfreien Charakterisierung dünner Schichten auf ebenen und zylindrischen Bauteilen eingesetzt werden kann.
Kennzeichnend für das IWS sind Hybridtechnologien. Eine den Anwendungsbereich des Lasers erweiternde und leistungssteigernde Methode stellt das Laser-Arc-Verfahren, eine Kopplung von Laserstrahl und Vakuumbogen dar. Mit diesem Verfahren ist die Abscheidung superharter, amorpher Kohlenstoffschichten bei extrem niedrigen Abscheidetemperaturen (< 50 °C) möglich, wodurch die Beschichtung auch temperaturempfindlicher Materialien (z. B. Kunststoffe, Folien) ermöglicht wird.
Die mit dem Laser-Arc-Verfahren abgeschiedenen harten Schichten mit eingelagerten graphitischen Teilchen ermöglichen aufgrund ihrer hervorragenden Gleit- und Schmiereigenschaften umweltschädliche Öle und Emulsionen einzusparen. Beispielsweise ist durch die Beschichtung von Bohrern und Fräsern mit solchen Kohlenstoffschichten die nahezu vollständige Einsparung der früher benötigten Emulsion möglich, da beschichtete Fräser die entstehenden Späne wesentlich effektiver abtransportieren. Gleichzeitig ist eine Erhöhung der Standzeit, beispielsweise bei der trockenen Bearbeitung von Aluminium möglich. Eine weitere Anwendung stellt die Beschichtung von Axial-Gleitlagern und Wellen dar, wie sie in Turboladern von Dieselmotoren für den Schiffbau eingesetzt werden (Bild 1). Hierbei steht ebenfalls der Verschleißschutz und die Einsparung von Schmierstoff im Vordergrund.
Auf der diesjährigen Hannover-Messe präsentieren wir neben innovativer Oberflächentechnik eine Weltneuheit: Das laser-akustische Prüfverfahren zur Charakterisierung dünner Schichten kann nun auch zur zerstörungsfreien Messung zylindrischer Bauteile angewandt werden (Bild 2). Das im IWS entwickelte Meßverfahren und -gerät ist bereits seit 1996 zur Bestimmung des Elastizitätsmoduls ebener Bauteile verfügbar. Der ermittelte E-Modul des Schichtwerkstoffes korreliert mit der Härte und charakterisiert somit die mechanischen Eigenschaften des Schicht-Substrat-Verbundes.
Mehrere Meßgeräte konnten bereits verkauft werden, beispielsweise an die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM Berlin und die Eifeler Werkzeuge GmbH Düsseldorf. Mit der Erweiterung von ebenen auf zylindrische Bauteile wurde das Gerät auch neu designt. Von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung wird es als neuartiges und aussichtsreiches Prüfverfahren empfohlen, mit dem die dringend notwendige Kontrolle der mechanischen Eigenschaften auch an Schichten durchgeführt werden kann, deren schnelle und zuverlässige Prüfung bisher problematisch war.
Das Meßverfahren arbeitet entsprechend den Festlegungen der Vornorm zur DIN V 32 939 "Mechanische Charakterisierung von Oberflächen mit laserinduzierten Ultraschall-Oberflächenwellen" vom Mai 1998.
Das Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS betreibt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Lasertechnik und Oberflächentechnik. Ziel ist es, den Kunden des IWS Problemlösungen anbieten zu können und sie bei der industriellen Einführung zu unterstützen. Schwerpunkt der Präsentation auf der diesjährigen Hannover-Messe vom 19.-24.4.99 sind innovative Technologien zur Beschichtung und Vergütung von Oberflächen. Unsere Präsentation finden Sie im Bereich "Zulieferung und Werkstoffe" der Halle 4 am Stand C44.
Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe Industrie 1999 im Bereich "Zulieferung und Werkstoffe" in Halle 4 Stand C44 und auf dem Gemeinschaftsstand "Vision Laser" in Halle 16 Stand C42 / A03.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden
01277 Dresden, Winterbergstr. 28
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Ralf Jäckel
Telefon: (0351) 25 83 444
Telefax: (0351) 25 83 300
E-mail: jaeckel@iws.fhg.de
Attraktive Fotos stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.
http://www.iws.fhg.de
http://www.iws.fhg.de/ext/allg/presse.htm
Axial-Gleitlager eines Turboladers, zum Verschleißschutz beschichtet mit superhartem, amorphem Kohle ...
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Zerstörungsfreie Charakterisierung dünner Schichten auf ebenen und zylindrischen Bauteilen mit dem l ...
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Criteria of this press release:
Construction / architecture, Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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