Campus TV, eine monatlich 15-minütige Sendung "von Studenten für Studenten" auf TV Oberfranken (TVO) ist ein Jahr nach dem Start aus den Kinderschuhen heraus und wird laut Daniela Vesper, der Projektbetreuerin bei TVO, weitergeführt, "weil es eine Bereicherung für das Programm darstellt". Doch jetzt will man sich einer kritischeren Berichterstattung zuwenden.
Bayreuth (UBT). Campus TV, eine monatlich 15-minütige Sendung auf TV Oberfranken (TVO) "von Studenten für Studenten" ist ein Jahr nach dem Start aus den Kinderschuhen heraus und wird laut Daniela Vesper, der Projektbetreuerin bei TVO, weitergeführt, "weil es eine Bereicherung für das Programm darstellt".
Seit dem Start am 3. Dezember 2003 sind fünfzehn Sendungen für dieses Hochschul-TV-Magazin produziert worden, darunter zwei Specials, und inzwischen umfasst die studentische Redaktion 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Standorten der Universitäten Bayreuth und Bamberg sowie der Fachhochschulen in Hof und Coburg.
Chefredakteur Christian Limpert, Student des Bayreuther Bachelorstudiengangs "Theater und Medien" und der erste Moderator der Sendung, sprach heute bei einer Pressekonferenz davon, man wolle weg vom Image "braves Studentenfernsehen". Die studentischen Redakteure hätten in dem einem Jahr viel gelernt und Limpert kündigte an, dass man zukünftig mehr dazu übergehen werde, die einzelnen Hochschulen in den Beiträgen weniger zu präsentieren, sondern sich kritischer mit den einzelnen Themen auseinanderzusetzen. Nach anfänglicher Unterstützung durch eine professionelle Kamerafrau sei man inzwischen soweit, den gesamten Produktionsablauf bis zur Sendung alleine zu gestalten, sagte Limpert.
Mit den aktuellen Sendungen, so kündigte der studentische Chefredakteur an, werde man sich auch bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien um den jährlichen Medienpreis bewerben.
Universitätspräsiden Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert erläuterte, dass bei Beginn des Bayreuther Bachelorstudiengangs "Theater und Medien" vor knapp drei Jahren einerseits die Verbindung dieser Bereiche angestrebt war, andererseits man sich erhoffte, für die Studierenden einen konkreten Anwendungsbezug herzustellen um deren Arbeitsmarktfähigkeit zu erreichen. Die Produktion eines Fernsehmagazins sei dabei ein besonderer Anreiz gewesen. Mittlerweile seien 79 Studierende mit dem Hauptfach "Theater und Medien" eingeschrieben und man sei in intensiver Diskussion, auch einen anschließenden Masterstudiengang zu konzipieren, der in seiner Ausrichtung auf kulturelle und interkulturelle Beziehungen Wert legt. Allerdings sei zu dessen Realisierung mehr Personal notwendig.
Der Bayreuther Medienwissenschaftler Professor Dr. Jürgen E. Müller äußerte, Campus TV sei durch seine Verbindung als universitäres Projekt mit einem privaten Sender bundesweit einmalig. "Es existiert nichts Vergleichbares" sagte Müller, der darauf hinwies, dass es schon Anfragen von der Fernuniversität Hagen gegeben habe und sich auch ausländische Universitäten für das Konzept und eine Kooperation interessierten. Derzeit sei man in einer Phase, durch eine Studie zur Rezeption von Campus TV mehr über die Nutzer wissen zu wollen.
Mit Engagement bei der Sache: Ein Teil des studentischen Teams von Campus TV
Bild:Campus TV
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Criteria of this press release:
Media and communication sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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